-
21.12.2012, 16:05 #1
Huhu ich bin Mutter von 2 behinderten Kindern. Am Dienstag wurden die beiden mir vom Jugendamt weggenommen und in eine Notunterkunft gebracht. Ich muß dazu sagen, ich hatte noch nie mir JA oder Polizei zutun. Und mir gehts derzeit echt mies. Auf die Gründe der Wegnahme möchte ich nicht weiter eingehen, hab bereits Anwalt und werde es da klären. Ich hab das JA zumind. soweit bekommen, das ich an einem Tag zu Weihnachten zu den beiden kleinen darf. Da ich aber nicht damit einverstanden war, das sie mir die Kinder wegnehmen, läuft das ganze nächstes Jahr vor Gericht. Ich hoffe aber das ich sie so schnell wie möglich wieder bekomme. Mir macht dabei aber auch ne andere Sache richtig große Sorgen. Und zwar meine eigene Existenz, denn ich rechne damit das mir irgendwann alle Gelder der Kinder weggenommen werden. Ich bin durch die beiden Kinder Alg2 Empfänger, bekomm noch Unterhaltsvorschuss, Kindergeld und für meinen Sohn Pflegegeld. Ich wohn hier in einer 4 raum-wohnung die weit über 500 euro kostet und mein Strom ist auch weit über 100 euro. Sollte das ganze Geld von den Kindern wegfallen, wäre das für mich die größte Katrastrophe. Da ich noch weit am Anfang bin und für meine Kinder immer da bin und dafür sorgen werde, das meine beiden wieder nach Hause kommen möchte ich einfach nur wissen wie es weiter gehen kann, nicht das ich irgendwann mal doch auf der Strasse sitze. Vielleicht kann mir jemand aus eigener Erfahrung sagen, wie so was weiter geht. Denn ganz ehrlich plötzlich nur noch die Hälfte zu haben aber die Ausgaben bleiben genauso das wäre für mich der Ruin.
LG Hexew
-
04.01.2013, 22:40 #2
huhu, und zwar hatte ich heute wieder ein Gespräch mit dem Jugendamt. Bisher hab ich zum Wohle meiner Kinder gehandelt, die Kinder sind zwar in einem Wohnheim, aber Termine usw. darf ich von mir aus durch führen, darf sie auch besuchen bzw. mit ihnen tel. Nur heute hatte mir die Frau vom Jugendamt gesagt: *Ich würde nicht mit dem Amt zusammen arbeiten weil ich meine Unterschrift nicht unter einen Zettel setze, wo drin steht, das ich freiwillig meine Kinder ins Heim stecke.* Ich hab auch ein ganz gewaltiges Problem damit die Kinder, da sie auch noch behindert sind, freiwillig abzugeben. Für mich ist dies eine Erpressung vom Amt. Am WE hab ich mit dem Heim tel und die haben mir eigentlich gesagt, ich habe gute Chancen sie wieder zu bekommen. Das klang allerdings heut von der Jugendamtstante anders. Und zwar ist es nun mal so, das nun erstmal ein Richter entscheiden muß, wo die Kinder hinkommen. Da ich sie halt nicht freiwillig abgeben werde. Darauf kam heut von der Frau vom Amt: *Sollte der Richter für mich entscheiden, wird sie dagegen klagen und dann auch schauen das mein Sorgerecht weg ist* Ich bin jemand der sich auch nix von einer Frau sagen läßt, die meine Kinder nicht kennt (höchstens 2 mal gesehen), nur weil sie beim Jugendamt ist. Das was hier gerade geschieht ist für mich echt das letzte und ist auch nicht im Wohle der Kinder. Kann mir mal jemand sagen, wie man sich wirklich gegen wehren kann ohne sich auch selbst zu schaden. Anwalt hab ich schon, dem werd ich das beim nächsten Termin mitteilen, mal schauen was der dazu zu sagen hat. Bin halt nur keine die vor nem Amt zittert und alles unterschreibt, was einem vorgelegt wird. Vorallem weil ich auch weiß, das ich für meine Kinder da war und auch immer noch bin und es ihnen auch sehr gut ging. Ich hoffe hier kann man mir paar Ratschläge geben ohne das ich mir und den Kindern schade.
LG Hexew
-
05.01.2013, 01:11 #3
Liebe Hexew, unterschreibe auf gar keinen Fall, denn dies wäre, wie ich dir schon privat mitteilte, das gefundene Fressen für das Jugendamt! Eine solche Unterschrift wäre dein Eingeständnis, dass du mit deinen Kindern nicht zurechtkommen würdest – oder selbige würde zumindest als ein solches interpretiert werden. Du brauchst dringend einen Anwalt, der stärker hinter dir steht und den du (während der Woche zumindest) jederzeit anrufen kannst! Die “Jugendamtstante” hat, was das Urteil des Richters betrifft, erst einmal gar nichts zu melden. In meinem Falle war es so, dass die “Jugendamtstante” das JA kurze Zeit nach ihrer “Fehleinschätzung” verlassen musste.
Liebe Grüße von Ulrike
“Es geschehen Dinge, die wie Fragen sind. Es vergehen Sekunden oder Jahre, und das Leben antwortet.”
(Alessandro Baricco)
-
05.01.2013, 12:54 #4
huhu ich hatte auch nie vor gehabt das zu unterschreiben, aber ich muß mir von so einer auch nicht unter druck setzen lassen. Ich tu alles für meine Kinder, würde selbst 2 Stunden mehr zeit für Arzttermine in Kauf nehmen, um selbst dahin zufahren. Aber das was gestern gesagt wurde, war einfach nur das letzte.
Aber naja Berliner Jugendämter sind ja bekannt. Mal schauen was der Anwalt dazu meint.
-
05.01.2013, 13:42 #5
Dann lasse dich von besagter Dame einfach nicht unter Druck setzen und bleibe “tough”! Bleibe ruhig, selbst wenn du innerlich kochst – das irritiert die Sozialarbeiterinnen in der Regel am meisten! Hm … Zu Düsseldorfer Jugendämtern fällt mir auch nur Negatives ein … Und von den Hamburgern hört man in regelmäßigen Abständen – im wahrsten Sinne des Wortes – unglaubliche Geschichten.
Warum hat dein Anwalt kein Eilverfahren auf sofortige Herausgabe deiner Kinder an dich in die Wege geleitet?
“Es geschehen Dinge, die wie Fragen sind. Es vergehen Sekunden oder Jahre, und das Leben antwortet.”
(Alessandro Baricco)
-
05.01.2013, 14:03 #6
ich hab erst mein ersten termin am dienstag beim anwalt und dort werd ich auch diese sätze von dieser amtstante auf den tisch bringen. Muß auch mal schauen, wie die zwei Betreuer zu der Sache stehen. Denn mit der einen hab ich beeits mal telefoniert und sie meinte ich hätte gute Chancen sie wieder zubekommen. Nur nach dem Satz von der Tussi vom Amt gestern, das war echt zuviel. Dummerweise bin ich ohne Anwalt da gewesen, da es bei dem Gespräch eigentlich nur um Schule und Termine gehen sollte. Aber mit dieser Frau kann ich nicht zusammen arbeiten und ich werde mir auch nicht erzählen lassen, was gut für meine Kinder ist. Die Frau kennt meine beiden überhaupt nicht, die sitzt nur den lieben langen Tag in ihrem dämmlichen Büro. Aber mein Anwalt kennt die schon, mal schauen was er dazu meint.
So und nun mach ich mich fertig, ich darf heut wieder zu den beiden
-
05.01.2013, 18:41 #7
Wie bitte?! Du hast erst in der kommenden Woche deinen ersten Termin bei deinem Anwalt? Ich hatte ihn bei meiner Anwältin noch an dem Tag, an welchem mir meine Tochter vom Jugendamt weggenommen wurde. Und am nächsten Tag wurde das oben erwähnte Eilverfahren dann in die Wege geleitet. Ja, einen Anwalt zu bestimmten Gesprächen mitzunehmen, ist durchaus sinnvoll. Derlei habe ich auch schon praktiziert. Und: Es regt mich immer ungemein auf, wenn Frauen, welche noch nicht einmal ein eigenes Kind haben und meines vielleicht zweimal kurz zu Gesicht bekommen haben, meinen, sich ein umfassendes Bild von meiner Tochter machen zu müssen. Insofern kann ich dich mehr als gut verstehen.
Wie war es heute bei deinen beiden Sprösslingen?
“Es geschehen Dinge, die wie Fragen sind. Es vergehen Sekunden oder Jahre, und das Leben antwortet.”
(Alessandro Baricco)
-
05.01.2013, 19:50 #8
naja mein allererstes gespräch hatte ich ja schon am 18. dez, aber naja war ja nun kurz vor weihnachten. Laut Jugendamtstante ist der Antrag letzte Woche zu Gericht gegangen. Da ich aber meine beiden sowieso am Montag und auch vielleicht am Mittwoch sehe, kommts nun auch nicht mehr auf die zwei Tage an. Naja heute, es gab wieder viele Tränen von meinen Kindern und wie immer wollen sie nach Hause. Aber heut hatte ich mehr Zeit für die beiden, nicht soviele Sachen beim Betreuer zu regeln und auch keiner weiter mit, der ständig rumnörgelt, das er gehen will. Die letzten zwei male war mein Vater mit und so nen Druck mag ich absolut nicht.
Aber da ich ja meine Termine weiterhin wahr nehme und zwar alleine, seh ich sie ja hoffentlich beide übermorgen wieder
Nur lange werde ich das wohl nicht durchhalten, kostet mich nämlich jedes mal Geld und 2-3 Stunden mehr Zeit.
-
10.01.2013, 22:42 #9
Hallo hexew, wie ist dein Anwaltsgespräch verlaufen? Wie beurteilt dein Anwalt aus seiner juristischen Sicht die Chance, dass deine Kinder möglichst bald wieder bei dir sein werden?
Ich habe seit Dienstag einen neuen Anwalt, welcher mir als Erstes mitgeteilt hat, dass er auf Prozesskostenhilfe-Basis unter keinen Umständen arbeiten würde, was mir ohnehin schon klar war. Gerade in Großstädten gibt es viele solcher Familienanwälte, die entweder gar nicht auf der Basis von Prozesskostenhilfe arbeiten – oder aber, wenn der Mandant sich nichts anderes leisten kann, nur einen Minimal-Aufwand betreiben. Das ist leider die traurige Wahrheit!
“Es geschehen Dinge, die wie Fragen sind. Es vergehen Sekunden oder Jahre, und das Leben antwortet.”
(Alessandro Baricco)
-
11.01.2013, 18:44 #10
huhu hatte heut erstmal wieder ein gespräch mit dem anwalt. Meine Kinder werd ich erstmal solange wie die Ermittlungen laufen nicht bekommen, sollten die irgendwann mal anfangen. Die beiden sind ja nun schon nen Monat dort, nur vom LKA ist noch nix zu hören gewesen. Ich weiß inzwischen das zwei Anzeigen laufen, einmal gegen meinen Ex und einmal gegen den anderen wegen Mißbrauch. Er will jetzt erstmal schauen, das er Akteneinsicht bekommt auf beide Akten. Also heißt es erstmal warten. Mein Ex zieht das natürlich schön lange raus, er hat erst nächste Woche nen Termin beim LKA. Ich soll jetzt erstmal Antrag auf Leistungen nach dem 8. Buch Sozialgesetzbuch stellen. Das heißt die wollen nun erstmal meine Kohle. Dadurch gefährte ich zumind. nicht das sie mir das Sorgerecht entziehen. Ich hoffe ja das ich bald zum LKA gebeten werde und die Geschichte von meiner Seite erzählen kann. Vielleicht gibts dann eher die Möglichkeit die Kinder wieder nach Hause zu holen. Das Telefonat mit den beiden Kindern am Mittwoch fand ich einfach grausam. Sie waren nur am heulen und ich konnte dagegen nichts tun. Da ich aber nun nen Therapietag für einmal in der Woche hab mit meiner Tochter, werd ich schauen, ob man das mit tel auf montag belassen kann und halt dann mittwoch und einmal am we sehn. Wäre für meine kinder praktischer.
Ich hab aber zumind. erfahren, das mein ex kein gemeinsames und erst recht kein alleiniges sorgerecht bekommen wird. Schließlich haben ihm die kinder auch die letzten 8 jahr nicht interessiert. Denn solange wie ich mein sorgrecht hab, bekommt er das nur über meine leiche. hab schließlich genug leute die wissen wer für die kinder immer da war und naja die beziehung zum vater ist nun mal nicht. Das merken auch die Leute in der WG da. Schließlich reden die kinder da nicht über ihn.