Zuviel selber bezahlen beim Frauenarzt. – DasElternforum.de

  1. 28.03.2012, 14:31 #1

    Hallo liebe Eltern oder werdende Eltern, ich habe mal eine Frage an euch. Habt ihr bemerkt dass wenn man heute als schwangere zum Frauenarzt geht muss man sehr viel selber bezahlen. Geht das euch auch so oder hat sich das wirklich so stark verändert in den letzten 3 Jahren nach der Geburt von meinem zweiten Kind. Als Beispiel nenne ich den Toxoplasmose Bluttest den habe ich in der ersten Schwangerschaft sowie auch in der zweiten nicht selber bezahlen müssen. Das ist aber auch nur einer von vielen Beispielen. Das kann doch echt nicht sein, das man sogar als schwangere heutzutage in Deutschland jede 2-3 Untersuchung aus eigener Tasche bezahlen muss. Das sehe ich als in Deutschland lebende und als Steuer und Krankenversicherungs Bezahlerin als Frechheit an. Ich selber bin sogar gelernte Kranken-OP-Schwester und weiß wie viel Arbeit ein Mediziner hat und wie viel man in der Medizin bzw. Pflege arbeiten muss und wie schlecht die Bezahlung ist. Aber ich verurteile ja auch nicht die Ärzte oder das Pflegepersonal sondern den Staat. Mich interessiert wirklich ob es auch in anderen Bundesländern bei dem von mir oben benannten Beispiel (Gynäkologie, Schwangerschaft etc.) genauso abgeht wie hier in Bayern. (Ich weiß sogar aus sicherer Quelle dass es in einem Bundesland (Niedersachsen) noch viel viel extremer ist)

    Einen schönen Gruß aus Bayern wünscht Lady Devilish (Helga)

  2. 28.03.2012, 17:59 #2

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  3. 29.03.2012, 22:06 #3

    Während meiner Schwangerschaft habe ich das andere Extrem erlebt. So wurde ich bestimmt insgesamt mindestens vierzigmal beschallt, obwohl meine Tochter stets bestens entwickelt war. Zum Teil wurde ich sogar an ein und demselben Tag vormittags beim niedergelassenen Gynäkologen durchgecheckt – und am Nachmittag wurde das “komplette Programm” nochmals in der Ambulanz der Uni-Klinik durchgeführt. Mein Mann und ich haben uns in solchen Situationen wirklich nicht mehr darüber gewundert, dass unser Gesundheitssystem nicht “funktioniert”. Ich musste für keine Untersuchung auch nur einen Cent bezahlen. Die Kosten wurden in Gänze von meiner Krankenkasse (der DAK) übernommen. Aus diversen Gründen bestand bei mir eine sogenannte Risikoschwangerschaft; eine Chefärztin in der Psychiatrie sprach sogar einmal von einer Hochrisikoschwangerschaft, wobei ich diese Dame nicht für kompetent halte.

    Momentan gelten, so meine ich zu wissen, etwa 70 Prozent aller Schwangerschaften in unserem Lande als sogenannte Risikoschwangerschaften.

    “Es geschehen Dinge, die wie Fragen sind. Es vergehen Sekunden oder Jahre, und das Leben antwortet.”

    (Alessandro Baricco)

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