-
28.08.2012, 16:55 #1
Meine Tochter schläft seit dem sie 10 Monate alt ist sehr schlecht. Zum einen ist das einschlafen immer sehr schwierig. Seit dem damals die Gitterstäbe ab waren ist sie abends immer wieder aus dem Zimmer gekommen. Und das trotz festem und ruhigen Abendritual mit Kuschelzeit. Ich habe alles versucht… bin bei ihr geblieben bis sie eingeschlafen ist. Doch so hat es jeden Abend länger gedauert. Teilweise über eine Stunde ab dem hinlegen… hab versucht die Kuschel zeit auf 10 Minuten zu beschränken und bin dann raus. Das akzeptiert sie aber meist auch nicht. Hab versucht ihr zu erklären dass ich sie nur einmal ins Bett bringe und wenn sie danach wieder raus kommt muss sie dann alleine ins Bett gehen. Das haben wir auch durchgezogen. Nur sie hat dann teilweise solange durchgehalten, bis wir ins Bett gegangen sind und sie dann gegen elf zwölf Uhr natürlich doch wieder ins Bett bringen mussten. Nicht einmal dieser Schlafentzug hat ihr geholfen Abend einfach schön einzuschlafen. Heute mache ich ihr ein hörspiel an und bleibe 10 Minuten bei ihr. Oft lässt sie mich schon dann kaum rausgehen und schreit so lange bis sie sich übergibt oder ich nach einer halben Stunde Geschrei doch wieder gehe. Wir haben die auch da mal länger schreien lassen. Aber sorry, das hält mein mamaherz nicht aus. Wir haben auch schon mal ein Blatt an ihr Türe geklebt und für jedes mal wenn sie gut eingeschlafen ist hat sie eine belohnungskarte bekommen die sie auf das Blatt kleben konnte. Als sie 10 stück voll hatte konnte sie sich eine kleine Belohnung aussuchen. Auch das hat nur mässig geklappt. Ich habe homäopatische kügelchen gegen unruhrzustände und Einschlafstörungen geholt. Vorher mit dem Apotheker abgesprochen, dass erst ihr sagt dass das träumekügelchen vom Sand Mann sind mit denen man super einschlafen kann. Auch das hat nur wenig und kurzfristig geholfen. Ich weiss nicht mehr weiter… außerdem wird sie nachts oft “halbwach” und schreit wie verrückt, ist nicht ansprechbar, über streckt sich und heute Nacht hat sie sich dabei auch immer an den Haaren gezogen. Dabei schaut sie mich immer ganz hysterisch an. Allerdings ist dieser zustand seit ca. Einem Jahr viel besser geworden und sie schläft in der Regel durch. Es sei denn sie hat etwas sehr aufregen des erlebt. Zum Beispiel sind die ersten nächte im Urlaub immer ganz schlimm. Da schreit sie bis zu 20 mal auf und das wird dann von Nacht zu Nacht besser. Ich wäre unendlich dankbar für jeden Tipp oder eure erfahrungsberich. Ich liebe meine Tochter über alles und möchte ihr einfach helfen entspannt und liebevoll in den Schlaf zu finden. So dass wir für unsere schönen tage endlich auch mal schöne abschlüsse finden. So fühle ich mich jeden Abend schlecht…
-
31.08.2012, 19:04 #2
Was den Urlaub betrifft: Da ist unruhiges schlafen nicht ungewöhnlich. Und Erwachsenen geht es da doch oft auch so. Aber sonst…….mmhhh ihr scheint alles richtig zu machen. Das Einschlafritual hört sich gut an. Bleibt ihr lange genug bei einer ,,Methode”? Oft dauert es ein paar Wochen, bis Kinder sich daran gewöhnen und akzeptieren. Konsequenz ist auch sehr wichtig, aber dass scheint ihr ja zu machen. Was sagt denn der Kinderarzt dazu? Ist alles okay? Vielleicht ist sie einfach noch nicht müde? Macht sie zu lange Mittagsschlaf? Viele Kinder brauchen mit 4 keinen Mittagsschlaf mehr. Hat sie einen geregelten Tagesablauf oder gibt es aufregende Dinge? Wohnt ihr an einer lauten Strasse?
Verbringt ihr tagsüber genug Zeit miteinander?
-
31.08.2012, 20:54 #3
Erstmal Hallo
Fernab vom Thema: Wäre nett, wenn Du hier und da ein paar Absätze in den Text bringen könntest. Für entspannteres Lesen. Ein ähnliches Problem hatten bzw. haben wir mit unserer Maus. Ich schreibe mal, wie es bei uns ist und was wir so machen. Müssen bei Euch nicht zwingend die gleichen Gründe sein, aber vielleicht passt es ja zusammen. Bei unserer Maus ist es so, dass sie vor allem dann abends Einschlaf- und nachts Durchschlafprobleme hat (das eine hängt hier meist mit dem anderen zusammen), wenn sie tagsüber nicht ausreichend Ruhephasen hatte. Normalerweise sollte man ja meinen, dass Kinder, die keinen Mittagsschlaf hatten, abends erst recht müde und k.o. sind und quasi “wie im Koma” schlafen. Hat das Kind also Probleme beim ein-/durchschlafen, bekommt man zunächst mal die gutgemeinten Ratschläge, doch einfach den Mittagsschlaf zu reduzieren oder ganz zu streichen. Genau das haben wir anfangs auch gemacht, als die Maus abends so schwer in den Schlaf fand. Wir brachten sie statt wie üblich gegen 19.15 Uhr bereits gegen 18.30 Uhr ins Bett und reduzierten den Mittagsschlaf auf 1 Stunde. Die ganze Einschlafzeremonie zog sich trotzdem bis zu 2 Stunden in die Länge. Wir strichen den Mittagsschlaf ganz und hatten trotzdem Theater bis manchmal halb 10. Je actionreicher und rastlos der Tag war, desto länger brauchte sie abends zum Einschlafen. Nachdem wir den Mittagsschlaf bzw. die Ruhepause komplett wegliessen, gesellten sich zu dem üblichen Einschlaf-Theater (Theater übrigens deshalb, weil sie einfach noch nicht müde war und noch aufbleiben wollte), dann noch die Durchschlafprobleme. Anfangs hatten wir es grundsätzlich 1-2 mal pro Nacht, dass sie im Halbschlaf weinte, sich überstreckte und man auch überhaupt nicht an sie rankam. Es half dann wirklich nur, sie in den Arm zu nehmen (wobei sie sich im Schlaf aber dagegen wehrte, da musste man schon konsequent sein) und abzuwarten, bis “es” vorbei war. Ganz offensichtlich träumte sie schlecht und ich hatte den Gedanken, dass es für sie einfach zuviel war, all die Eindrücke des Tages kollektiv des Nachts verarbeiten zu müssen. Mein Gedanke dazu ist der: Während des Mittagsschlafs bzw. der Mittagsruhe haben sie zum einen die Möglichkeit, die Erlebnisse des Vormittags Revue passieren zu lassen und gewinnen desweiteren während dieser Phase keine neuen Eindrücke hinzu. Im Endeffekt bleibt während des Nachtschlafes also weniger zu verarbeiten = weniger Aufregung während der Schlafphase. Man kennt das ja von sich selber, wenn man tagsüber viel erlebt und ggf. neues kennengelernt hat. Oder wenn viel vorgefallen ist, was einen beschäftigt. Man wälzt sich stundenlang von einer Seite auf die andere, bis man endlich eingeschlafen ist und kommt trotzdem nicht so recht zur Ruhe. Für uns hiess das letztlich, dass wir zum Ursprung zurückkehrten. Mittlerweile wird wieder konsequent Mittagsschlaf/Mittagsruhe gemacht und das Bett ruft trotzdem (mittlerweile sogar von ganz alleine) gegen 19.00 / 19.30 Uhr zur guten Nacht. Deswegen schläft sie zwar noch lange nicht direkt ein, wenn sie drin liegt und ab und an möchte sie auch “noch eine Geschichte und noch eine Geschichte” hören oder Mama/Papa soll nochmal den Rücken/Bauch/Arme streicheln und die Hand halten, aber ich kann das zeitlich begrenzen. Es funktioniert auch ganz gut, ihr die Freiheit zu lassen, sich nach dem Gute-Nacht-Ritual noch alleine ein Buch anzuschauen und selbstständig das Licht auszumachen. Alleine dass sie weiss, dass ihr hier niemand vorschreibt, JETZT das Licht zu löschen und JETZT zu schlafen, bringt hier schon viel. Ich kann hier vom Balkon aus in ihr Fenster schauen und ich habe bisher noch keinen Abend erlebt, an dem das Licht länger als bis 20.00 Uhr an war.Das Durchschlafen klappt übrigens auch wieder besser. Nicht zu 100% aber das ist bei uns Erwachsenen ja auch nicht der Fall.
Liebe Grüße aus OWL
Bibi76 -
31.08.2012, 21:52 #4
Hm … Meine Tochter ist ein Energiebündel sondergleichen und macht seit nahezu einem Jahr keinen Mittagsschlaf mehr. Sie braucht “Action” ohne Ende, und falls es nicht in Strömen regnet, sind wir tagsüber mindestens vier Stunden lang zu Fuß unterwegs. Julika ist ein Kind, das sehr viel wahr- und aufnimmt. Mit dem Einschlafen hat sie nahezu keine Probleme. Sie sagt sogar von alleine gegen 20.30 Uhr (bis vor Kurzem 21.30 Uhr), dass sie müde sei und in die “Heia” möchte. Mein ehemaliger Therapeut äußerte vor geraumer Zeit, dass (kleine) Kinder grundsätzlich nicht schlafen wollen. Dies kann ich in keiner Weise bestätigen. Julika Aurelia freut sich regelrecht auf ihr Himmelsbettchen und schläft nach einer kurzen “Gute-Nacht-Zeremonie” meist ganz, ganz schnell ein. Was du beschreibst, liebe lilamia, klingt wirklich dramatisch.
Ist deine Tochter “durchgeimpft”? Ich würde nämlich nicht ausschließen, dass es sich bei den massiven Einschlaf- sowie Durchschlafproblemen deines Kindes um einen Impfschaden handeln könnte.
“Es geschehen Dinge, die wie Fragen sind. Es vergehen Sekunden oder Jahre, und das Leben antwortet.”
(Alessandro Baricco)
-
02.09.2012, 11:26 #5
Hallo, unsere Maus ist ja nun mal noch ganz jung aber wir hatten auch schon eine Zeit wo sie uns fast um den Verstand brachte. Auf dem Arm schlief sie prima und sobald man sie ins Bettchen legte wurde sie wach und feierte eine Party. Da machte sie dann auch gerne die Nacht zum Tag. Kiara war seid der Geburt schon ein recht aktives Kind im Schlaf, pucken fand sie absolut sche…. und auch ihr Beistellbettchen war deutlich zu eng für sie.Deswegen entschieden wir uns schon recht früh dafür, dass Kiara in ihrem Bett im Kinderzimmer schlafen sollte. Die Möglichkeit das Kinderbett an unseres zu stellen ect.ist nicht gegeben gewesen. Wir versuchten Kiara zu festen Zeiten hinzulegen aber natürlich ging das nicht ohne Theater von statten.
Ja da war dann guter Rat teuer
Wir haben uns dann das Buch ” Jedes Kind kann schlafen lernen” gekauft, ich weiß, die Methoden darin sind umstritten und es scheiden sich die Geister aber eines hat mir das Buch nahe gebracht. Konsequent bleiben und nicht nachgeben! Das Buch beschreibt ja einen ung. Rhythmus wie lange man sein Kind weinen lassen soll und dann wieder kurz hineingehen soll usw. Ja wir haben das 1 Woche so gehandhabt. Uns brach das Herz und einigemale saß ich hier und kämpfte mit den Tränen. Wenn wir merkten das Kiara nun anfing völlig hysterisch zu schreien haben wir sie hoch genommen, getröstet und wieder ins Bett gelegt. Wir schauten uns genau an wie und wann Kiara müde wurde und gingen dann auch auf die Zeit ein. Es dauerte kein Woche und sie schlief seelig alleine in ihrem Bett ein und auch durch!
Abends haben wir ein festes Ritual, es wird ca. eine halbe Stunde vor dem Schlafen gehen zusammen gelesen oder einfach nur gekuschelt, so dass sie von allem erlebten runter kommt.Ihre Spieluhr begleitet sie dann weiter in ihren Schlaf
Natürlich wird Kiara nachts manchmal wach oder braucht länger zum einschlafen aber wir fahren beide eine konsequente Linie. Gestern zb. hat sie nachts 2h Party gemacht, wir haben die Wohnung dunkel gelassen, kein Wort mit ihr geredet bzw. geflüstert und sind auf ihre Versuche uns zum spielen zu animieren nicht eingegangen. Ist natürlich supi schwer wenn man mit einem lächeln bestochen wird. Wenn sie am Tag viel erlebt hat, dann schläft sie nachts auch sehr unruhig oder wenn sie wieder schubbt.^^ Manchmal ist es einfach so, dass die Kleinen zuviel am Tag schlafen und deswegen abends und nachts erschwert in den Schlaf finden. Da würde ich einfach nochmal genau schauen ob Euer Kind auch wirklich müde ist. Wenn sie sich schon so weg schreit, dass sie bricht, dann trete viel eher in Erscheinung. Du hörst ja an der Stimme wann sie beginnt sich weg zu schreien. Denn das brechen wieder rum nimmt sie dann als negative Schlaferfahrung auf. Wie ist die Schlafumgebung gestaltet? Schläft sie im dunklen, hat sie ein Dämmerlicht, braucht sie einfach mehr Kuscheleinheiten, was hat sie zu Abend gegessen usw. Vielleicht hilft es dir mal ein Schlaftagebuch zu führen wo du eben alles aufschreibst und später genau nachvollziehen kannst wann sie eine gute und eine schlechte Nacht hatte.
Ansonsten, mal den Kinderarzt fragen. Es gibt Schlafstörungen bei Kindern und ich meine gelesen zu haben, dass man den Doc aufsuchen sollte wenn die länger als 2 Wochen andauern
Ich habe hier mal zwei Links für dich:
http://www.gesundheitsseiten24.de/ku…ng-kinder.html
http://www.schlaf.de/schlaf_gestoert…erung_kind.php (hier steht das auch ab wann man den Arzt aufsuchen sollte)
Liebe Grüße sendet Euch Tanja