ich bin am ende :( – DasElternforum.de

  • 25.11.2011, 21:01 #1

    hallo erstmal, ich habe mich hier eben angemeldet, weil ich nervlich am ende bin und es sich in den letzten monaten nicht besserte sondern im gegenteil, ich habe das gefühl das es nicht mehr schlimmer geht. Ich bin eine junge 3 fach mama und alleinerziehend seid Mai (eigentlich auch schon länger, aber seid da hat er seine wohnung). ich weiß nicht mal wo ich anfangen soll. in den letzten Jahren habe ich mich als eine gute fürsorgliche mutter gesehen, ausser (was ich auch sehr bereue und wo ich sehr drunter leide), ich habe meine kinder zu wenig geschützt. mittlerweile sehe ich mich nicht mehr als gut. im kopf habe ich so schöne ideen, vorstellungen usw. aber ich kann es nciht mehr umsetzen mir fehlt die kraft.also da es eh schon lang wird, versuche ich das lange kurz zu halten. vor 4,5 jahren kam ich mit dem vater meiner kinder zusammen (das erste hat er angenommen, der erzeuger kümmerte sich nur die ersten 6 monate). meine kinder sind 6,5 jahre + 3 jahre und 14 monate. die anfangs zeit war sehr schön udn es war alles, wirklich alles ausgefüllt und perfekt, bis ich nach und nach gemerkt hab das er mich belügt, dann kam ich dahinter das er pc süchtig ist, was ich damals nciht so extrem sah wie heute, und das er oft mit anderen frauen geschrieben hat und mich leugnete. es gab nach und nach immer mehr streit. er zog sich zurück, kam nur noch wann er es wollte, auch hochschwanger konnte ich mich nicht auf ihn verlassen. als mein kleiner dann da war, lief es eine längere zeit lang relativ gut. doch dann kam es erneut. wir stritten immer mehr, es pushte sich imemr mehr zu, bis es sogar soweit kam das wir uns schlugen. heute weiß ich das ich mich hätte spätestens da trennen hätte müssen, doch ich habe es bei meiner mutter so gesehen und dachte es wäre toll, dem partner zu helfen, man könnte ihn ja retten und wenn er nur was ändern würde, wären wir ja so glücklich. ich weiß wie dumm es ist, das ich abhängig von liebe bin und das man es auch ko abhängig nennt. ich habe eigentlich schon relativ früh eine therapie gemacht (12 jahre), hatte alles aufgearbeitet, aber schenbar ist es noch schwerer den kreislauf zu durchbrechen. nun ja irgendwann sind wir dann sogar noch zusammen gezogen, womit es sich jedenfalls nicht besserte. er ist auch als vater eigentlich nicht zugebrauchen. macht wenig mit den kids, weil er es nicht kann, schimpft viel, kann sich so nciht mit ihnen unterhalten usw… nun ja: 2009 ging er dann in eine klinik für drei monate wegen seinen depressionen, voller freunde auf unsere geheilte zukunft hielt ich die zeit durch. doch es kam anders, schlimmer. es wurden ihm diagnosen gestellt: borderliner, adhs, persönlichkeitstsörung impulsiver typ. so nun lief es da schon wieder besser mit uns, wir hatten zu der zeit schon fast 1 jahre einen familien helfer. als ich dachte es kann nicht schlimmer kommen, wurde ich schwanger (wusste nicht das johanneskraut die pille beeinflusst). ab da ging mein leben richtig hölle. erst entschieden wir uns zur abtreibung, was ich aber nciht konnte, wochenlang nur geheult. dann wollten wir sie zur adoption frei geben, alles wurde geklärt, die schwangerschaft war schrecklich weil ich sie geliebt habe und das so sehr und wusste es geht nicht. ansonsten war dies halbe jahr ausser dem seelischem schmerz eher ruhig. als der tag der geburt da war und ich sie sah… es war so schön, aber sie war weg. ich entbund ambulant und ging nach hause, nächsten tag kamen meine großen nach hause. es war wie immer, nur ich war ohne gefühle, die waren bei der kleinen. nach 4 tagen nur heulen konnte ich nciht anders. ich macht die adoption rückgängig. sie kam noch am selben tag zu uns. es war so schön, die nächste wochen waren die schönsten in meinem leben! meine kinder waren alles für mich (sind sie auch heute noch, aber da ging es mir richtig gut). bis er dann nach 2 monaten wirder in eine klinik ging, wieder 3 monate stationäre therapie wo erst alles toll war und er viel veränderte, bis die therapeuten krank wurden und er in ein loch fiel. ab da bekam ich depresionen. nach der therapie kam noch ein großer streit, dann zog er aus. seid dem (april) sind wir getrennt aber können irgendwie nicht ohne den anderen. duch seine störungen, hat er sein leben nicht ein bisschen im griff, er sagt mir ständig ab und kommt wie er meint, hängt zu hause nur am pc und wenn ich mich mal aufrege, dann ignoriert er mich ganz. es ist noch so viel mehr passiert, 2007 starb mein vater mit grade mal 38 jahren. das hat mich auch kaputt gemacht. meine mutter ist seid dem tod völlig anders, ist mit dem psycho bruder von meinem vater zusammen der unsere familie nun auseinandr getieben hat mit seinen hallos. es ist einfach so egal was ich mache, ich denke immer ich bin am ende, ich kann nicht mehr ich bin leer. um auf den punkt zu kommen, ich denke es wäre besser wenn ich die kinder in eine pflegefamilie gebe. es hört sich so leicht an, doch ich denke schon länger nach und heule seid wochen nur noch deswegen. ich kann es mir nicht vorstellen meine liebe, mein herz, meine kinder wegzugeben, aber ich bin nciht mehr gut und bin manisch depresiv. teilweise bin ich viel zu grob mit ihnen :'( ich bin grantig, ständig genervt und hasse mich selbst dafür, kann es aber einfach nicht ändern weil zu viel in mir kaputt ist! ich habe auch schon viel versucht, war einige male bei der erziehungshilfe, habe noch meinen familienhelfer, gespräche beim kinder-schutz-bund, eigene therapie, aber irgendwie geht das alles nciht mehr heil! und ich hasse mich dafür, ich hasse mich so sehr! ich werde damit schlimmes bei meinen engeln anrichten, aber ich will nicht noch krasser werden! ich will rechtzeitig einen strich für die kids ziehen, damit sie nciht noch mehr mit ihren jungen jahren erleben. ich bin froh das alles so mal los geworden zu sein und wünsche mir so sehr nicht gesteinigt zu werden von euch. auch wenn ich verstehe wie es auf euch wirkt, aber das bringt mir und den kindern nichts.

    liebe grüße einer ratlosen

  • 25.11.2011, 22:16 #2

    Hallo, also, gesteinigt wird hier mit Sicherheit niemand. Du hast mit deinen 22 Jahren schon einiges mitgemacht. Und du bist mit Sicherheit keine schlechte Mutter, denn wenn du das wärest würdest du dir nicht solche Gedanken um deine Kinder machen. Ich finde, es gehört sehr viel Mut dazu, sich selber einzugestehen, dass man nicht mehr kann. Pflegefamilie heißt ja nicht, dass diese Trennung dauerhaft ist. Vielleicht ist das für dich jetzt erst mal der richtige Weg um wieder zu dir selbst zu finden und dich wieder spüren zu können. Denn nur dann kannst du auch wieder deine Kinder spüren und ihnen die Liebe auch zeigen, die zur Zeit in dir verschlossen ist. Wenn du einen Familienhelfer hast sprich doch mit ihm mal darüber. Welche Möglichkeiten du da hast kann er dir doch am Besten sagen. Und wenn du weißt, dass deine Kinder vorübergehend gut aufgehoben sind und du Zeit hast, dich um deine Gesundheit zu kümmern, dann hast du gute Chancen wieder auf die Beine zu kommen und in absehbarer Zeit wieder allein für deine Kinder sorgen zu können.

    Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die kommende Zeit.

    LG twokidsmum

    Stoffhexerei

  • 25.11.2011, 22:51 #3

    Hallo! Ich sehe es genauso wie Twokidsmum.. Einer schlechten Mutter wären die Kinder egal. Du aber willst ihr Bestes und manchmal muss man den Weg allein gehen. Deine Kinder müssen noch nicht mitbekommen, dass du am Ende bist. Es gibt ja unterschiedliche Arten der Pflegefamilien. Und sie in Pflege zu geben heißt ja auch nicht, dass du sie nicht mehr siehst oder verlierst. Du kannst ihnen damit ein stabiles Heim bieten und dich um dich selbst kümmern. Wenn du soweit bist, wird das JA eine Rückführung veranlassen. Dass der Vater der Kinder so ist, wie er ist, kannst du NICHT ändern! Egal, was du tust. Das kann nur er. Du kannst nur an dir arbeiten. Zusammen mit deiner Familienhelferin kannst du sicher eine Pflegefamilie finden, die deine 3 aufnimmt.

    Du hast so viel schon durch gestanden. Das schaffst du nun auch! Arbeite an dir, für dich und für deine Kinder. Du bist noch sooo jung, dein Traum von einer schönen Familie mußt du nicht aufgeben. Wenn du “gesund” bist, wirst du auch zu einer “gesunden” Beziehung finden, zu einem Mann, der dich liebt und der deine Kinder liebt.

  • 25.11.2011, 23:07 #4

    Ein langer Text ist das und auch nicht einfach so, mit zwei Sätzen, zu beantworten. Aber für eine lange Antwort ists heute zu spät. Ich finde es gut und sehr verantwortungsvoll von dir, dass du dir Hilfe holst und an die Sicherheit deiner Kinder denkst. Du möchtest, dass es deinen Kindern gut geht! Wie schon geschrieben wurde…eine Pflegefamilie bedeutet nicht, das der Kontakt zwischen dir und deinen Kindern abbricht. Alles wird genau besprochen. Du kannst mit Sicherheit deine Kinder regelmäßig sehen usw. Da ich Erzieherin bin (und schon sehr lange Tagesmutter) habe ich schon an Fortbildungen für Pflegeeltern teilgenommen. Glaub mir, diese haben es auch nicht leicht. Besonders wichtig ist, das du sie mit unterstützt. Sie tun alles, damit sich deine Kinder in dieser Situation wohlfühlen. Sprich mit deinen Kinder, sie verstehen mehr als du denkst. Sag ihnen, dass du sie lieb hast und das nicht die Kinder böse sind und sie deshalb weg sollen. Kinder denken das sehr oft. Du könntest ihnen erklären, dass du etwas krank bist und neue Kraft brauchst usw…….. Mach ihnen den Abschied -jedesmal-nicht schwer. Zeig ihnen, dass du den Pflegeeltern vertraust, das sie nicht traurig sein müssen. Das es okay ist.

    Alles Gute für euch und schreib bitte wie es weitergeht mit euch!

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