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13.04.2010 10:14 #1
Hallo liebe Community, Ich möchte euch gerne eine Geschichte erzählen und dann hat vielleicht jemand den ein oder anderen Rat für mich: Mein Name ist Udo, bin 30 Jahre alt und habe vor ca. einem Jahr die Liebe meines Lebens kennengelernt. Ich habe mir immer Kinder gewünscht und habe mich tierisch gefreut als sie mir damals sagte, das sie aus einer vorigen Beziehung zwei Jungs im Alter von 7 und 3 Jahren hat.
Wow, dachte ich, über 6 Jahre Single gewesen und von jetzt auf gleich ne “Großfamilie”
Und die größte Überraschung war, das sie im 4. Monat schwanger war. Nun ja, der Erzeuger dieses Babys, war ein …. und interessierte sich kein Stück für das Baby. Er hatte Anfangs zugegeben, das das Baby von ihm ist, aber als die Entbindung immer näher kam, weigerte er sich das Kind anzuerkennen und auch Unterhalt zu zahlen und verlangte einen Vaterschaftstest. Ich war nun aber schon einige Monate fest mit meiner jetzigen Ehefrau zusammen und dachte mir, man solle dem Kind dieses ganze hin und her ersparen und hatten dem Erzeuger eine Frist gesetzt, sich entweder um das Kleine zu kümmern oder ich würde die Vaterschaft anerkennen. Lange Rede kurzer Sinn, das hab ich dann auch getan. Es ist nun meines, mit Sorgerecht und allem. Es kommt zwar kein Unterhalt rein, aber scheiss auf das Geld, Hauptsache das Kind hat einen Vater. Nun mache ich mir aber Gedanken, wie und wann man dem Kind erklärt, das ich nicht der leibliche Vater bin. Das Kind soll auf keinen Fall mit einer Lebenslüge aufwachsen und soll, wenn es alt genug ist auch die Wahrheit erfahren. Nur, wie macht man sowas? Wie erkläre ich einem Kind, das der leibliche Vater nichts von einem wissen wollte und das ich das dann übernommen habe? Ich liebe die kleine über alles und möchte nur das Beste für sie und das sie wohl und behütet aufwachsen kann. Aber davor graut es mir? Sorry für den langen Text, aber vielleicht weis jemand Rat. LG
Udo
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13.04.2010 10:26 #2
Hallo Udo. Ich denke am besten ist auf jedenfall mit offenen Karten zu spielen, allerdings würde ich an deiner Stelle damit warten bis das Kind 14 ist und es ihm dann erklären. Mache aber nicht den Fehler und erzähle wie schlecht der richtige Vater ist, man muss dem Kind die Chance geben es selber raus zu finden. Der Schuss könnte dann nämlich schnell nach hinten los gehen und du bist nachher der dumme. LG
Sabine
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13.04.2010 10:45 #3
Hallo Sabine, nein, das hätte ich eh nicht getan. Wir haben sämtlichen Email Schriftverkehr von ihm aufgehoben und wenn die kleine alt genug ist und wir ihr die Wahrheit sagen, kann sie das lesen, wenn sie es denn will. Es wird sie niemand zu zwingen. Aber 14 Jahre? Ist das nicht etwas spät? Kinder sind nicht doof, die finden sowas schnell raus. Obs durch einen Zufall ist, oder weil ihr irgendwann mal auffällt, das sie mir so gar nicht ähnlich sieht.
Dem möchte ich einfach vorbeugen, das sie es selber irgendwie erfährt. Sie soll es von uns erfahren.
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13.04.2010 12:41 #4
Hallo,
also ich bin in derselben Situation wie Udo. Meine Große Tochter ist nicht das leibliche Kind von meinem Mann. Sie ist jetzt 7 Jahre alt und bis jetzt weiß sie noch nix von ihrem Erzeuger! Wann wir es ihr sagen, wissen wir auch noch nicht. Am liebsten garnicht, aber das mach ich nicht. Sie hat ein Recht auf die Wahrheit. Sie würde es aber jetzt noch nicht verstehen! Aber 14 finde ich ehrlich gesagt auch ein bisschen spät! Ich weiß aber auch nicht, wann der richtige Zeitpunkt dafür ist!
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13.04.2010 12:43 #5
So sollte es auch sein das sie es von euch erfährt, allerdings glaube ich nicht das es so gut ist ihr vorher was zu sagen, da die Kinderpsyche sehr empfindlich ist. Also ich für meinen Teil lebe auch nicht mehr mit dem Vater meines Sohnes zusammen und habe mich schon schlau gemacht ab wann es am besten ist ihm zu erzählen wer der richtige Vater ist.
Mir wurde von mehreren Stellen geraten es mit 14 zu machen, so kann er selber entscheiden ob er ihn kennenlernen möchte oder nicht.