Viele Paare die sich ein Baby wünschen und an eine Adoption denken, haben im Voraus schon probiert ein eigenes zu bekommen. Doch nicht immer klappt das mit dem Wunschkind und wenn die sichere Diagnose kommt, dass eigene Kinder ausgeschlossen sind, ist auch die letzte Hoffnung verschwunden. Wer ein Kind adoptieren möchte, dem steht allerdings ein sehr weiter Weg bevor.
Paare welche einen Kinderwunsch haben und trotzdem nicht mit einem positiven Ergebnis beschenkt werden, denken oftmals auch über eine Adoption nach. Über Jahre hinweg, versuchen sie alles dafür zu tun, um endlich schwanger zu werden. Wenn es auch mit der künstlichen Befruchtung nicht funktioniert und der langersehnte Kinderwunsch als hoffnungslos erscheint, machen sich viele Paare die Situation erstmals bewusst. Die Adoption ist die letzte Chance, um eine kleine Familie zu werden. Der Weg zu einem Adoptivkind, ist jedoch sehr steinig und stellt für viele Paare eine große nervliche Belastung dar. Zunächst sollte sich das Paar bewusst machen, ob es sicher noch ein Kind möchte und ob das adoptierte Kind bloß als Ersatz gesehen wird oder aber wie das Leben auch kinderlos weitergehen könnte. Der Prozess, in dem Paare die eigene Kinderlosigkeit verarbeiten, dauert lange und ist jedoch für das Paar sehr wichtig. Wenn sich nach guter Überlegung für ein Adoptivkind entschieden wird, muss zunächst eine Vermittlungsstelle aufgesucht werden. Doch die Kriterien, die an das Paar gestellt werden sind hart. Viele Dokumente werden benötigt, wie ein Gesundheitszeugnis, der Einkommensnachweis, polizeiliches Führungszeugnis und eine Geburts- und Heiratsurkunde. Denn das Paar sollte mindestens zwei Jahre verheiratet sein und zwischen dem Paar, sollten nicht mehr als 40 Jahre Altersunterschied liegen.
Für ein Kind aus dem Ausland, kann das Eignungsverfahren bis zu 1200 Euro kosten. Da das Paar dann sozusagen ein Bewerberpaar ist, macht das Jugendamt einen Hausbesuch. Hier kommt es vor allem drauf an, dass ein kindgerechtes und ordentliches Kinderzimmer vorhandenen ist. Auch sollte sich das Paar über finanzielle Lagen keine großen Sorgen machen. Natürlich darf es keine staatlichen Leistungen beziehen, wenn es ein Kind adoptieren möchte. Doch das Paar muss nicht reich sein, da es viel wichtiger ist, Zuwendung und Zeit für das Kind zu haben. Dieses Bewerbungsverfahren dauert mehrere Monate und zum Eignungsverfahren, gehören unter anderem auch Gespräche mit Fachkräften, welche prüfen ob die Partnerschaft stabil genug ist und sich die Eltern für ein Adoptivkind eignen. Nach vielen Eignungstest, beginnt das lange Warten für das Paar. Auch wenn das Paar geeignet ist, sind die Mitbewerber groß. Denn viele Paare wünschen sich ein Adoptivkind in Deutschland. Für ein Kind gibt es bis zu neun Bewerberpaare.