Besonders die Modeindustrie oder auch die Modelcasting-Shows im Fernsehen, vermitteln Jugendlichen den Eindruck, das nur dünne Mädchen schön sind. Leider prägt sich das bei vielen Jugendlichen und vor allem auch Mädchen ein. Schnell kann dann aus einer figurbewussten Ernährung, ein gestörtes Essverhalten werden und somit eine Magersucht. Die ersten Anzeichen einer Magersucht sollten Eltern bei ihrem Kind immer Ernst nehmen.
Jugendliche und vor allem Mädchen, werden häufig durch äußerliche Faktoren beeinflusst, wenn es um das äußerliche Erscheinungsbild geht. So wird ihnen durch Modelcasting-Shows im Fernsehen vermittelt, dass eine dünne Figur schön ist. Leider lassen sich viele Jugendliche davon beeinflussen oder geraten auch durch andere Ursachen in eine Magersucht. Aus einem bewussten Ernährungsstil wird irgendwann ein kontrolliertes Essverhalten. Eltern bemerken das oftmals bei ihrem Kindern sehr schnell und wissen nicht, wie sie handeln sollen. Denn oft wird unterschätzt, dass die Magersucht nicht bloß eine Modeerscheinung ist, sondern sehr gefährlich ist. Nicht nur Modelcasting-Shows verstärken natürlich das Problem. Auch durch soziale Einflüsse wie familiäre Probleme, unrealistische Ideale und übertriebenes Perfektionismus, sowie auch ein völlig falsches eigenes Körperempfinden, ist der Einstieg in die Magersucht leicht. Fraglich ist bloß, ab welchen Zeitpunkt man von einer Magersucht spricht. Erste Anzeichen sollten von den Eltern ernst genommen werden, was aber nicht heißt dass das Kind tatsächlich an einer Magersucht leidet. Wenn eine starke Gewichtsabnahme in den letzten sechs Monaten erfolgt ist, welche von dem Kind selbst herbeigeführt wurde, durch beispielsweise Hungern, sollten bei Eltern schon erste Alarmglocken läuten.
Wenn das Kind ständig über Figur-und Gewichtssorgen klagt, ist das ebenfalls ein Risiko-Merkmal. Auch wenn das Kind starken Perfektionismus verfolgt oder plötzlich extremen Sport betreibt, um das Gewicht zu kontrollieren, gehört das zu den Risiko-Merkmalen einer Magersucht. Wenn dann noch die Menstruation beim Mädchen ausbleibt, ist es kurz vor 12. Denn bleibende Gesundheitsschäden sind die Folge und nicht zu unterschätzen. Folgeschäden wie Hormonstörungen und Osteoporose sind dramatisch und können schon bei jungen Mädchen stark ausgeprägt sein. Denn wenn die Hauptrisiko-Merkmale auftreten und das Kind oft gereizt reagiert, sowie auch Mahlzeiten wie gewohnte Lieblingsspeisen immer abwiegt, sollte ein Arztbesuch in jedem Fall stattfinden. Auch auffällig ist, wenn Kinder den Kaloriengehalt von Lebensmitteln auswendig kennen. Ebenfalls ist es auffällig, wenn das Kind den anderen Familienmitgliedern das Essen gibt und sich selbst nichts gönnt, sowie nur noch Flüssigkeit zu sich nimmt und feste Speisen verwehrt. Die Entscheidung, wann Eltern ihr Kind auf das Essverhalten ansprechen sollten ist sehr schwierig. Zum einen kann eine zu starke Kontrolle des Essverhaltens beim Kind, die Situation sogar verschlimmern. Zum anderen, könnte man den Zeitpunkt verpassen, an dem das Kind ärztliche Hilfe benötigt.