Nahrungsergänzungsmittel für Kinder: Ja oder Nein?

Viele Kinder sind echte Gemüsemuffel und sortieren sich beim Mittagsessen, sorgfältig das Grüne an heraus. Eltern können nicht viel dagegen tun, wenn ihr Kind einfach nicht an das Gemüse geht . Doch wenn es nie Obst oder Gemüse zu sich nimmt, wie soll dann der tägliche Vitaminbedarf abgedeckt werden, fragen sich die Eltern. Da gibt es ja noch Nahrungsergänzungsmittel für Kinder. Doch sind die wirklich notwendig?

Man hört und sieht von einigen Nahrungsergänzungsmitteln, in Apotheken und Drogeriemärkten. Ob Brausetabletten mit Vitamin C, Fischölkapseln oder Lutschpastillen mit Kalzium. Doch ob diese Mittel, eine gesunde Unterstützung bieten können, ist zunächst fraglich. Denn Vitamin-Präparate sind speziell für Kinder wohl eher überflüssig. Außerdem ist wissenschaftlich nichts drüber belegt, dass sie tatsächlich einen effektiven Beitrag zur Ernährung leisten. Diese Mittel sind oft teuer und halten nicht das, was sie versprechen. Wenn ein Vitaminmangel besteht, muss zunächst der Mangel beim Kinderarzt, diagnostiziert werden. Wenn denn ein Mangel besteht, ist es außerdem ratsam, nur Präparate einzunehmen, die auch der Kinderarzt empfohlen oder verordnet hat. Sofern also kein Mangel vorliegt, sind jegliche Pillen, Pulver, Dragees oder sonstige Präparate völlig überflüssig und nicht für Kinder zu empfehlen. Denn sie dienen keinesfalls als Ersatz zu einer gesunden Ernährung. Auch weil sie teuer sind, empfiehlt es sich besser frisches Obst und Gemüse zu kaufen.

Eltern sollten dann die Ernährung abwechslungsreich gestalten und ausschließlich frisches Obst und Gemüse mit einbringen. Denn eigentlich, sollte man täglich über vier kleinere Portionen an Obst zu sich nehmen. Wenn das Kind abwechslungsreich und gesund isst, bekommt es in der Regel alle wichtigen Nährstoffe und Ballaststoffe und kann eigentlich auch keine Mangelerscheinungen bekommen. Wenn das Kind beispielsweise nicht gerne Obst isst, kann man das Obst auch, zu einem leckeren Obstsaft zubereiten. Wenn das Kind kein Gemüse isst, kann man es in einen leckeren Auflauf mit Soße untermogeln. Auch die Zufuhr von Omega-Fettsäuren durch Fischölkapseln, kann bisher nicht sicher belegt werden. Für Kinder sind diese Kapseln, daher ebenfalls nicht geeignet. Lieber sollte das Kind zweimal in der Woche Seefisch oder Lachs essen. Auch der Kalziumbedarf darf nicht vergessen werden, der mit viel Milchprodukten aufrecht gehalten wird.

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