Der Begleiter und Helfer vieler Babys, ist in den ersten Lebensjahren der Schnuller. Die Ansichten der Eltern, ob das Baby einen Schnuller zur Verfügung gestellt bekommen soll, sind sehr unterschiedlich. Schnuller können dem Baby sehr hilfreich sein, aber auch schlechte Angewohnheiten auslösen. Außerdem sollte man das Baby auch ohne einen Schnuller beruhigen können und es wenn, wieder rechtzeitig vom Schnuller entwöhnen.
Der Saugreflex ist dem Baby angeboren. Bereits im Mutterleib, nuckelt das Baby am Daumen. Daher sucht es nach der Geburt die Brustwarze, wenn man es der Mutter an die Brust legt. Doch das Saugen dient dem Baby nicht ausschließlich zur Nahrungsaufnahme, sondern es beruhigt auch das Gemüt. Denn durch das Saugen, werden beim Baby gewisse Hormone produziert und ausgelöst. Diese Hormone haben eine beruhigende Wirkung und sollen die Verdauung fördern. Allerdings ist die Technik des Saugens, an der Brust und am Fässchen nicht vergleichbar. Denn beim Stillen, öffnet das Baby seinen Mund viel weiter, da es den gesamten Warzenhof der Mutter mit seinem Mund umfassen muss. Beim Saugen am Fläschchen oder auch am Schnuller, muss der Mund nicht sehr weit geöffnet werden. Auch der Kiefer wird dabei nicht so sehr beansprucht, wie beim Stillen. Bei Stillen, muss das Baby seinen Kiefer stark bewegen, damit die Milch fließt. Viele Kinder, die voll gestillt werden, möchten von sich aus keinen Schnuller annehmen. Doch viele Babys nehmen den Schnuller gerne an und gewöhnen sich sehr schnell daran. Dennoch sollte der Schnuller nicht als Dauerlösung eingesetzt werden. Einem Baby den ganzen Tag den Schnuller zur Verfügung zu stellen, ist nicht ratsam. Denn Hungersignale vom Baby sind dann nur schwer zu erkennen. Außerdem ist es in gewissen Situationen, wie beispielsweise vor dem Einschlafen ratsam, die Brust, statt einen Schnuller zu geben. Ausreichend ist, wenn das Baby einen Gegenstand bekommt, um daran zu Saugen, damit es sich beruhigt. Manchmal helfen schon Beißringe oder Schmusetücher.
Wenn man seinem Baby zum ersten Mal einen Schnuller gibt, sollte man einiges beachten. Der Schnuller sollte niemals zu früh eingesetzt erden. Mögliche negative Auswirkungen auf das Stillen, können dann die Folge sein. Auch die Sprachentwicklung, kann durch einen Schnuller negativ beeinflusst werden. Aus medizinischer Sicht, ist ein Schnuller eher zu empfehlen, als der Daumen. Daumenlutschen kann zu Zahnfehlstellungen führen und im schlimmsten Fall, zu Kieferverformungen. Doch nicht ewig, sollte das Baby einen Schnuller bekommen. Spätestens vor dem dritten Lebensjahr, sollte das Baby vom Schnuller entwöhnt sein. Ist das Baby erst einmal an den Schnuller gewöhnt, ist es oft sehr schwer, den Schnuller zu entwöhnen. Auch in Stresssituationen, wenn das Kind bereits vom Schnuller entwöhnt ist, kann es oft noch mal dazu kommen, dass das Kind einen Rückfall bekommt. Denn dann kommt die alte Gewohnheit auf, wieder Nuckeln zu müssen. Viele Kinder sehen die Entwöhnung vom Schnuller, als sehr dramatisch an. Zorn und Trotz sind dann keine Ausnahme. Da für die meistens Babys, gerade in den ersten zwei Lebensjahren, der Schnuller ein sehr wichtiger Helfer ist, ist das abgewöhnen oft sehr mühsam und nervenaufreibend. Tipps, um das Kleinkind vom Schnuller zu entwöhnen, finden Sie in hier. http://www.daselternforum.de/content…er-entw%F6hnen