In der Schwangerschaft leiden viele Frauen unter einem Eisenmangel. Doch das ungeborene Baby muss mit zahlreichen Nährstoffen versorgt werden. Die Bildung der roten Blutkörperchen in der Schwangerschaft ist sehr wichtig. Denn die roten Blutkörperchen werden benötigt, um Sauerstoff zu bilden und somit das ungeborene Baby zu versorgen. Schwangere und Stillende benötigen somit einen höheren Bedarf an Eisen.
Weil die Mutter und das Kind mit Eisen versorgt werden müssen, benötigt die Schwangere mehr Eisen. Auch nach der Schwangerschaft, benötigt das Baby durch die Muttermilch einen höheren Bedarf an Eisen. Durch eine sehr starke Regelblutung kann ebenfalls ein Eisenmangel entstehen. Dadurch benötigen Frauen bis zu 15 mg an Eisen täglich. Doch in der Schwangerschaft benötigt die Frau 30 mg Eisen. Mit geeigneten Lebensmitteln kann man den Eisenhaushalt aufrecht erhalten. Besonders in Fleisch, Leber und Innereien, steckt viel Eisen. Auch in Fisch, Hülsenfrüchten, Gemüse und Vollkornprodukten steckt sehr viel Eisen. Ebenfalls in Linsen, Pfifferlingen, Hirse, weißen Bohnen, Erbsen und Haferflocken steckt viel Eisen. Vitamin-C verstärkt die Aufnahme von Eisen enorm. Daher sollte man zu jeder Mahlzeit ein Glas Fruchtsaft trinken. Trotzdem deckt eine gute Ernährung nicht immer den benötigten Eisenbedarf in der Schwangerschaft.
Ab der ersten Vorsorgeuntersuchung der Schwangeren, wird der Eisengehalt im Blut überprüft. Der Arzt entscheidet dann, ob es notwendig ist, ob die Frau ein zusätzliches Eisenpräparat einnehmen muss. Es wurde festgestellt, das Frauen, die einen Eisenmangel haben, häufiger eine Frühgeburt haben. Denn das Baby wächst in den Schwangerschaft langsamer oder kommen mit einem Untergewicht zur Welt. Die Symptome eines Eisenmangels sind sehr beeinträchtigend. Bei langfristigen Eisenmangel kann es zu starker Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Schwäche, Appetitlosigkeit, Blässe, Kopfschmerzen, Rillen in den Nägel und spröder Haut kommen. Im schlimmsten Fall kommt es zu einer Blutarmut, einer sogenannten Anämie. Soweit sollte es nie kommen. Denn bei einer Anämie, kann die Plazenta oft nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden. Das kann für das ungeborene Baby sehr gesundheitsschädlich sein. Außerdem erhöht eine Blutarmut das Risiko, das es zu einer Fehl-oder Frühgeburt kommt.