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16.05.2010 19:07 #1
Hallo. Bin jetzt seit knapp einem Jahr mit meiner Freundin und ihrer jetzt 4 jährigen tochter zusammen. Schon seit ich sie kenne hört sie nicht auf das was man ihr sagt. aber in der letzten zeit ist es immer schlimmer geworden. egal was man sagt sie macht genau das gegenteil. sie hatt vor tagen auch in ihren Schlafzimmer ein großes stück Tapete abgerissen. auch vor ihren Spielsachen macht sie nicht halt wo vor allem die Bücher sehr drunter leiden. gerne wird auch Klopapier zerrupft. Ich hätte da ja eine Vermutung. Ich denke das sie hyperaktiv ist da sie sich nie länger als ein paar minuten aif eine sache konzentrieren kann. hab es auch schon meiner Freundin gesagt sie sagt aber das es das nicht ist und will mit ihr nicht zum arzt gehen. selbst wenn wir sie für kurze zeit ins zimmer stecken oder auf nen Stuhl sitzen lassen macht sie genau so weiter wie vorher.
Könnt ihr mir da weiter helfen?? is da vielleicht vorher in der Erziehung was schief gelaufen??
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17.05.2010 09:07 #2
Hi Karstinger, also prinzipiell muss man erstmal sagen, dass in dem Alter jeder Blödsinn ausprobiert wird der irgendwie geht. Um Dich zu beruhigen die letzten Schandtaten meiner Tochter (und Ihrer Freundin): der Stall unserer 4 Ziegen wurde kurzerhand mit dem Gartenschlauch gewässert -Problem: Ziegen waren noch drin. oder das Arbeitsauto meines Lebensgefährten – wurde so richtig schön mit Brombeeren eingeschmiert. Sah klasse aus. …von den Eskapaden mit unserem Aquarium mal ganz zu schweigen. Du siehst, die Kleinen bauen nun mal Mist. Mit der hyperaktivitäts-Geschichte sollte man aber immer vorsichtig sein. Ich kenne solche Fälle nur aus dem Bekanntenkreis, aber in meinen Augen fehlte es den Kindern ausnahmslos an anderen Dingen, als an Medikamenten. Das ist aber nur meine Meinung. Dass die Kleine nicht auf Dich hört kommt mir bekannt vor. Das war bei mir und meinem Stiefvater ähnlich, bis meine Mutter mal mit mir gesprochen hat- da war ich allerdings schon sechs. Versucht aber unbedingt immer an einem Strang zu ziehen, sprecht Euch ab, erklärt der Maus im ruhigen Ton WARUM sie etwas nicht darf und arbeitet bei “Wiederholungstaten” mit -vorher angekündigten- Konsequenzen. Oft erledigt sich der schlimme Ärger mit mehr Zuwendung und Aufmerksamkeit. Ist immer schlecht, sich aus der Ferne ein Urteil zu bilden, bzw. zu helfen. Erziehungsfragen sind sowieso eine schwere Sache.
Ich drücke Euch trotzdem ganz fest die Daumen, das wird schon!!! Und denkt daran: Rabauken sind sie alle!
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11.08.2010 09:46 #3
Zitat von Capri-Sun also prinzipiell muss man erstmal sagen, dass in dem Alter jeder Blödsinn ausprobiert wird der irgendwie geht.
Das unterschreib ich, wobei ich da wohl auch ein bißchen Glück habe, denn allzu viel schlimmeres als angemalte Wände oder Rutschen in der Badewanne ist zum Glück noch nicht passiert.
Zitat von Capri-Sun Mit der hyperaktivitäts-Geschichte sollte man aber immer vorsichtig sein. Ich kenne solche Fälle nur aus dem Bekanntenkreis, aber in meinen Augen fehlte es den Kindern ausnahmslos an anderen Dingen, als an Medikamenten. Das ist aber nur meine Meinung. … Oft erledigt sich der schlimme Ärger mit mehr Zuwendung und Aufmerksamkeit.Ist immer schlecht, sich aus der Ferne ein Urteil zu bilden, bzw. zu helfen. Erziehungsfragen sind sowieso eine schwere Sache.
Ich möchte jetzt niemanden angreifen, aber ich kenne aus dem KiGa einige Kids, die angeblich hyperaktiv sind. Denen fehlt tatsächlich meist einfach nur eine Beschäftigung, die sie auch ausfüllt (oder eine Person, die beim Spielen das Gefühl, allleine zu spielen, mindert). Wenn die Kinder gerne malen, sollen sie malen. Sind es tolle Lego-Architekten? Ab in den Lego-Raum. Gute Kletterer oder gute Fußballer? Ab nach draußen. Werden die Kinder dann ständig gezwungen, alleine oder was anderes zu spielen, ist es klar, dass es keine Lust hat und sich nicht drauf konzentriert, was anderes tut oder eben Blödsinn anstellt. Diese Eltern erzählen dann oftmals auch noch ganz offen, dass ihr Kind ja an ADS oder ADHS leidet und haben damit eine tolle Ausrede, warum ihr armes krankes leidendes Kind mit der Sandkastenschüppe versucht einen Fahrradreifen zu flicken…
An den Themenstarter: Das ist nichts persönliches, ich kenn eure Familie nicht. Es gibt auch Familien, die tatsächlich ein krankes Kind haben, das an einer Konzentrationsschwäche leidet. Ich kann und möchte mir kein Urteil über euren Einzelfall erlauben. Ich möchte allerdings in meiner Nachbarschaft und vielen KiGa Kindern bei uns eine Trefferquote von ca. 90% vorhersagen.
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Ehrlichkeit und Treue haben nur Wert als Gegengeschenke, sonst sind sie die größte Verschwendung.
(Arthur Schnitzler)