Die erste Zeit mit euren Kindern, an was erinnert ihr euch … wie war sie?

  1. 17.07.2014, 18:39 Die erste Zeit mit euren Kindern, an was erinnert ihr euch … wie war sie? #1

    Bei mir ist die Babyzeit meiner Töchter schon ziemlich lange her, schnell vergißt man Dinge. Wie war für euch die erste Zeit? Haben euch eure Männer unterstützt? Obwohl ich als Erzieherin/Krippenerzieherin ,,vom Fach” war, war die erste Zeit recht aufregend und ich war ab und zu unsicher. Meine Große schlief ständig beim Stillen ein und ich hatte Angst, dass sie zu wenig trinkt. Mein Mann hatte die erste Woche (oder sogar zwei?) Urlaub. Ich erinnere mich noch gut an den ersten Morgen zu Hause (eigentlich schlief meine Große brav, bekam nur -übrigens die nächsten 5 Monate auch- gegen 2.30 und dann 6.30 Hunger). Ich hatte gestillt, aber trotzdem war sie unzufrieden und ich war mir unsicher, ob sie satt war … wollte selbst etwas essen … und mein Gemahl schlief fröhlich aus. (Das werd ich ihm wohl noch im Altersheim erzählen) Leider konnte ich nach der 2.30 Uhr Mahlzeit nie einschlafen, erst nach dem nächsten stillen. Mit fünf Monaten stellte sich meine Tochter innerhalb von einer Woche von 6 auf 4 Mahlzeiten um. Schlief ohne Mucks bis 8 Uhr durch, später noch länger. Windeln wechseln oder gar umziehen fand sie meist zum schreien.

    Ihre kleine Schwester war eine richtige Erholung. Sie verschlief schon im Krankenhaus die Nachtmahlzeit und schlief mit zwei Wochen von ca 21.30-6.00Uhr durch, nach zwei weiteren Wochen bis 7.00, kurz darauf bis 8.00Uhr. Schon im Krankenhaus, mit zwei Tagen, hatte sie Wachphasen von zwei Stunden. Sie trank wunderbar, aber zu hastig, was zu größeren ,,Bäuerchen” führte. Allerdings ließ sie sich sehr gern umziehen und lachte dabei.

  2. 17.07.2014, 21:09 Die erste Zeit mit euren Kindern, an was erinnert ihr euch … wie war sie? #2

    Da hast du ja Glück gehabt, dass deine Kleine so pflegeleicht war. Gerade weil es ja dann Zwei waren um die du dich kümmern musstest. Hatte dein Mann auch beim zweiten Kind die ersten Wochen Urlaub? Die erste Zeit mit Mina und Matis war vor allem anstrengend. Ich meine die Babys waren super süß, aber auch so klein und hilfebedürftig und ich war total überfordert. Vor allem die Nächte haben mich fertig gemacht. Mina und Matis kamen die erste Zeit im 3 Stunden Takt. Ich hatte unter der Woche auch keine Hilfe von meinem Freund, da es im MuKi-Heim nicht erlaubt war, dass die Väter dort übernachten. Bei den Betreuern gabs große Unterschiede. Die Eine hat mir Nachts geholfen wenn sie Schicht hatte, aber die Anderen hatten da wenig erbarmen. Ich sollte ja lernen wie das ist… Tagsüber war ich nach den Nächten wie gerädert.

    Besser wurde es erst als Mina und Matis länger durchschliefen und ich aufhörte zu stillen (das war nach zwei Monaten). So konnte mir mein Freund auch am Wochenende (da durften wir bei ihm zuhause schlafen) besser helfen. Und ich mal eine Nacht durchschlafen smile-4197081

    Mina und Matis waren aber insgesamt sehr fröhliche Babys. Haben eigentlich kaum Theater gemacht (außer wenn sie hungrig waren)

  3. 17.07.2014, 21:35 Die erste Zeit mit euren Kindern, an was erinnert ihr euch … wie war sie? #3

    Meine Jüngste, ja da hab ich noch jede Minute vor Augen. Nach Kaiserschnitt, bei dem ich bei sein durfte (in zweiter Reiheicon_sad-2701677) war ich natürlich als erster dran, meine Tochter gleich so schmierig wie sie war im Arm zu halten. Den Rest Nabelschnur hab ich ihr abgeschnitten, gewickelt in eine gefühlte XXXXL Pampers. Erst dann nach dem Aufwachen der Mutter bekam sie sie zum Stillen. Ich könnte Romane schreiben. Am 24. März geboren drehte sie sich zu meinem Geburtstag am 28.Juli zum ersten mal allein auf den Bauch. Übrigens war auch ich es, der von Anfang an bei den ganzen Untersuchungen beim Kinderarzt war, ich hab sie Nächte lang herum getragen als die Zähne kamen. Als meine Tochter ein halbes Jahr alt war, fiel ihr plötzlich ein, die Nahrung zu verweigern. Austrocknen drohte, Kinderklinik Tropf, das ganze Programm.

    Na ja, jetzt ist sie sechzehn und ist immer noch ein Papa-Kind. Aber das ist wieder eine andere Geschichte.

  4. 17.07.2014, 21:37 Die erste Zeit mit euren Kindern, an was erinnert ihr euch … wie war sie? #4

    Pflegeleichte Kinder sind echt etwas tolles. Ich kann mich noch an eine Online-Bekannte erinnern, deren Zwillinge etwa zur gleichen Zeit geboren wurden, wie Finja. Beide waren im ersten Jahr absolute Schreibabys und meine Bekannte war irgendwann total mit den Nerven fertig, zumal sie auch kaum Unterstützung vom Vater hatte.

    Bei uns wars damals (oh Gott, das klingt, als wäre Finja schon mindestens 20 biggrin-8487439) so, dass mein Mann seinen kompletten Jahresurlaub (28 Tage) ab 5 Tage vor Kaiserschnitt nahm und somit noch gut 3 Wochen nach der Geburt zu Hause war. Das war schon sehr angenehm und ich weiß auch nicht, wie es ohne ihn hätte gehen sollen.

    Ehrlich gesagt war ich mit meiner Mutterrolle anfangs ziemlich überfordert. Finja war ein total liebes und pflegeleichtes Baby. In der ersten Zeit hat sie mehr oder weniger nur geschlafen oder gegessen. Sie hatte von Beginn an einen guten Rhythmus und kam nachts z.B. von Anfang an nur alle 3,5-4 Std. zum Trinken. Problematisch wurde es mit ihr dann erst, als ich die Brust durch die Flasche ersetzen musste, weil keine Milch mehr kam. Ich hatte permanent Sorge, sie würde nicht genug trinken – und später beim Brei dann dasselbe.

    Zu der Zeit fing es auch an, dass wir Probleme beim Einschlafen bekamen. Rituale, vorsingen, Spieluhr und dergleichen … Interessierte sie alles nicht. Rückblickend betrachtet kommt es mir so vor, als habe ich sie das komplette erste Lebensjahr im Kinderwagen in den Schlaf geschaukelt. biggrin-8487439

    Torsten hat sie manchmal sogar im Auto durch die Gegend gefahren, bis sie endlich eingeschlafen war. *lach* Naja, was soll ich sagen … Eine gute Esserin ist sie heute noch nicht. Manchmal haut sie rein ohne Ende, aber in den meisten Fällen isst sie eher wie ein Spatz. Zumindest zu Hause. Woanders nimmt sie sich fast grundsätzlich nochmal nach. Und was das schlafen betrifft, schläft sie noch immer besser und lieber woanders als in ihrem Bett. Wenn Torsten abends/nachts arbeitet und ich mit ihr alleine bin, schläft sie in 9 von 10 Fällen auf der Couch ein und ich trage sie dann rüber. Roland das ist doch irgendwie schön, wenn man so eine enge Bindung zum Kind hat. Bei uns ist das sehr ähnlich. Torsten war auch beim Kaiserschnitt dabei und war von Beginn an immer erste Wahl für Finja. Er hat einfach mehr die Ruhe weg als ich, was dem Kind letztlich ja zugute kommt.

    Ich finde es unglaublich schön, wenn Väter sich derart für ihre Kinder interessieren und ihnen Geborgenheit schenken.

  5. 17.07.2014, 22:17 Die erste Zeit mit euren Kindern, an was erinnert ihr euch … wie war sie? #5

    Die Schwangerschaft meines Sohnes war fast ohne Probleme und habe ich ja eigentlich auch garnicht bemerkt!Er kam 2 Wochen zu früh,war aber mit 3530 Gramm und 50 cm gut dabei.So ab dem 6.Monat hatte ich ordentliche Probleme mit dem Kreislauf und mir wurde oft schwarz vor Augen und mein Blutdruck lag selten über 100 zu 60.Aber es war schön und so aufregend.Zur Geburt bin ich dann mit dem Rad gefahren da wir damals noch kein Auto hatten und es so 1°° Uhr in der Nacht war.Auf dem Weg von ca.10 Minuten hatte ich 3 Wehen!!Da mein Mann damals noch angestellt war hatte er sich 2 Wochen frei genommen.Aber Dominik war sehr pflegeleicht und hatte fast nie geweint.

    Bei meiner Tochter war es etwas anders.Ich hatte heftige Probleme mit Sodbrennen und dem Rücken.Sie kam genau am Tag der errechnet war.Leider habe ich einen Tag vorher eine Grippe bekommen und lag mit Fieber,Husten,Schnupfen und Kopfschmerzen in den Wehen.Ich dachte ich müsste sterben!!Meine “Kleine” war 56cm gross und wog 3730 Gramm,also ein richtiger Brocken.Damals war mein Mann schon selbstständig und konnte sich daher nicht frei nehmen.Meine Mutter hat mir da sehr zur Seite gestanden und dafür bin ich ihr sehr dankbar32-2576701. Bis ich die Geburt und die Grippe überstanden hatte vergingen gute 6 Wochen.Aber egal wie schlimm es war,ich möchte die Zeit nicht missen.

    Meine Tochter war ein sehr unruihges Baby und hatte viel und schnell geweint.Oft war ich mit den Nerven am Ende und hätte nur noch heulen können.

  6. 17.07.2014, 22:21 Die erste Zeit mit euren Kindern, an was erinnert ihr euch … wie war sie? #6

    Oh Gott Niki … Das klingt ja nach nem Krimi.
    Zur Geburt mit dem Fahrrad? 16-3448181

    Und Du hast gar nicht gemerkt, dass Du schwanger bist?

  7. 18.07.2014, 12:36 Die erste Zeit mit euren Kindern, an was erinnert ihr euch … wie war sie? #7

    Wir haben es ja nicht so weit bis zur Klinik und mit dem Taxi wäre es viel langsamer gewesen.Die Hebamme hat auch Augen gemacht als wir das gesagt haben.Die Schmerzen waren aber auszuhalten.

    Bis zum 6 Monat war eigentlich alles wir immer.Ich hatte in der gesamten Schwangerschaft gerade mal 8 Kilo zugenommen und wirklich viel sehen konnte man nur,wenn ich den Bauch ordentlich rausgestreckt und was enges angezogen habe.Allerdings wurde die Schwangerschaft festgestellt als ich im 4. Monat war.Ich hatte meine Regel nicht bekommen und ende Dezember einen Schwangerschaftstest gemacht der jedoch negativ ausgefallen war(eigentlich war ich da schon schwanger).Ich habe es auf den Stress vom Umzug und die Umgewöhnung einer neuen Stadt geschoben,zumal meine Regel davor auch nie besonders regelmässig war.Bin dann aber doch mal zum FA und siehe da,ich war schon im 4.Monat.

  8. 18.07.2014, 13:57 Die erste Zeit mit euren Kindern, an was erinnert ihr euch … wie war sie? #8

    Lauter unbeschwerte Schwangerschaften, lauter pflegeleichte Kinder??! Also, ich erinnere mich an alles, an jedes Detail. Ich habe ein verdammt gutes Gedächtnis, was Vor- und Nachteile haben mag … Meine Schwangerschaft glich einem Alptraum, aber als ich nach der primären Sectio in der 36. Schwangerschaftswoche von den Chefärzten der Gynäkologie und der Kinderklinik der UNI vernahm, dass die Kleine “fit” sei, das Team der Intensiv-Kindermedizin auf der Stelle “abzog” und man mir meinen Engel wenig später auf meine Brust legen konnte, war ich so, so, so glücklich und habe dem lieben Gott über alles gedankt. Julika Aurelia war nie ein sogenanntes pflegeleichtes Kind. Bereits im Mutterleib hat sie getreten und getobt wie verrückt. Die Ärzte haben sich bei jedem Ultraschall gewundert und sich gefragt, wo die vielen sedierenden Medikamente wohl “landen” … Meinen Schatz können sie jedenfalls nicht erreicht haben … Als mein Engel am 29. März 2010 – also einen Tag vor meinem 37. Geburtstag – nach Hause konnte, war ich eine der glücklichsten Mamis der Welt und dachte: “Jetzt wird alles gut!”.

    Aber dann fing bereits das “große Theater” mit meinem damaligen Mann an …

  9. 18.07.2014, 14:56 Die erste Zeit mit euren Kindern, an was erinnert ihr euch … wie war sie? #9

    quote_icon-9163363 Zitat von Glashaus73 viewpost-right-9959746

    Lauter unbeschwerte Schwangerschaften, lauter pflegeleichte Kinder??!

    Hä?! Was haben wir denn erzählt? Nach lauter pflegeleichten Kindern hat sich das für mich in den Beiträgen nicht angehört…

    Zur Geburt mit dem Fahrrad ist ja auch echt heiß. Ist dein Mann auf dem Fahrrad mit dir mit gefahren?

  10. 18.07.2014, 15:35 Die erste Zeit mit euren Kindern, an was erinnert ihr euch … wie war sie? #10

    Ich habe die Beiträge gerade noch einmal alle gelesen … Ja, du hast Recht, Rosa, von “lauter pflegeleichten Kindern” sollte ich nicht sprechen. SORRY! Ich muss allerdings anmerken, dass ich mit dem Begriff des “pflegeleichten” Babys bzw. Kindes bereits so meine Probleme habe … Mir stellen sich in diesem Kontext beispielsweise die folgenden Fragen: Wie definiert man “pflegeleicht”? Ist es erstrebenswert, ein “pflegeleichtes” Baby zu haben?

    Bei “pflegeleicht” muss ich immer an ein Möbelstück denken, welches keiner besonderen Reinigung bedarf … Oder an eine Pflanze, die fast alles aushält und nicht oft gegossen werden muss …

  11. 18.07.2014, 16:55 Die erste Zeit mit euren Kindern, an was erinnert ihr euch … wie war sie? #11

    Bei “pflegeleicht” muss ich immer an ein Möbelstück denken, welches keiner besonderen Reinigung bedarf … Oder an eine Pflanze, die fast alles aushält und nicht oft gegossen werden muss … LOL 25-4897066 Ein uriger Vergleich. Ja, wie definiert man pflegeleicht? Für mich war Finja schon dahingehend pflegeleicht, dass sie eben KEIN Schreibaby war, so wie die von mir erwähnten Zwillinge. Pflegeleicht heißt für mich auch, dass mein Kind sich mit keinen Krankheiten “herumschlagen” muss, die einer besonderen Behandlung bedürfen. Ich habe einige Bekannte/Freunde in meinem Umfeld, deren Kinder z.B. unter Neurodermitis oder Laktoseintolleranz/Glutenunverträglichkeit leiden oder aber AD(H)S haben, dann bin ich froh, dass dieser Kelch an uns vorübergegangen ist. Die jüngste Tochter einer Freundin ist z.B. mit einer (leichten) körperlichen und geistigen Behinderung auf die Welt gekommen und wird Zeit ihres Lebens dadurch beeinträchtigt sein.

    Da danke ich dem Herrn (obwohl ich ja eigentlich nicht an ihn glaube wink-9836606), dass mein Kind nur extrem weinerlich und schmerzempfindlich (das Netz bezeichnet dies übrigens als Hypersensibilität) ist.

    Insofern kann ich schon behaupten, dass Finja pflegeleicht ist. Man kann ihr so gut wie alles Essbare “vorsetzen”, auch wenn sie in manchen Momenten nicht begeistert davon ist. Sie isst es dann trotzdem, wenngleich dann auch nicht besonders viel davon. Aber dies sind persönliche Befindlichkeiten, auf die man dann eingeht (oder auch nicht) und keine Einschränkungen aufgrund irgendwelcher Unverträglichkeiten. Sie hat keine körperlichen Einschränkungen; mal abgesehen von einem kleinen motorischen Rückstand auf Altersgenossen. Sie hat keinerlei geistige Einschränkungen; sie war/ist ihren Altersgenossen im Gegenteil sogar immer einen Schritt voraus. Da sie ebenso autodidaktisch veranlagt ist wie ich, bringt sie sich jetzt seit etwa 4 Wochen lesen und schreiben bei. Sie beherrscht es zwar noch nicht so flüssig wie unsereins und bei manchen Wörtern tut sie sich auch noch schwer, aber im Großen und Ganzen klappt das schon recht gut. Ich staune bei ihr immer, dass sie derartiges lieber im “stillen Kämmerlein” übt und erst dann hervorkommt, wenn sie ein für sich brauchbares Ergebnis liefern kann.

    Aber ich komme vom Thema ab. smile-4197081

    Es war nicht immer einfach mit ihr in den ersten zwei Lebensjahren. Auch hervorgerufen durch meine Überforderung. Im Nachhinein muss ich sagen, hatte ich damals so etwas wie postnatale Depressionen; die aber weder erkannt noch behandelt wurden, weil ich es mir selber nicht eingestehen wollte. Ich wollte alles perfekt machen, weil ich doch so lange auf dieses Kind gewartet habe – und dann “funktionierte” dieses Kind nicht so wie aus dem Lehrbuch. Sie aß weniger, als geschrieben stand, sie ließ sich durch kein angeratenes Ritual der Welt in den Schlaf wiegen und “bestrafte” meine Unfähigkeit damit, dass mit dem Papa alles so wunderbar viel leichter klappte. An die Schwangerschaft kann ich mich auch noch recht gut erinnern. Nachdem es eigentlich gar kein Thema mehr war bei uns und es seitens meiner FÄ geheissen hatte, dass ich wohl niemals schwanger werden würde, brauchte ich so gut wie die ganze Schwangerschaft dafür, mich an den Gedanken zu gewöhnen, schwanger zu sein.

    Ich war in der 8. Woche, als ich den positiven SST in der Hand hielt (14.2.08) und nicht in der Lage, den Gedanken laut auszusprechen. 25-4897066

    Dieses “Ich bin schwanger” kam mir total unwirklich und seltsam vor – es passte einfach irgendwie nicht. Und auch im Verlauf der Schwangerschaft habe ich manchmal stundenlang auf der Couch gesessen, meine immer größer werdende Kugel mit staunenden Augen betrachtet und konnte es kaum glauben. Ich habe die Schwangerschaft genossen und trotzdem ist sie, dank meiner “Ungläubigkeit” irgendwie an mir vorübergezogen. Probleme hatte ich zumindest keine; auch keine sonderbaren Gelüste. Torsten hat immer darauf gewartet, dass ich ihn nachts zur Tankstelle jage, um mir irgendwas bestimmtes zu kaufen und mich bei jeder Mahlzeit argwöhnisch betrachtet, ob ich irgendwelche Lebensmittel pervers kombiniere. Nichts dergleichen. Wenn man überhaupt von Gelüsten sprechen kann, dann waren es die vielen Marmeladenbrote und der Heißhunger auf Rhabarberkuchen.

    Bei letzterem guckt mein Mann mich übrigens immer noch sparsam an, wenn ich mir mal ein Stück genehmige. 25-4897066

    Die Schwangerschaft endete dann mehr oder weniger abrupt, weil die kleine Kröte sich ja nochmal umentschied und dann doch lieber mit dem Kopf nach oben die letzten Wochen absitzen wollte. ET wäre der 12.10. gewesen, so gabs dann einen Kaiserschnitt.

  12. 18.07.2014, 19:45 Die erste Zeit mit euren Kindern, an was erinnert ihr euch … wie war sie? #12

    Meine Maus galt ab ihrem zweiten/dritten Lebensmonat offiziell als ein sogenanntes Schreibaby. Als ich dies im Rahmen eines Telefonats meiner Mutter mitteilte, fragte sie mich, was man sich darunter vorzustellen habe … Hm, die Frage konnte ich der frisch gebackenen Oma auch nicht wirklich beantworten, denn meine Tochter war nun wirklich kein Säugling, der von morgens bis abends geschrien hätte … Es gab gewisse Schreiphasen, so beispielsweise, wenn man versuchte, das zarte Wesen ins Bett zu legen, aber sind solche Schreiphasen nicht ganz normal?! Vor etwa 40 Jahren galt derlei zumindest als “normal” – und die “Diagnose” SCHREIBABY existierte gar nicht. Nichtsdestotrotz wurde hier ein unglaublich großes “Theater” veranstaltet. “Schreibaby-Ambulanz” und, und, und … Von einer Nacht auf die andere verschwanden Julchens Schreianfälle im Alter von etwa fünf Monaten ganz und gar. Aber wenig später galt sie dann als “Speibaby”. Wenn nach der Einnahme einer Mahlzeit vielleicht etwas mehr als beim Durchschnitt wieder “herauskommt”, ist man heutzutage also ein “Speibaby”. Letztendlich handelte es sich auch bei dieser “Geschichte” um eine recht kurze Phase, aber die Ärzteschaft veranstaltete erneut ein gänzlich überflüssiges “Theater”. Julika wurden von der UNI-Kinderklinik sogar verschreibungspflichtige Säurehemmer für Erwachsene verordnet, was ich für unverantwortlich hielt, so dass ich ihr diese nach einer Weile nicht mehr gab. Die mit Abstand lustigste Krankheitserfindung stellte letztendlich noch der “Verdacht auf eine Gedeihstörung” dar. Meine Güte, wurde mein Engel auf den Kopf gestellt! Natürlich in der Düsseldorfer UNI-Kinderklinik, in welcher die sogenannte Gedeihstörung “zufälligerweise” auch erfunden wurde … Meiner Maus wurden u. A. Stromstöße durch den Körper gejagt … Nun, der Verdacht auf die sogenannte Gedeihstörung bestätigte sich (selbstverständlich) nicht.

    Die Ärzteschaft hat an meiner Maus in ihrem ersten Lebensjahr allerdings mehr als gut verdient …

  13. 18.07.2014, 20:30 Die erste Zeit mit euren Kindern, an was erinnert ihr euch … wie war sie? #13

    Ja Rosa,mein Mann ist mit dem Rad hinterher bzw. neben mir her und hat mich in den Wehen gezogen da ich dann nicht trampeln konnte.

    Ich bezeichne meinen Sohn als “Pflegeleicht”.Obwohl er Neurodermitis hat war er immer sehr unkompliziert und nur am lachen.Ihn hat das gejucke nichts ausgemacht.Vielleicht kommt aber auch daher sein grosser Bewegungsdrang und er hat es so kompensiert!Erst so im Alter von 4 Jahren mussten wir anfangen ihm was gegen den Juckreiz zu geben.Ich gucke mal,ob ich noch ein Foto von einem Schub im Babyalter von ihm habe.

  14. 18.07.2014, 20:39 Die erste Zeit mit euren Kindern, an was erinnert ihr euch … wie war sie? #14

    Ja Ulrike du hast Recht, man müsste “pflegeleicht” wirklich erstmal definieren.
    Meine Definition deckt sich da relativ gut mit Bibis Verständnis von pflegeleicht. Pflegeleicht bedeutet für mich aber nicht, dass die Kinder immer zufrieden sind und nie motzen oder trotzen. Und pflegeleicht heißt für mich auch nicht, dass man praktisch keine Arbeit mit den Kindern hat, weil sie sich nie schmutzig machen und nie irgendwo Chaos machen. Dann wäre mit Sicherheit kein Kind pflegeleicht smile-4197081 Und demnach sind Mina und Matis pflegeleichte Babys gewesen. Das es bei mir so schwierig war lag auch nicht an ihnen, sondern vor allem an meiner Überforderung mit der gesamten Situation. Was verstehst unter pflegeleicht wenn du fragst Ulrike? Hattet ihr die Hoffnung auf eine Schwangerschaft schon ganz aufgegeben und einfach die Verhütung weggelassen, Bibi? Meine Schwangerschaft war ein Albtraum. Beschwerden hatte ich garnicht so viele, bis auf morgendliche Übelkeit in den ersten Wochen aber ansonsten… Die ersten Wochen waren eh schrecklich, wie ihr euch vielleicht vorstellen könnt. Dann kam der ganze Stress mit der Planung. Was wird wenn die Kinder da sind, wo wir leben und wie wir das finanziell machen.Mir war das eigentlich alles zu viel und ich wollte da auch nicht drüber nachdenken, aber ich hatte keine Wahl. Schule war in der Zeit auch nicht so toll. Mit nem immer größer werdenden Bauch durch die Schule zu rennen ist nicht so toll. War also nicht sehr unbeschwert, Ulrike. Liebe Grüße Rosalie

    – – – Aktualisiert – – –

    Ach du großer Gott. Das ist ja echt der Wahnsinn! Die Geschichte könnt ihr noch euren Enkeln erzählen, aydo smile-4197081 Seid ihr echt noch nichtmal während den Wehen angehalten?

  15. 18.07.2014, 20:42 Die erste Zeit mit euren Kindern, an was erinnert ihr euch … wie war sie? #15

    Die komplette Geschichte dazu kann ich gerne mal im Stammtisch erzählen, Rosa. Ich denke, die gehört nicht unbedingt hier ins open Board.

    Ist kompliziert, mit viel Fachchinesisch und sehr gefühlsintensiv. smile-4197081

  16. 18.07.2014, 20:44 Die erste Zeit mit euren Kindern, an was erinnert ihr euch … wie war sie? #16

    Oh, das glaube ich dir selbstverständlich, dass deine Schwangerschaftszeit alles andere als unbeschwert war, liebe Rosa! Umso größere Hochachtung habe ich ja vor dir, dass du dich FÜR deine süßen Zwillinge entschieden hast!

    Ich glaube, ich bin mittlerweile so weit, dass ich den Begriff “pflegeleicht” im Hinblick auf ein Baby bzw. Kind gar nicht mehr anwenden möchte und mithin auch nicht definieren kann/will.

  17. 18.07.2014, 20:44 Die erste Zeit mit euren Kindern, an was erinnert ihr euch … wie war sie? #17

    Nee,zu diesem Zeitpunkt empfand ich die Wehen auch nicht als so schlimm.
    Als ich meinen Geschwistern das erzählt habe, haben die nur mit dem Kopf geschüttelt und meinten “Typisch Nicole”!!!

  18. 20.07.2014, 13:24 Die erste Zeit mit euren Kindern, an was erinnert ihr euch … wie war sie? #18

    Auf dem Fahrrad, oh, was für eine Geschichte.

    Bei meiner ,,Kleinen” hätte dazu kaum die Zeit gereicht wink-9836606. Ich wachte damals 1.00 Uhr auf, machte mit schnell etwas zu essen und informierte meine Mutter, damit sie auf die Große aufpasst. Dann ab ins Krankenhaus (ca 15 min Fahrt) und 2.30 Uhr war sie schon da. Achja, vorher durfte ich noch einige Formulare beantworten, geschrieben hat die Hebamme. Früh rief ich dann zu Hause an und gab Bescheid, dass alles gut verlaufen ist.

    Bei der ,,Kleinen” hatte mein Mann auch eine Woche Urlaub, allerdings kann ich mich gar nicht daran erinnern ob er da dann früh mit aufgestanden ist. An einem Tag musste er die Geburtsturkunde abholen. Aber wickeln (da flüchtete er wink-9836606) , festhalten usw war nie sein Ding.

    robinson, du gehörst ja auch eher zu der ,,älteren Vätergeneration”, ich staune, wieviel du dich gekümmert hast.

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