berufsfremde Tätigkeit im Lebenslauf “schönen”?

  • 29.05.2014, 12:08 berufsfremde Tätigkeit im Lebenslauf “schönen”? #1

    Ich brauche mal Euren Rat. Wie Ihr ja wisst, bin ich gelernte Bürokauffrau und als solche seit Anfang des Jahres auf der Suche nach einem Job in diesem Beruf.

    Ab spätestens 01.07. muss ich wieder arbeiten – egal, als was – deshalb mache ich mir jetzt Gedanken darüber, wie ich eine berufsfremde Tätigkeit im Lebenslauf so verpacken kann, dass ich auch weiterhin Chancen habe, vielleicht doch noch einen Job im Büro zu ergattern.

    Für einen Personaler wäre ich absolut nicht mehr von Interesse, wenn ich nach meinem Berufsabschluss “dumm zu Hause herumgesessen” und keinerlei Berufserfahrung gesammelt habe. Denn der kann ja nicht ahnen, dass ich zig Bewerbungen geschrieben habe, sich daraus aber nichts ergeben hat. Stattdessen habe ich nach einem halben Jahr plötzlich einen ganz anderen Job angenommen, der mit meiner Ausbildung überhaupt nichts oder wenig zu tun hat und bei dem der Gedanke aufkommt, ich habe ihn nur angenommen, weil mir das Jobcenter im Nacken sitzt. Im Anschreiben kann man das nicht erwähnen und aus dem Lebenslauf geht es im Grunde genommen auch nicht hervor – eine Einladung zu einem Gespräch und eine daraus resultierende Einstellung sind daher eher unwahrscheinlich. Deshalb habe ich mich in den letzten Wochen bisher auch immer noch gesträubt, zu meiner alten Zeitarbeitsfirma zu gehen und mich wieder einstellen zu lassen. Meine Denkweise ist die, dass ich dann mit meinen Ausbildungsunterlagen und -zeugnissen ein hübsches Lagerfeuer entfachen kann. Meine Frage an Euch deshalb: Habt Ihr irgendwelche Ideen, wie man z.B. eine Tätigkeit als Produktionshelfer oder sonstige bürofremde Helfertätigkeiten geschickt im Lebenslauf verpacken kann bzw. aus dieser offensichtlichen Schwäche eine Stärke machen kann? Oder sollte ich vielleicht zunächst mal bei weiteren Bewerbungen die Tatsache, dass ich z. Zt. berufsfremd arbeite, verschweigen und stattdessen weiterhin “Bewerbungsphase” schreiben?

    Was fändet Ihr, aus der Sicht eines Personalers, schlimmer? Eine Bewerbungsphase von vielleicht 9-12 Monaten oder eine 6-monatige Bewerbungsphase und anschließender berufsfremder Job?

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