“Mythen” rund um das Thema “Schwangerschaft”

  1. 07.05.2014, 16:28 “Mythen” rund um das Thema “Schwangerschaft” #1

    Es ist mitunter, wie ich finde, immer noch unglaublich, was für “Mythen” sich rund um das Thema “Schwangerschaft” halten. So glaubten recht viele, an meiner Bauchform eindeutig erkennen zu können, dass es ein Junge werden würde, obwohl bereits recht früh ganz klar im Ultraschall zu erkennen war, dass ich ein Mädchen erwarten würde.

    Etwa im fünften Monat meiner Schwangerschaft, als ich mich freiwillig stationär in der Psychiatrie befand und ich mit meiner freundlichen Zimmergenossin beispielsweise darüber sprach, dass ich extremes Sodbrennen hätte, hatte sie sofort eine Erklärung dafür parat, nämlich die, dass nun die Haare meines Babys wachsen würden. SICHER DOCH! Julchen kam mit einer Glatze zur Welt …

    Sehr köstlich fand ich folgendes Gespräch mit meiner Friseuse, welches ich vor etwa 1,5 Monaten führte. Ihre Tochter ist ebenfalls vier Jahre alt – und ihre Schwangerschaft verlief auch nicht gerade problemlos. Wir kamen dann unter anderem auf das Thema “Gewichtszunahme während/durch die Schwangerschaft” zu sprechen. Fast betreten “beichtete” mir meine Friseuse, dass sie in den letzten zwei Monaten vor der Entbindung recht viele Süßigkeiten gegessen hätte – und mithin wäre es schließlich auch kein Wunder, dass ihre Tochter so “wild” auf Süßigkeiten wäre. Ihr Mann würde ihr deshalb bis zum heutigen Tage regelmäßig Vorwürfe machen. :haha

    Als ich der Dame zu erklären versuchte, dass zwischen ihrem Süßigkeitenkonsum in den letzten beiden Monaten ihrer Schwangerschaft und dem ihrer vier Jahre alten Tochter keinerlei Zusammenhang bestehen würde, war sie sichtlich erstaunt – und ich hatte nicht das Gefühl, dass ich sie von ihrem “Glauben” abbringen konnte …

  2. 13.05.2014, 12:33 “Mythen” rund um das Thema “Schwangerschaft” #2

    Könnt ihr auch noch mit ähnlich amüsanten “Mythen” aufwarten?

    Liebe Grüße von Ulrike

  3. 13.05.2014, 13:05 “Mythen” rund um das Thema “Schwangerschaft” #3

    Ich habe Mittwoch schon überlegt, als Du dieses Thema eröffnet hattest, ob ich ähnliche “Erfahrungen” gemacht habe. Aber bis auf die Geschichten mit dem Sodbrennen und der Bauchform fielen mir da keine ein.

    Ganz oft wird ja auch gesagt, wenn man über ET geht, wird es ein Mädchen – weil es sich erst noch hübsch machen muss.

    Dies kann ich jedoch weder bestätigen noch dementieren. Finja war ein Kaiserschnitt und deshalb einer Woche früher auf der Welt. Die Töchter meiner Freundinnen kamen sowohl früher als auch pünktlich als auch später (mit Einleitung). Oftmals wird auch gesagt, dass man an den Gelüsten der Frau erkennen kann, welches Geschlecht das Kind haben wird. Also sprich: Isst Du in der Schwangerschaft lieber salzig/sauer/scharf, dann wird es ein Junge. Isst Du lieber süß, wird’s ein Mädchen. Oder es war umgekehrt, ich weiß es grad nicht. Was ich für mich feststellen konnte war, dass Finja lange Zeit einen extremen Hang zu deftigen Sachen hatte. Mit Süßigkeiten, Marmelade etc. brauchte man ihr nicht groß zu kommen. Das aß sie zwar auch, aber wenn man sie vor die Wahl stellte “Schokolade oder Wurstbrot”, dann doch lieber das Wurstbrot.

    Keine Ahnung, ob das damit zu tun hat, dass ich in der Schwangerschaft hauptsächlich süß gegessen habe. Ich habe mich manchmal den ganzen Tag über von Marmeladebroten ernährt.

  4. 13.05.2014, 13:39 “Mythen” rund um das Thema “Schwangerschaft” #4

    Demnach müsste mein Sohn ein Mädchen sein Gummibären und vor allem Rosinenschnecken habe ich geliebt,um nicht zu sagen,brauchte ich wie die Luft zum atmen!!Bei meiner Tochter fand ich Rosinen ekelhaft.

    Das einzige was mir aufgefallen ist,ist das die dinge, die ich in der jeweiligen Schwangerschaft nicht mochte(obwohl vorher gegessen), mein Kind bis heute nicht mag bzw. bei meinem Sohn es so ist,dass er darauf reagiert.

  5. 13.05.2014, 13:52 “Mythen” rund um das Thema “Schwangerschaft” #5

    Letzteres kann ich so nicht bestätigen. Ich esse unglaublich gerne Fisch in so ziemlich allen Variationen. Während der Schwangerschaft war mir das ein Gräuel. Auf Finja hatte das eher die Auswirkung, dass sie selber sehr gerne Fisch isst. Bei uns ist es hingegen so: Finja isst so lange bestimmte Gerichte/Lebensmittel, bis sie mitbekommt, dass der Papa es nicht mag. Dann braucht man es ihr zukünftig nicht mehr vorzusetzen.

    Ich kann mich noch daran erinnern, wie oft ich ihr und mir mittags Königsberger Klopse gemacht habe und sie grundsätzlich alles bis auf den letzten Rest aufgefuttert hat. Eines Tages gab es dieses Gericht bei meinen Schwiegereltern und mein Mann bekam etwas anderes, weil er die Klopse nicht mag. Seitdem mag Finja sie auch nicht mehr.

  6. 13.05.2014, 14:04 “Mythen” rund um das Thema “Schwangerschaft” #6

    Na dann ist das ja einfach-Papa wird dann zukünftig besonders gerne Brokkoli, Spinat und Gemüse essen

    Ich bin froh,dass meine Kleine beim essen recht unproblematisch ist.Allerdings muss man aufpassen,dass man ihr nicht zu oft das gleiche mit gibt,denn wenn sie den Appetit auf etwas verliert,dann mag sie es für einige Zeit lang nicht mehr.Zum Beispiel darf ich ihr nicht 3 Tage hinter einander die gleiche Brotsorte mit geben oder das selbe Obst.Aber an sich isst sie wirklich alles,wenn auch nicht immer!

  7. 13.05.2014, 14:16 “Mythen” rund um das Thema “Schwangerschaft” #7

    Du Glückliche. Finja ist/isst da sehr speziell. Bei ihr gibt es so Phasen, da kann ich ihr im Prinzip immer nur das gleiche vorsetzen, wenn ich möchte, dass sie überhaupt etwas isst. Eine Zeit lang hat sie sich fast ausschließlich von Nudeln mit Ketchup ernährt. Momentan ist sie gottlob wieder etwas unkomplizierter. Liegt wahrscheinlich auch an der Koch-AG, an der sie zur Zeit im Kindergarten teilnimmt.

    Da kommt übrigens auch wieder mein eigener Geschmack durch. Überhaupt finde ich mich hinsichtlich des Geschmackes in ihr oft wieder. Vielleicht ist doch ein wenig was dran an dem “Mythos”, dass das Kind den Geschmack der Mutter mit der Muttermilch bzw. während der Schwangerschaft übernimmt.

  8. 13.05.2014, 16:08 “Mythen” rund um das Thema “Schwangerschaft” #8

    Huhu, es geht hier um einen “Mythos”. Ich habe während meiner Schwangerschaft (ab dem vierten Monat) sowohl extrem viel Herzhaftes als auch Unmengen von Süßigkeiten sowie Torten (die ich sonst nie esse), aber auch sehr viel Obst, Vollkornprodukte und was weiß ich nicht alles “gefuttert”. Ach ja, literweise stilles Mineralwasser (vornehmlich VOLVIC) am Tag habe ich ebenfalls konsumiert. Die Friseuse, von der ich weiter oben schrieb, hat wie ich ebenfalls nicht gestillt, wobei mir die Gründe in ihrem Falle nicht bekannt sind. Das Baby im Bauch wird doch immer noch über die Nabelschnur ernährt und trinkt Fruchtwasser. Allerdings bin ich soeben im Internet zu meiner großen Verwunderung auf den folgenden Link gestoßen: http://www.familie.de/schwangerschaf…en-512485.html Na, ich glaube allerdings nicht an den Inhalt dessen, was unter dem angegebenen Link geschrieben steht. Ich frage mich in solchen Fällen ohnehin immer wieder, wie derlei “nachgewiesen” wird bzw. werden kann. Durch Tierversuche? Mir wurde während meiner Schwangerschaft von etlichen gynäkologischen Oberärzten diverser Kliniken Düsseldorfs wiederholt mitgeteilt, dass sich, was die Schwangerschaft betrifft, im Prinzip nichts von Tieren auf Menschen übertragen lässt. Und: Julika müsste, wenn der “Mythos” auch nur einen Funken Wahrheit enthalten sollte, ja alles andere als wählerisch sein. Selbst bei Süßigkeiten ist sie allerdings ungemein wählerisch. Torten?! Beim Anblick ergreift sie die Flucht. Die Konsistenz von diversen Nahrungsmitteln ist für sie ohnehin extrem ausschlaggebend. Negerküsse sind ihr ein Gräuel (“Neger” leitet sich übrigens aus dem Lateinischen ab: Das Wort “niger” bedeutet “dunkel”, “schwarz”. Das Wort “Negerkuss” hat mithin auch nicht ansatzweise etwas Diskriminierendes an sich.) Was ich ebenfalls merkwürdig finde: Eine Woche lang mag sie (beispielsweise) Schlagsahne, und dann findet sie sie (aus heiterem Himmel) wieder ekelhaft. Eine “zuverlässige Konstante” stellen bei meiner Motte essfertig zubereitete Maronen aus dem Bio-Markt dar – und dies seit etwa 2,5 Jahren. Davon habe ich während meiner Schwangerschaft keine einzige verzehrt. Mir war das Produkt in der Form noch nicht einmal bekannt – und es ist zudem unglaublich teuer. Ich mochte als Kind so ziemlich alles; Julika Aurelias Vater ebenfalls. Zudem hatte ich bis vor etwa 1,5 Jahren bei meiner Tochter das Gefühl, dass Essen und Trinken eine belanglose Nebensache für sie darstellen. Mit zwei Jahren hat sie mich ja mitunter zwölf Stunden am Stück “zugetextet”, und oft musste ich sie regelrecht an ihre Flüssigkeitsaufnahme erinnern.

    Ich verkörpere diesbezüglich genau das Gegenteil von Julchen; ihr Vater ebenfalls.


    Und was ist eigentlich mit Müttern, die während ihrer Schwangerschaft kaum etwas zu sich nehmen konnten, weil ihnen nahezu permanent übel war?! Ich kenne eine solche Frau persönlich, und ihre Zwillinge, welche etwas jünger als meine Tochter sind, essen nahezu alles.

  9. 17.07.2014, 23:03 “Mythen” rund um das Thema “Schwangerschaft” #9

    Ach, mir ist noch eine recht amüsante Geschichte eingefallen:

    Meine ehemalige Schwiegermama äußerte sich so begeistert darüber, dass Julika Aurelia ein “Kaiserschnittkind” werden würde. Deshalb würde sie nämlich eine wunderbare Kopfform bekommen – ganz im Gegensatz zu all den Babys, die sich durch den engen Geburtskanal pressen müssten …

    Meiner Ansicht nach hat Julchen wirklich eine recht schöne Kopfform, aber all die Kleinkinder, die sich ehemals durch den “ach so engen Geburtskanal” pressen mussten, laufen doch nun beim besten Willen nicht mit deformierten Köpfen durch die Gegend … *lach*

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