Ein herzliches Hallo in die Runde :-)

  1. 24.03.2014, 17:12 Ein herzliches Hallo in die Runde 🙂 #1

    Hallo zusammen, ich bin neu hier und möchte mich kurz vorstellen: Ich heiße Edith, komme aus Oberösterreich, bin verheiratet und Mama einer kleinen Tochter (15Monate). Ich freue mich, hier ein bisschen mitzuquatschen und mich mit anderen Mamas auszutauschen. Liebe Grüße,

    Edith

  2. 24.03.2014, 18:02 Ein herzliches Hallo in die Runde 🙂 #2

    Hallo Edith Herzlichen Willkommen bei uns und viel Spass in unserer Runde.

    Da hast Du ja tatsächlich noch eine kleine Maus. smile-3949431

    Meine Tochter wird im Oktober 6 und kommt nächstes Jahr in die Schule. Kaum vorstellbar. Die Zeit rast.

  3. 24.03.2014, 18:04 Ein herzliches Hallo in die Runde 🙂 #3

    Vielen Dank, liebe Bibi76 🙂

    Du hast Recht, die Zeit rast dahin und im Nu sind sie groß, unsere “Kleinen”. 🙂

  4. 24.03.2014, 21:58 Ein herzliches Hallo in die Runde 🙂 #4

    Hallo Edith,

    ich heiße dich herzlich willkommen! winke-9278602

    Wie schön, dass du so gut schreiben kannst und dich hervorragend artikulieren kannst! Darauf legt meine Wenigkeit nämlich großen Wert. ;o) Ausgesprochen interessant finde ich, dass du aus Oberösterreich kommst, denn gewiss werden wir von so manchen Unterschieden zu Deutschland erfahren. Überhaupt hören “wir Deutsche” recht wenig über unseren kleinen Nachbarstaat. Ich war bis jetzt zweimal in Salzburg und einmal in Wien. Eine Kindergartenfreundin meiner Tochter zieht im Sommer mit ihrer Familie von Düsseldorf nach Salzburg. Am vergangenen Wochenende war die Familie dort, um sich neun Wohnungen anzuschauen, aber keine hat ihr wirklich zugesagt. Die Mieten sollen doppelt so teuer wie bei uns in Düsseldorf-Benrath sein (und hier sind die Mietpreise bereits enorm hoch). Ach ja, und die hervorragende Erzieherin meiner Motte, welche 63 Jahre alt ist, ist in Österreich geboren sowie aufgewachsen. Wohnst du mit deiner Familie eher auf dem Lande oder in einer (größeren) Stadt? Wie hat man sich Linz, die Hauptstadt von Oberösterreich, vorzustellen? Eher wie Salzburg – oder eher wie Wien – oder ganz anders?

    Ich hoffe sehr, dass du uns treu bleibst. jaja-6580994

    Deine Ulrike

  5. 24.03.2014, 22:15 Ein herzliches Hallo in die Runde 🙂 #5

    Vielen Dank, liebe Ulrike, für deine Begrüßung hier. 🙂 Ja, das stimmt allerdings, dass Salzburg wahrhaftig ein “teures Pflaster” ist. Wohnen und Leben in Salzburg ist wirklich nicht günstig; aber ich finde es auch schade, dass deine Tochter durch den Umzug ihrer Kindergartenfreundin ihre Kameradin verliert. Ist sie sehr traurig darüber? Wir wohnen auf dem Land, bin aber in Linz geboren, aufgewachsen, habe dort meine Schulzeit (Volksschule, Gymnasium und Universität) verbracht und nachdem ich meinen Mann kennengerlernt habe, haben wir auf dem Land Haus gebaut – eben auch aus kostentechnischen Gründen, da man sich in Linz nur schwer etwas leisten kann; außer man besitzt dort bereits ein Grundstück. In eine Wohnung wollte wir nicht; von daher mussten wir ein bisschen weiter weg. Wir sind mit dem Auto aber in 10-15 Minuten in Linz. Linz ist ein wenig “übersichtlicher” als Salzburg. Wenn man mit dem Auto direkt in die Stadt reinfährt, ist es in Linz definitiv einfacher, sich zurechtzufinden. Das liegt aber natürlich auch an der Größe der Stadt. Wien ist dann nochmal ein Häubchen oben drauf. In der Linzer Innenstadt gibt es die Landstraße, wo du links und rechts Geschäfte hast und wunderbar durch die Stadt bummeln kannst; ohne dass du dich leicht verirrst. Ich freue mich, bei euch im Forum fleißig mitplaudern zu können. Liebe Grüße,

    Edith

  6. 24.03.2014, 22:41 Ein herzliches Hallo in die Runde 🙂 #6

    Mit der Kindergartenfreundin, von welcher die Rede ist (sie heißt Emma), hat sich meine Tochter vor einiger Zeit “in die Wolle” bekommen. Seitdem sind die beiden nicht mehr so eng befreundet. Meine Motte hat recht viele “Lieblinge” in ihrer Kindergartengruppe, davon zwei absolute Busenfreundinnen, welche Geschwister sind. Emmas Vater hat wohl einen sehr guten Job bei einem großen Konzern, welcher von Düsseldorf nach Salzburg “verlegt” wird. (Näheres weiß ich nicht.) Mithin stand die Familie vor der Alternative: entweder Verlust des Jobs oder Umzug nach Salzburg. Man hat sich dann für den Umzug entschieden. Wie ich aber heute von Emmas Mutter erfahren habe, wird ein Anteil der Miete immerhin von der Firma, bei der ihr Gatte arbeitet, übernommen.

    Und – wie steht der “klassische Oberösterreicher” an und für sich zu Wien? Man hört schließlich oft, dass Wien im Prinzip mit dem Rest Österreichs wenig zu tun hat, was ich bei meiner Städtereise nach Wien auch so empfunden habe.

  7. 24.03.2014, 23:21 Ein herzliches Hallo in die Runde 🙂 #7

    Verstehe; das heißt, dass der Abschied von Emma daher leichter fällt. Ist sicher auch nicht einfach für die Kleine, jetzt in eine völlig neue Stadt zu ziehen, wo sie niemanden kennt. Kinder werden da aus was rausgerissen und können sich nichtmal helfen. Irgendwie tut mir sie mir Leid…

    Also, Wien empfinde ich grundsätzlich als tolle Stadt zum Einkaufen, Besichtigen und auch, um einfach mal einen Ausflug mit der Familie zu unternehmen (Schönbrunner Zoo z.B.). Wohnen wollen hingegen würde ich dort nicht. Ich bin nicht so der Großstadt-Mensch. Man muss das echt mögen; vor allem, wenn man aus einer eher “kleinen” Stadt, wie Linz kommt, im Vergleich zu Wien.

  8. 24.03.2014, 23:57 Ein herzliches Hallo in die Runde 🙂 #8

    Meine Tochter und ich haben bereits ziemlich viel “mitgemacht”, um es mal gelinde zu formulieren (vgl. diesbezüglich diverse Beiträge zum Thema “Jugendamt”, “Sorgerechtsstreit”, “Familiengericht” etc. oder meinen Eintrag “Über mich” auf meiner Seite) … Und ein “gutes Ende” ist nicht absehbar …

    Dagegen ist der Umzug von Emmas Familie wirklich harmlos, was nicht heißen soll, dass die knapp Vierjährige mir nicht in gewisser Weise leidtun würde …

  9. 25.03.2014, 09:26 Ein herzliches Hallo in die Runde 🙂 #9

    Liebe Ulrike, ich habe mir gerade deinen Text unter “Über mich” durchgelesen; es ist wirklich ganz furchtbar, was deine Tochter und du durchmachen musstet und noch immer tut. 🙁 Ich versteh nun auch deinen Post im Hinblick darauf, wie harmlos Emmas Umzug im Vergleich zu deiner Geschichte ist. Da steh ich voll und ganz hinter dir und das ist tatsächlich harmlos zu dem, was du seit 3,5 Jahren mitmachst. Ich wünsche dir und deiner lieben Kleinen auf jeden Fall von ganzem Herzen alles Liebe und Gute und dass alles zu euren Gunsten ausgeht. Ihr schafft das – ich drück euch die Daumen!

    Fühl dich herzlich umarmt von mir!

  10. 25.03.2014, 17:09 Ein herzliches Hallo in die Runde 🙂 #10

    Liebe Edith,
    auch von mir ein herzliches Willkommen! Schön, dass wir so ein (gesprächsfreudiges) neues Mitglied dazu gewonnen haben smile-3949431

  11. 25.03.2014, 18:02 Ein herzliches Hallo in die Runde 🙂 #11

    HALLO und HERZLICH WILLKOMMEN! Ich freue mich über jedes neue, ,,eifrig schreibende” Mitglied. Die Unterschiede zwischen Österreich und Deutschland sind sicherlich ein spannendes Thema.

    Ist es bei euch eigentlich auch ,,exotisch”, wenn man sein Kind nicht spätestens zum 1.Geburtstag in die Krippe gibt?

  12. 25.03.2014, 19:45 Ein herzliches Hallo in die Runde 🙂 #12

    Vielen Dank für eure lieben Begrüßungen. 🙂

    Ja, es ist tatsächlich auch exotisch, wobei ich sagen muss, dass unsere Kinderkrippen bzw. Krabbelstuben die meisten Kinder erst ab 1,5 Jahren nehmen. Ich kenne eigentlich lauter Mamas, die bereits wieder arbeiten gehen bzw. in ein paar Wochen wieder beginnen.

  13. 26.03.2014, 10:19 Ein herzliches Hallo in die Runde 🙂 #13

    Ich hoffe, du machst es mit deiner Kleinen anders und bist/bleibst exotisch, liebe Edith! Es ist schon traurig genug, dass wir “erst ab 1,5 Jahren” schreiben. ERST?! Als ich studiert habe, galt das Standardwerk von Oerter/Montada zur Entwicklungspsychologie als gültiger Kanon: Die ersten drei Lebensjahre braucht jedes Kind eine feste Bezugsperson, bei welcher es sich in der Regel um die Mutter handelt.

    Liebe Grüße gen Süden von Ulrike

  14. 26.03.2014, 11:07 Ein herzliches Hallo in die Runde 🙂 #14

    Ich finds auch echt erschreckend, wie heute mit den Kleinen verfahren wird. Ich habe zum Glück den großen Vorteil, dass wir selbstständig sind und ich mich so wunderbar meiner kleinen Tochter widmen kann. Wir arbeiten von zu Hause aus, es passt super für uns und so ist immer jemand für die Kleine da. Ich könnte das gar nicht, sie in dem Alter einfach in eine Krippe stecken; aber man muss auch bedenken, dass es in vielen Familien nicht anders geht, wenn z.B. ein Hauskredit zum Abbezahlen ist und der Gehalt des Mannes alleine nicht ausreicht, um gut leben zu können. Liebe Grüße,

    Edith

  15. 26.03.2014, 11:27 Ein herzliches Hallo in die Runde 🙂 #15

    Sagt man in Österreich “der Gehalt”, oder hast du dich verschrieben, liebe Edith? Ich würde auch so gerne von zu Hause aus arbeiten. Inwiefern bist du selbstständig tätig? Die meisten Mütter, die ich kenne, sind ganz, ganz schnell nach der Entbindung wieder arbeiten gegangen, obwohl das Gehalt des Gatten doppelt- und dreifach reichte und sie zudem noch finanziell von den eigenen Eltern sowie Schwiegereltern unterstützt wurden.

    Sonnige Grüße von Ulrike

  16. 26.03.2014, 12:49 Ein herzliches Hallo in die Runde 🙂 #16

    Ups, es heißt natürlich korrekt “das Gehalt”; der maskuline Artikel wird bei uns in Österreich hingegen in der Mundart bzw. umgangssprachlich verwendet; daher der Fehler meinerseits. Ich spreche nämlich nicht Hochdeutsch, sondern im Dialekt und da kommt dann eben mal “der Gehalt” durch, obwohl es nicht richtig ist. Wir arbeiten im Online-Marketing und haben eine kleine Agentur. Ich arbeite, wenn meine Tochter ihren 2-3-stündigen Mittagsschlaf macht, Freitag ganztägig, weil sie da bei meinen Eltern ist, und am Abend mach ich jeweils den Rest, den ich in der Mittagspause nicht ganz schaffe. Es lässt sich prima vereinen und ich bin sehr froh, dass ich Arbeit und Kind auf diese Weise wunderbar unter einen Hut bekomme. Ok, das finde ich, muss nicht sein, wenn man ein Kind in die Welt setzt und dann sofort wieder arbeiten geht, obwohl es finanziell nicht nötig wäre. Die Kinder sind hier die Armen; leider wird auf die Kleinen oftmals zu wenig Rücksicht genommen. Wir leben heutzutage echt in einer wahren Ich-Gesellschaft. Die Frauen wollen sich verwirklichen und ihrer Karriere nacheifern; dabei bleiben die Kinder dann natürlich auf der Strecke.

    Liebe Grüße und einen schönen sonnigen Tag wünsch ich dir, liebe Ulrike. 🙂

  17. 26.03.2014, 13:15 Ein herzliches Hallo in die Runde 🙂 #17

    Na, ich würde dich zu gerne einmal sprechen hören, liebe Edith … *schmunzel*

    Dass deine Tochter einen so langen Mittagsschlaf hält, ist natürlich wahrlich optimal. Meine Maus hat sich nie eine solch lange Pause gegönnt, und an dem Tag, an dem sie morgens aufstand und lief (“erst” mit 18 Monaten), wurde von ihr das Mittagsschläfchen für immer abgeschafft. tanzi-5018775

  18. 26.03.2014, 13:55 Ein herzliches Hallo in die Runde 🙂 #18

    Hihi, du würdest mich wahrscheinlich nicht mal gut verstehen, wenn ich richtig im Dialekt spreche. *g* Aber für dich, liebe Ulrike, würde ich mich ganz brav bemühen. heiligenschein-3413179

    Na toll, kein Mittagsschläfchen mehr; das ist aber nicht nett von deiner Julika Aurelia. 😉 Wie vereinbarst du deine Arbeit mit deiner Tochter? Geht das gut mit dem Kindergarten?

  19. 26.03.2014, 16:22 Ein herzliches Hallo in die Runde 🙂 #19

    Hallo Edith, ich “arbeite” zurzeit nicht, weil dies schier unmöglich ist. Meine Tochter hat seit Mai des vergangenen Jahres einen sogenannten 35-Stunden-Platz im Kindergarten, was bedeutet, dass sie diesen vormittags von etwa 9 Uhr bis 12.15 Uhr besucht. Dann muss ich sie abholen – und von 14 bis 16 Uhr kann sie noch einmal für zwei Stunden dorthin. Ab August wird sie einen sogenannten 45-Stunden-Platz bekommen, was heißt, dass sie theoretisch von frühestens 7.30 Uhr bis maximal 17 Uhr (freitags bis 16 Uhr) in der Kindertageseinrichtung bleiben könnte. Ich würde sie aber erst einmal gegen 14 Uhr abholen … Aber wer weiß, was bis dahin schon wieder passiert ist … Vielleicht wird Julika dann bereits zu ihrem Vater “zwangsumgesiedelt” worden sein. Es war für mich (und alle Beteiligten) ohnehin ganz klar, dass ich die ersten drei Lebensjahre bei und mit meiner Tochter verbringe. Finanziell wären wir mit dem Gehalt meines damaligen Gatten und einer zusätzlichen finanziellen Unterstützung durch meine Eltern auch bestens “über die Runden” gekommen. Nun, dann kam alles anders als gedacht: Im Alter von sechs Monaten wurde mir mein Töchterlein von einer Sekunde auf die andere vom Jugendamt weggenommen und einer sogenannten Bereitschaftspflegefamilie übergeben, nachdem mein Mann üble Lügen über mich verbreitet hatte. So kam ich zum ersten Mal in Kontakt mit meiner Familienanwältin. Per Eilverfahren wurde die sofortige Herausgabe Julikas an mich gefordert, welche nach 15 Tagen vor dem Amtsgericht Düsseldorf beschlossen wurde. Näheres kannst du im Thread zum Thema “Jugendamt” nachlesen, da ich mich nicht permanent wiederholen möchte. Und mein Ex machte den Abgang … 2,5 Jahre lang haben meine Anwältin und ich gegen das Jugendamt/die Stadt Düsseldorf geklagt und schließlich vor dem Oberlandesgericht Recht bekommen: Die Fremdplatzierung war rechtswidrig; meine Tochter erhielt einen lächerlichen Betrag Schmerzensgeld und ich einen noch lächerlicheren Betrag Schadensersatz. Aber mir ging es ohnehin “ums Prinzip”. Wie du dir unschwer vorstellen kannst, ist das Jugendamt nicht gut auf mich zu sprechen, um es mal gelinde zu formulieren … Morgen muss ich mich übrigens bei dem neuen Fallleiter vorstellen, und zwar genau an dem Ort, an welchen mir mein Engel seinerzeit weggenommen wurde … Tja, ich habe bei alledem das große Glück, dass meine Eltern uns finanzieren können sowie die Anwalts- und Gerichtskosten tragen, wobei sie inzwischen mehr als “die Schnauze voll” haben, was ich auch gut verstehen kann. Ich habe keinerlei Verwandtschaft in der Nähe (und wenn sie sich in meiner Nähe befinden würde, wäre sie ohnehin zu krank, zu alt bzw. ungeeignet); ich bin also wirklich ganz und gar ALLEIN erziehend. Ihren Vater sieht meine Tochter zurzeit recht regelmäßig, aber es gab auch Zeiten, während derer ich Julchen fünf Wochen am Stück rund um die Uhr alleine “betreut” habe. Und da sie ja ein extrem lebhaftes, willensstarkes sowie besitzergreifendes Kind ist (was ich ihr in keiner Weise “vorwerfe” oder negativ betrachte; aber das sind nun einmal Fakten) und extrem wenig Schlaf braucht, kann man mitunter wirklich an seine Grenzen stoßen. Am anstrengendsten ist es, wenn mein Schätzchen eine Kindergarten-Erkältung “mitbringt”, welche mich in aller Regelmäßigkeit ziemlich heftig “umhaut”, während Julika Aurelia nur einen leichten Schnupfen hat. Aber irgendwie habe ich das bis jetzt alles gemeistert. Vormittags, wenn meine Kleine in der Kindertagesstätte ist, telefoniere ich oft mit meiner Anwältin, korrespondiere per Mail mit ihr, sitze in ihrer Kanzlei usw. usf. Ich schlafe in der Regel (nachts) sechs Stunden, was mir auf Dauer definitiv zu wenig ist. Aber selbstverständlich verleiht mein Gottesgeschenk mir unendlich viel Kraft; Julika ist das Wundervollste, was der liebe Gott mir jemals schenken konnte. Deine Rike

    PS: Du müsstest dich meinetwegen doch nicht “zusammenreißen”. Dialekte sind ein interessantes sprachliches Phänomen, und ich finde es ausgesprochen bedauerlich, dass sie in vielen Gegenden Deutschlands beispielsweise nicht mehr gepflegt werden und von Eltern nicht an ihre Kinder weitergegeben werden.

  20. 26.03.2014, 22:19 Ein herzliches Hallo in die Runde 🙂 #20

    Hallo liebe Ulrike, deine Geschichte ist echt übel; es tut mir so wahnsinnig Leid, was du und auch deine Tochter bereits durchmachen musstet und noch immer müsst. Ich verstehe nicht, wie herzlos man sein kann, und einer Mama das sechs Monate alte Baby einfach wegnimmt? Denken die vom Jugendamt nicht an das Wohlergehen des Kindes? Hast du zu diesem Zeitpunkt (noch) gestillt? Das ist ja nicht nur für die Mutter, sondern vor allem auch für das Kind selbst ein Wahnsinn. Ich bin gerade echt baff. Du hast dir über sechs Monate eine Mutter-Kind-Beziehung aufgebaut und Kinder in dem Alter sind nun mal auf die Mama extrem fixiert. Ich seh das selbst bei meiner Tochter; ich habe sie mit sechs Monaten noch gestillt und der Busen war ihr zu dem Zeitpunkt total wichtig. Sie konnte in dem Alter z.B. nur mit Busen einschlafen. Denken die da nicht eine Sekunde an die psychischen Auswirkungen einer solch kleinen Kinderseele??? Ich wünsch dir und deiner Tochter auf jeden Fall alles Liebe und Gute; Kopf hoch und durchhalten ist angesagt – und dass das Gericht zu euren Gunsten entscheidet. Das wünsch ich euch von ganzem Herzen! Weiß Julika eigentlich Bescheid, was da vor sich geht und was passieren kann oder hältst du sie aus dem Ganzen raus?

    Ganz liebe Grüße und eine herzliche Umarmung an dich…

  21. 27.03.2014, 00:15 Ein herzliches Hallo in die Runde 🙂 #21

    Liebe Edith, Mitleid brauche und erwarte ich nicht. Das Jugendamt hat sich bis zum heutigen noch nicht einmal bei mir entschuldigt. Ganz im Gegenteil: Ich erhielt einen unsäglichen Brief des Leiters des Düsseldorfer Jugendamtes, in welchem er noch einmal betonte, dass seine Mitarbeiter gut und richtig gehandelt hätten etc. Gestillt habe ich nicht, da ich eine “Horrorschwangerschaft” hatte und extrem viele Psychopharmaka zu mir nehmen musste/sollte. Bis zum siebten Monat meinten die zuständigen Psychiater zwar, dass Stillen unter meinen Medikamenten problemlos möglich sei; diverse Oberärzte der Gynäkologie der Düsseldorfer Universitätsklinik sowie der Chefarzt der Kinderklinik waren da jedoch gänzlich anderer Meinung. Meine Tochter war nach ihrer Rückkehr aus der Bereitschaftspflegefamilie ein seelisches Wrack. Aus diversen Berichten geht hervor, dass sie in der ersten Woche bei dieser Familie, in der übrigens noch nicht einmal die Hygiene ansatzweise stimmte, fast ununterbrochen wie am Spieß geschrien haben soll. Nach ihrer Rückkehr hat es etwa vier Monate gedauert, bis meine Süße wieder “halbwegs normal” war. Zu ihrem gängigen Vokabular gehörten bereits im Alter von noch nicht einmal zwei Jahren Wörter wie “Jugendamt”, “Kinderschutzambulanz”, “Familienanwältin”. Selbstverständlich versuche ich, meine Tochter aus möglichst vielem herauszuhalten. So versteht es sich natürlich von selbst, dass ich mit meiner Anwältin nur in ihrer Abwesenheit telefoniere, Termine bei ihr wahrnehme, wenn sie im Kindergarten ist usw. usf. Allerdings gehört meine Motte nicht gerade zu den blödesten Kindern, hat ein wahnsinnig gutes Gedächtnis – und irgendwie bekommt sie “alles” mit. Ein Kinderarzt meinte sogar, dass man aufgrund ihres extrem guten Gedächtnisses nicht ausschließen könne, dass sie ihre Fremdplatzierung bis heute unbewusst mit sich “herumschleppt”.

    Und: Im Herbst des vergangenen Jahres hat mein Ex Julchen “genialerweise” mitgeteilt, dass sie ganz, ganz bald für immer zu ihm ziehen wird und Mama dann nicht mehr sehen wird. Er war dann sogar mit ihr einen halben Tag lang in ihrem “neuen Kindergarten”. 😡

    Julika hatte letzte Woche, als ich sie mittags aus dem Kindergarten abholte, ein Bild gemalt – und mir dann erklärt, was darauf zu sehen ist: „Das Große in der Mitte ist mein Kindergarten. Rechts davon befindet sich unser Haus, links davon Papas Haus.” Ich: “Huch, sie sind ja beide gleich weit vom Kindergarten entfernt.” Meine Motte: “Ja, weil ich ja endlich möchte, dass Papa auch nach Düsseldorf zieht!”

    Sie hat ihn später sogar angerufen und ihm von ihrem Wunsch erzählt, woraufhin er nur log: “Aber ich arbeite doch in Aachen. Das ist viel zu weit von Düsseldorf entfernt …” Bla … Ich habe ihm vor Monaten bereits geschrieben, dass es wichtig wäre, dass er in unsere Nähe ziehen würde, dass dies Julchens ausdrücklicher Wunsch sei etc. Natürlich keine Antwort … Im Übrigen könnte er als Major bei der Bundeswehr problemlos beantragen, in die unmittelbare Nähe unseres Wohnortes zu ziehen/versetzt zu werden (noch mit einer Art Dringlichkeitsbegründung wegen seiner Tochter). Er war früher bereits an einer Kaserne (Entfernung etwa acht Kilometer von uns) tätig. Warum wird in diesem Falle nicht dem Kinderwunsch entsprochen???

    Unser Wunschkind möchte hier bei Mama und seinen Kindergartenfreunden wohnen bleiben – seinen Papa aber öfter in seinem Alltag erleben, beispielsweise auch mal von ihm aus dem Kindergarten abgeholt werden.

    Ich kann dies voll und ganz nachvollziehen, zumal dies noch am ehesten dem Modell der “klassischen Familie” entsprechen würde, nach welcher meine Maus sich so sehr sehnt.

    Letztendlich “tröste” ich mich mit dem Gedanken, dass Julika Aurelia, falls es zum Extremfall kommen sollte, nicht “mitziehen” wird. So schrieb ich am 16. März meiner Freundin aus Hamburg Folgendes:

    Die letzten beiden Tage mit Julchen waren wunderschön und lustig. Sie ist so süß, wenn sie mir sagt, wie sehr sie mich liebt, und ihre Wirbelwind-Mentalität reißt einen einfach mit. Falls sie für immer zu Papa müsste, würde sie ihm übrigens “mit der Schaufel eins auf den Rücken hauen – und zwar ordentlich” (Zitat Julika Aurelia); ansonsten würde sie permanent “Mama”, „Benrath”, “Zu Hause!” sowie “Nach Hause!” rufen.

    (…)

    Ich habe ernsthaft keine Ahnung, wie … sich all das vorstellt, da er mir ja komplett den Umgang mit ihr untersagen möchte. Ich meine: Glaubt er ernsthaft, dass Julika Aurelia das mitmachen wird/sich das gefallen lassen wird??! Sie ist ja nun auch vier Jahre alt, kann ihre Bedürfnisse mehr als klar formulieren und weiß, dass ihre Mama auf sie warten wird. Letztendlich wird Julchen (vermutlich) unglaublich wütend werden und möglicherweise anfangen, ihren Vater zu hassen, wenn er sie nicht zu ihrer Mutter (sowie ihren Kindergartenfreunden) lässt … Das hätte der Major dann von seinem “hervorragenden Plan” und seinen “Rettungsphantasien”!!!

    “Mamikas Geschichte” gibt mittlerweile wohl hinreichend Stoff für zwei Bücher her …

    Gute Nacht!

  22. 27.03.2014, 10:04 Ein herzliches Hallo in die Runde 🙂 #22

    Und jetzt bitte ich an dieser Stelle explizit um einen Themenwechsel.

    Morgendliche Grüße von Glashaus73

  23. 05.04.2014, 15:05 Ein herzliches Hallo in die Runde 🙂 #23

    Was denkt eigentlich der “typische Österreicher” über den “typischen Deutschen”? Welche Vorurteile hegt “der Österreicher” deiner Ansicht nach gegenüber “uns Deutschen”, liebe Edith? Ich habe zu diesem Thema vor einigen Monaten nämlich eine recht seriöse Sendung gesehen. Definitiv kamen die Deutschen bei den meisten Österreichern extrem schlecht weg.

    Liebe Grüße von Ulrike

  24. 10.04.2014, 12:14 Ein herzliches Hallo in die Runde 🙂 #24

    Hallo liebe Ulrike, ich war jetzt länger nicht online, da mich meine Tochter, meine normale Arbeit sowie das Buch sehr einspannen. Was tut sich so bei dir? Gehts dir gut?

    Bezüglich deiner Frage: So ganz exakt kann ich dir das nicht beantworten; ich glaube, es kommt immer auf die Personen selbst an. Manche sind mit Vorurteilen einfach schneller da als andere. Dies betrifft eigentlich genauso die Ausländer-Thematik, wo sehr viele Vorurteile in die Welt gesetzt werden. Ich selbst kann gar keine Vorurteile haben – ich bin als Österreicherin selbst mit einem Deutschen verheiratet. biggrin-2076821

    Liebe Grüße,

    Edith

  25. 10.04.2014, 23:57 Ein herzliches Hallo in die Runde 🙂 #25

    Huhu, ich bin gerade seit etwa fünf Minuten wieder online, nachdem ich soeben einen PC-Hilfsdienst zu Hause hatte und dafür 227 EUR bezahlen musste … *seufz* Ich bin super erkältet, lag zwei Tage regelrecht flach (soweit das mit Kind als allein erziehende Mutter möglich ist), Julika musste gestern Abend leider mal wieder einen Einlauf erhalten … Furchtbar sind diese Kindergarten-Erkältungs-Bakterien!!! Julchen läuft zwar die Nase (sie zieht allerdings prinzipiell hoch), aber ansonsten ist sie fit wie ein Turnschuh. Und mich hauen diese Kindergarten-Bakterien dermaßen um … Eigentlich bin ich nicht besonders anfällig … Liebe Edith, du beantwortest meine Frage im Prinzip gar nicht … Für dich scheint “Political Correctness” wohl extrem wichtig zu sein … Dass du mit einem Deutschen verheiratet bist, schließt doch keinesfalls aus, dass du gewisse Vorurteile gegenüber Deutschen hegst. Zudem habe ich bewusst nicht nach deinen Vorurteilen gefragt, sondern nach denen, die der “typische Österreicher” gegenüber “uns Deutschen” hat, wobei ich natürlich beide Formulierungen selbstredend nicht ohne Grund mit Anführungsstrichen versehen habe.

    Liebe Grüße von Glashaus

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