Pseudo-Weihnachtsgeschenke für ein Kleinkind

  1. 20.12.2014, 22:46 Pseudo-Weihnachtsgeschenke für ein Kleinkind #1

    Was haltet ihr von der folgenden “Geschichte”: Meine Freundin schenkt ihrer großen (16 Jahre alten) Tochter zu Weihnachten eine E-Gitarre; und die kleine (2,5 Jahre alt) bekommt nichts, weil sie (angeblich) zu viel Spielzeug hat. Alte Sachen werden aber schön eingepackt, die Zweijährige wird sie auspacken und sich gewiss freuen, weil sie sich, so meint meine Freundin, nicht mehr an die älteren Dinge erinnern kann.

    Meine Motte hätte im Alter von zwei Jahren sofort gemerkt, wenn man ihr ein altes Spielzeug wieder hätte “unterjubeln” wollen, aber erstens wäre ich nie auf die Idee gekommen und zweitens wurde sie mit Geschenkepaketen von meinen Eltern und meinem Bruder überhäuft … – und wird es immer noch …

  2. 21.12.2014, 08:57 Pseudo-Weihnachtsgeschenke für ein Kleinkind #2

    Nun, ich kenne zumindest das Problem, dass Kinder einfach zu viel Spielzeug geschenkt bekommen. Mein Sohn hat ja nur 1 Monat vor Weihnachten Geburtstag und die Großeltern haben da schon recht ordentlich eingekauft (besonders mein Vater ist ein serieller Schenker, da kommen schon mal 8-10 Teile an). Das Kind dann mit altem Spielzeug zu beschenken finde ich seltsam. Eine 2 jährige merkt doch eigentlich schon, ob sie ein Spielzeug schon mal gesehen hat. Ob das Kind sich daran stört ist eine andere Sache, das können die Eltern sicher besser beurteilen, aber ich halte generell nichts davon Kinder anzulügen, und ein altes Spielzeug als neu zu verkaufen fällt für mich darunter.

    Dann lieber einfach eine Kleinigkeit kaufen, vielleicht etwas um bereits vorhandenes zu Erweitern vielleicht (Puppenkleidung, Zubehör für Kaufladen) damit die Spielzugauswahl nicht wirklich erweitert wird, nur die Optionen. Und das übrige Geld einfach beiseite tun, die Zeit der größeren Wünsche kommt sicher.

    Ich habe mit meinem Freund und auch den Großmüttern vereinbart, dass es zum Geburtstag lieber ein größeres Teil geben soll, und Weihnachten dann eher eine Kleinigkeit. Von uns hat er z.B. zum Geburtstag ein Schaukelpferd bekommen, dafür gibt es dann zu Weihnachten nur noch etwas Praktisches und kein zusätzliches Spielzeug.

  3. 21.12.2014, 12:18 Pseudo-Weihnachtsgeschenke für ein Kleinkind #3

    Ich kann mich da Sakuko nur anschliessen.Auch 2,5 Jährige bekommen mit das sie da etwas geschenkt bekommen haben was ja schon eigentlich ihres war.
    Bei meiner Mutter war es früher so,dass meine Oma einige Tage vor Weihnachten die Puppen genommen hat und sie dann neu eingekleidet zu Weihnachten wieder unter dem Baum sassen.Meine Mutter fand es toll und hat sich immer sehr gefreut,nicht nur das sie neue Kleider für ihre Puppe hatte,sondern auch,dass die Puppen wieder da waren.Ich würde daher auch einfach ein neues Puppenkleid kaufen oder Zubehör wie Windeln oder Fläschchen.Von den Windeln kann meine Maus nie genug haben 🙂 !

  4. 21.12.2014, 14:21 Pseudo-Weihnachtsgeschenke für ein Kleinkind #4

    Ja, ich sehe das Verpacken von alten Dingen auch als eine Art des Anlügens an. Und die Eltern der beiden Mädchen sind strenge Christen. Eben, wenn meine Freundin meint, dass ihre Kleine sehr viel Spielzeug hat, hätte sie ihr ja lediglich ein paar Kleinigkeiten schenken können.

    Ich glaube übrigens, die Zweijährige hat noch nicht einmal eine richtige Puppe …

  5. 21.12.2014, 19:50 Pseudo-Weihnachtsgeschenke für ein Kleinkind #5

    Ich schüttel schon seit Tagen den Kopf darüber, wenn ich diesen Thread via Tapatalk lese. Meine Tochter würde mir bzw. dem Weihnachtsmann etwas husten, wenn er ihr ein altes Spielzeug als neues Geschenk “verkaufen” wollen würde. Dies hätte sie auch bereits mit 2 Jahren durchschaut. Äußerst fragwürdig finde ich hierbei auch, dass die Kleine zugunsten der größeren Tochter zurückstecken soll. Wo gibts denn sowas? Ich hasse nichts mehr, als wenn bei Kindern mit zweierlei Maß gemessen wird. Damit schürrt man, meiner Meinung nach, nur die Eifersucht und Streitereien zwischen den Kids. Ja, die Spielzeugflut nimmt tatsächlich immer mehr zu. Man will dem Kind / den Kindern möglichst alle Wünsche erfüllen und da sich diese eben hauptsächlich Spielzeug wünschen (welches Kind hat schon auf dem Wunschzettel sowas wie Kleidung und Schuhe stehen?), kommt man sich dann rasch wie in einem Spielzeugladen vor. Bei uns hält es sich gottlob sehr in Grenzen. Meine Schwiegerfamilie schenkt grundsätzlich nur Kleidung oder ähnliches; an Spielzeug ist da nichts zu erwarten. Meine Schwester und auch meine Mutter lassen sich von uns sagen, was sie zu Weihnachten kaufen sollen und mein Bruder wird wohl auch in diesem Jahr wieder Geld schicken. Von daher haben wir es selbst in der Hand, wieviel Spielzeug Finja zu Weihnachten bekommt.

    Meist setzen sich unsere Weihnachtsgeschenke für sie aus einem neuen Spielzeug, Zubehör zu bestehendem Spielzeug und einem Buch oder einem Hörspiel zusammen.

  6. 21.12.2014, 22:04 Pseudo-Weihnachtsgeschenke für ein Kleinkind #6

    Du schüttelst seit Tagen den Kopf?
    Aber ich habe den Thread doch erst gestern Abend eröffnet.

  7. 22.12.2014, 08:17 Pseudo-Weihnachtsgeschenke für ein Kleinkind #7

    Öhm Kommt mir irgendwie länger vor. Kommt wohl davon, daß ich mit Tapatalk öfter am Tag mal kurz ins Forum schaue.

    LG vom Handy

  8. 23.12.2014, 20:51 Pseudo-Weihnachtsgeschenke für ein Kleinkind #8

    Früher war es mit den Geschenken (fast) so. Die alte Puppe bekam neue Kleidung oder die Eisenbahn noch etwas dazu.
    Bei dem Schenkewahn mancher Familien (ihr wißt ja, meine Tochter übernahm in Familien als Christkind die Bescherung) ist die Idee gar nicht soooooo schlecht.

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