Rauchen und Kinder

  1. 25.02.2015, 17:19 Rauchen und Kinder #1

    Vielleicht sehe ich es als NIchtraucher ja ein wenig eng, was meint ihr zu Folgendem?:

    Wenn Eltern rauchen, dann können sie es schlecht ihrem halberwachsenen Kind verbieten, das ist klar. Aber ich finde es sehr befremdlich, wenn Mutter und Kind zusammen auf dem Sofa rauchen, die Mutter im Auto raucht und dem ,,Kind” was davon anbietet. Ganz besonders, wenn das ,,Kind” wegen Asthma sogar eine Sportbefreiung hat.

  2. 25.02.2015, 18:22 Rauchen und Kinder #2

    Schwierig. Ok, als ich noch Raucher war hab ich mit meiner 19 jährigen Tochter auch auf dem Balkon gequalmt. Als sie noch minderjährig war hat sie sich nicht getraut zu Hause zu rauchen. Ich weiß es nicht. Meine 16 jährige qualmt auch ab und an, jetzt rauche ich aber seit 10 Jahren nicht mehr.

    Ich glaube aber, dass ich mich nun im Beisein meiner Minderjährigen etwas beherrschen würde.

  3. 25.02.2015, 18:24 Rauchen und Kinder #3

    Kindern und Jugendlichen ist das Rauchen in der Öffentlichkeit eigentlich sogar verboten-so sagt das Jugendschutzgesetz.Leider achtet darauf keiner,nichtmal die Polizei,denn ich habe schon viele Kids gesehen die rauchten und wo eine Polizeistreife nichts gesagt hat. Wie alt ist das Kind denn?Wäre nämlich die Frage,ob die Mutter sich nicht sogar strafbar macht. Wir rauchen nicht und ich hoffe das meine Kinder auch nie damit anfangen werden.Ansonsten wird es in meiner Wohnung ein Rauchverbot geben,bzw. gibt es für Gäste ja bereits.

    Hier mal ein Artikel http://www.deine-staerken.org/ab-wan…esetz-aus.html

  4. 01.03.2015, 17:34 Rauchen und Kinder #4

    Das ,,Kind” ist schon 16.wink-8601398 Sicherlich würde sie sonst heimlich bzw eben woanders rauchen. Aber muss es denn noch unterstützt werden? Gerade bei Asthma? Die Mutter ist vor ca 2 Jahren fast ausgeflippt, weil ihr Kind beim Sport mit Ausdauerlauf machen sollte. Damals war die Sportbefreiung noch nicht generell.

  5. 02.03.2015, 15:32 Rauchen und Kinder #5

    Hallo 🙂 Also ich seh das sehr eng.. ich finde das sehr schlimm, wenn man sowas mit seiner Tochter “teilt”. Meiner Meinung nach sollten Eltern gar nicht erst anfangen vor ihren Kindern zu rauchen, klar man kann es den Kindern nicht verbieten, da sie es wenn sie es wollen eh irgendwann so oder so machen. Aber dennoch muss man es nicht noch unterstützen indem man zusammen eine schmökt. Und bei Asthma finde ich es persönlich schon abartig, wenn eine Mutter sowas tut, das ist einfach unverantwortlich.

    Grüße, Michaela.

  6. 04.03.2015, 12:27 Rauchen und Kinder #6

    Übrigens, ich hab hier noch einen tollen Artikel gefunden. Ich hab mich erstmal im Internet auf die Suche gemacht, nachdem ich das hier alles gelesen hab, weil mich das Thema dann doch echt beschäftigt hat 🙁
    http://www.familien-magazin.com/pass…raucherhusten/ Echt interessant, was das Rauchen für eine Auswirkung auf die Kinder hat.

    Liebe Grüße, Michaela

  7. 04.04.2015, 18:43 Rauchen und Kinder #7

    Das ist ein schwieriges Thema. Generell sollte man natürlich vermeiden, vor Kindern zu Rauchen. Am besten gar nicht erst anfangen. Ich rauche nicht und meine Frau auch nicht, daher haben wir dieses Problem nicht. Mein Vater raucht und wenn er uns besucht, muss er auch raus gehen auf den Balkon.

    Ich persönlich würde aber weder im Auto rauchen, noch in Anwesenheit der Kinder. Und wenn die Kinder unbedingt rauchen wollen, dann nicht in meiner Wohnung und auch erst ,wenn man es laut Gesetz darf.

  8. 04.04.2015, 21:19 Rauchen und Kinder #8

    Hallo Michaela, ich bin eben erst auf den Artikel über das Passivrauchen und dessen (vermeintliche) Auswirkungen auf Kinder aufmerksam geworden. Vieles in dem Artikel halte ich, was den Inhalt angeht, für übertrieben bzw. nicht hinreichend wissenschaftlich untermauert. Ich selbst bin Nichtraucherin; insofern muss ich mich keinesfalls rechtfertigen oder verteidigen. Aber in meiner Eltern- und Großelterngeneration war das Rauchen doch noch sehr verbreitet – und mir ist kein Kind bekannt, welches auf Grund des Passivrauchens (diesen Begriff kannte man früher noch gar nicht) ein Raucherbein bekommen hätte. Von einem solchen “Horrorszenario” habe ich noch nie zuvor etwas gehört. Mein Vater hat Zigarillos und Pfeife geraucht, was ich nie als störend empfand. Im Gegenteil: Es roch angenehm. Mein Opa mütterlicherseits, der 93 Jahre alt geworden ist, hat sogenannte “Stumpen” geraucht; das ist das Billigste vom Billigsten, was man konsumieren kann. Seine Frau, die ja eine Passivraucherin gewesen ist, wurde 98 Jahre alt. Meine Tante, welche 74 Jahre alt ist und in den USA wohnt, raucht, seitdem sie 16 Jahre alt ist, Kette, also im Schnitt mindestens zwei Schachteln pro Tag. Sie hat drei gesunde Jungen zur Welt gebracht, obwohl sie auch während der Schwangerschaften Nikotinabusus betrieben hat, was ich keinesfalls gutheiße. Es lassen sich nur einfach zu viele Gegenbeispiele anführen. Auch sollte man darauf aufmerksam machen, dass die Zahl von Asthma-Erkrankungen in den vergangenen 20 Jahren bei Kindern stark zugenommen hat, während die Zahl der Raucher deutlich rückläufig sein müsste. Man sollte immer bedenken, dass viele Faktoren bei der Gesundheit eines Menschen ausschlaggebend sind – und, es lässt sich nun einmal nicht leugnen, dass die genetische Veranlagung doch in den meisten Fällen ausschlaggebend zu sein scheint.

    Liebe Grüße von Ulrike

  9. 05.04.2015, 09:39 Rauchen und Kinder #9

    Ich bin auch ganz eindeutig Nichtraucher, aber ich finde das Verhalten eigentlich nur konsequent. Wenn die Eltern zu der Sorte Rauchern gehören, die meinen rauchen wäre ja nicht so schädlich (im Gegensatz zu jenen, die Rauchen nicht gut finden, aber nicht die Willenskraft haben aufzuhören), dann ist eigentlich die einzige logische Konsequenz, dass Rauchen mit den Kindern zu teilen, sobald diese alt genug sind und ebenfalls rauchen. Es wäre doch hypokritisch selbst zu rauchen und es dem Kind zu erlauben, aber zusammen rauchen ist tabu? Zigaretten darfst du rauchen, aber nicht meine? Nein, da finde ich das beschriebene passender.
    Meine Eltern waren übrigens beide Raucher. Meine Mutter, bei der wir gelebt haben eher moderat und immer nur auf dem Balkon oder draußen. Mein Vater dagegen hat ca. 60 Stück am Tag geraucht, im Auto, in der Wohnung, überall. Obwohl wir nur jede 2te Woche bei ihm waren, hatte ich mit 12 Jahren einen starken Raucherhusten, den ich übrigens bis heute nicht völlig losgeworden bin. Einer der Gründe, warum ich niemals im Leben auch nur eine Zigarette probieren würde.

    @Ulrike: Das ist doch bloß Anekdotische Evidenz.

  10. 05.04.2015, 19:04 Rauchen und Kinder #10

    Was meinst du in diesem Zusammenhang genau mit “anekdotischer Evidenz”, Cheryll? Es ist doch in jedem Fall Fakt, dass vor 20/30 Jahren noch viel mehr Nikotinabusus betrieben wurde als heute; allein schon deshalb, weil es nahezu überall erlaubt war. Man schaue sich einfach mal “NDR-Talkshows” aus den 1990er Jahren an! Vor lauter “Nebel” sieht man die Talkmaster sowie Gäste kaum. Ich selbst habe übrigens im Alter von 15 Jahren mit dem Rauchen von Zigaretten begonnen, weil dies in meiner damaligen Clique angesagt sowie cool war. (Mit 17 Jahren habe ich aufgehört.) Ich hätte überhaupt keine Lust gehabt, mit meinem Vater zusammen zu rauchen. Schließlich wollte man sich von seinen Eltern abgrenzen und möglichst wenig mit ihnen zu tun haben …

    Wurde dir eigentlich von einem Arzt bestätigt, dass du an Raucherhusten leidest – und das sogar noch heute? Wenn man etwa 15 Jahre lang keinem Rauch mehr ausgesetzt ist, dann kann man doch keinen Raucherhusten mehr haben. Oder?! Ich zumindest kann mir dies nur schwerlich vorstellen …

  11. 06.04.2015, 08:22 Rauchen und Kinder #11

    Anektdotische Evidenz ist wenn man sagt “Ich kenne jemanden, der..” um ein Argument zu unterstützen. Es hat einfach keine wissenschaftliche Aussage. Natürlich habe ich Raucherhusten nicht attestiert bekommen, Raucherhusten ist an sich keine Krankheit. Aber ich habe verstärkte Schleimbildung in den Bronchien, was zu dauerhaftem, leichtem Husten führt, sowie starken Reizhusten beim Wetterwechsel oder bei Nervosität. Es ist ziemlich wahrscheinlich, dass es von der starken Rauchaussetzung in meiner Kindheit/Jugend herrührt, so der Arzt.

    Mein Vater raucht ja selbst seit 12 Jahren gar nicht mehr, und er hat heute noch Raucherhusten, starke Kurzatmigkeit und Atemnot. COPD heißt das dann, ist chronisch und irreversibel. Eine Tante meines Mannes ist daran auch gestorben. Also wenn man lange raucht kann man sich nicht darauf verlassen, dass mit dem Aufhören alles wieder besser wird.

  12. 06.04.2015, 11:19 Rauchen und Kinder #12

    Echt?! Die Diagnose “COPD” hatte mein Vater in den letzten Jahren auch. Unter Anderem … Ich wusste gar nicht, dass diese “Krankheit” irreversibel ist und dass sie trotz Beenden des Nikontinkonsums nicht in den Griff zu bekommen ist. Nun, mein Papa hätte ohnehin nicht mit seinem Nikotinabusus aufgehört …

    Aber wo wird wissenschaftlich nachgewiesen, dass Kinder als Passivrauchende ein Raucherbein bekommen können?

    Dass Asthma in den vergangenen 20 Jahren bei Kindern stark zugenommen hat, lässt sich beweisen (vgl. diesbezüglich etwa folgenden Link: http://www.lungenaerzte-im-netz.de/l…&nodeid=23&p=1).

    Merkwürdigerweise finde ich im Internet keine Angaben zu der Zahl der erwachsenen Raucher in den letzten Jahrzehnten.

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