Ungarn // Balaton

  1. 30.05.2018, 20:51 #1

    Hallo Ihr Lieben winke-1009672 Nun sind wir schon seit 3 Tagen aus unserem Pfingst-Urlaub zurück und ich komme endlich dazu, Euch von unserem Urlaub am Plattensee zu erzählen. Fotos gibt’s allerdings erstmal noch keine, da ich diesmal kaum welche gemacht habe und ich Torsten’s Fotos noch nicht auf dem Laptop habe. Ich setze Euch dann später einen Link zum Picasa-Album in den Thread. Unser diesjähriger Familienurlaub sollte uns nach Alsóörs an den Plattensee führen. Für die Hinfahrt hatten wir einen Abstecher nach Wien geplant, um dort meinen Bruder zu treffen, ihm bei dieser Gelegenheit meine Mutter “aufs Auge zu drücken” und natürlich auch, um uns zumindest Schloss Schönbrunn anzusehen. Auf der Rückfahrt wollten wir uns dann ursprünglich nur in Graz treffen, uns die Stadt auch noch ansehen und meine Mutter wieder einsammeln. Kurzfristig beschlossen wir dann allerdings, eine Nacht dranzuhängen, bei meinem Bruder zu übernachten und entsprechend erst am Sonntag die Heimreise anzutreten. Aus jedem Urlaub bringt man ja immer irgendwelche Erfahrungen mit, die man für den nächsten Urlaub gut gebrauchen und verwerten kann. Lerneffekte gab’s im Gardasee-Urlaub vor 2 Jahren schon einige; diesmal noch einige mehr. Doch mehr dazu später im Fazit. Als wir 2016 an den Gardasee fuhren, hatten wir den Fehler gemacht, viel zu wenig Pufferzeit für etwaige Staus etc. einzuplanen. Abgesehen davon waren wir auch zu spät losgefahren, sodass wir zu einer sehr ungünstigen Zeit an der Grenze ankamen und damit mitten in die dicke Reisewelle gen Süden. Zu guter Letzt hatten wir dann auch noch eine extrem langsame und viel längere Route genommen, um dem Stau auf dem Brenner zu umgehen, sodass wir erst auf den allerletzten Drücker am Zielort ankamen. Um das zu vermeiden, fuhren wir diesmal schon Freitag Abend gegen 23 Uhr von zu Hause los und hatten dementsprechend die Nacht über die Autobahnen quasi fast für uns allein. Nach einem Tankstopp in Landshut und einem sehr frühen Frühstück in Passau erreichten wir gegen 9 Uhr Wien, wo mein Bruder schon auf dem Parkplatz am Tiergarten Schönbrunn auf uns wartete. Da Finja und ich (und eigentlich auch meine Mutter) uns vorgenommen hatten, auf jeden Fall eine Tour durchs Schloss zu machen, marschierten wir also erstmal am Tiergarten vorbei zur Gloriette, von der aus man nicht nur einen supertollen Blick auf das Schloss sondern auch auf die Stadt hat. Weiter gings dann den Fußweg von der Gloriette zum Schloss runter – fußkrank und kurzatmig sollte man da nicht unbedingt sein, denn das geht schon teilweise etwas steil und auf Schotter runter. Wer nicht laufen kann oder möchte, kann aber auch mit einem Bimmelbähnchen hin- und herfahren. Da fahren mehrere den ganzen Tag über zwischen dem Schloss, dem Tiergarten und der Gloriette. Wir liefen aber. Von der Gloriette aus kommt man auf die Rückseite des Schlosses zu; man muss dieses also erstmal umrunden, um zum Eingang zu kommen und Tickets kaufen zu können. Tickets gibt’s am Automaten oder aber auch am Schalter; eingelassen wird man im zeitlichen Abstand, damit die vielen Grüppchen und Gruppen etwas auseinandergezogen sind. Kurzfristig hatte meine Mutter sich gegen die Schloss-Tour entschieden und blieb deshalb mit Torsten und Heiko draussen im Biergarten sitzen. Entgegen der Erwartung, Ewigkeiten Schlange stehen zu müssen, waren Finja und ich schon nach 15 Minuten auf unserer Imperial-Tour. Das ist die günstigste Tour – mit Audio-Guide, geht ca. 50 Minuten und umfasst unter anderem das Schlafzimmer, das Ankleidezimmer, den Speisesaal und den großen Ballsaal. Für unsere beiden Tickets zahlte ich dafür knapp 25 Euro. Wer sich gerne Burgen und Schlösser und sowas anschaut und sich dafür interessiert, wie Kaisers und Königs früher gelebt haben, sollte das Geld ruhig investieren. Ich denke, ich hätte mich geärgert, wenn ich es nicht gemacht hätte auch, wenn ich trotzdem etwas imposanteres erwartet habe. Leider war es (Pfingstsamstag halt) trotz allem sehr voll, was auch daran lag, dass wir mit dem Audio-Guide wesentlich schneller durch die Räume waren als die beiden geführten Senioren-Gruppen vor uns. So standen die uns teilweise ziemlich im Weg herum, sodass man teilweise schlecht gucken konnte. Fotos konnte ich im Schloss selbst leider nicht machen, da es verboten ist. Nach der Tour hielten wir uns dann noch eine ganze Weile im Schlosspark auf und wanderten dann gemütlich wieder zur Gloriette hoch. Mittlerweile war es Mittag geworden und wir hatten alle Hunger. Gut, günstig und reichlich kann man direkt am Eingang des Tiergartens im “Tirolergarten” essen. Wir haben für 4 Erwachsene und 1 Kind für Essen und Getränke 65 Euro bezahlt – und da war Trinkgeld schon drin. Gegen 14 Uhr fuhren Torsten, Finja und ich dann weiter nach Ungarn. Ursprünglich wollten wir noch eine Schleife durch Wien fahren, um wenigstens mal den Prater live zu sehen, aber die Stadt war dermaßen voll, dass Torsten einfach nur raus wollte.

    Übrigens: Wer mal nach Wien kommt und mit dem Auto auf der Südautobahn Richtung Ungarn unterwegs ist, sollte unbedingt auf folgendes achten: Hier weist ein Schild den Autofahrern den Weg “nach Kärnten”. lachen-3019344

    Laut meinem Bruder hat dieses Schild den Hintergrund, dass die Wiener grundsätzlich nur Urlaub in Kärnten machen und ja wissen müssen, wie sie dorthin kommen. a012024-7232519 Allerdings haben wir auch am Plattensee genug Wiener Kennzeichen gesehen. Die haben sich dann wohl verfahren … Nach einem Stopp an der Grenze Österreich – Ungarn (zwecks Bezahlung der Maut), einem Tankstopp etwa 100 km vorm Ziel sowie einem Einkaufsstopp bei Penny am Urlaubsort kamen wir gegen 18 Uhr im Camp an. Nachdem wir an der Rezeption eingecheckt hatten (wäre noch bis 20 Uhr gegangen), bezogen wir unser Mobilheim und drehten mit dem Rad noch eine Runde durchs Camp. Erstmal schauen, was es so gibt und was wo zu finden ist. Übrigens: Ungarn ist zwar in der Eurozone, zahlt aber trotzdem (noch) mit Forint. Dementsprechend muss man also in Ungarn Euros eintauschen. Den besten Wechselkurs erhält man, wenn man sich in Ungarn Forint aus dem EC-Automaten zieht und das Konto in Forint belasten lässt. Da hat man immer den aktuellsten Wechselkurs. Achtung: Die deutschen Banken lassen sich das extra bezahlen. Ich habe im Urlaub einmal Forint aus einem Automaten gezogen und dafür eine Gebühr von knapp 5 Euro bezahlt. Allerdings zahlt man eine gewisse Gebühr auch, wenn man in eine der Wechselstuben geht. Aber Achtung: Am besten eine offizielle Wechselstube nehmen; die gibt’s in jeder größeren Stadt (z.B. Veszprém) Der Wechselkurs beträgt meist (zumindest momentan) so zwischen 315 und 320 Forint für 1 Euro. Entgegen der Annahme ist in Ungarn nicht alles/vieles günstiger als in Deutschland. Im Gegenteil zahlt man dort z.B. für den Liter Diesel sogar mehr als für den Liter Benzin. Alles andere ist preislich in etwa vergleichbar zu Deutschland. Einen echten Schnapper kann man dort also nicht wirklich machen.

    So, für die weiteren Urlaubserlebnisse schreibe ich mal einen neuen Beitrag.

    Geändert von Bibi (30.05.2018 um 23:20 Uhr)

    Liebe Grüße aus OWL
    Bibi

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  2. 30.05.2018, 21:46 #2

    Nach der langen Fahrerei am Vortag brauchten wir am ersten “richtigen” Urlaubstag (20.05.) erstmal ein bisschen Bewegung. Also rauf auf die Fahrräder, den schönen Farradweg entlang des Sees – und abseits der Route 71 (vergleichbar mit unseren Land- oder Bundesstraßen) – die gut 2 km ab nach Alsóörs geradelt. Der kleine Ort hat jetzt nicht so wahnsinnig viel zu bieten. Einen kleinen Hafen, ein paar Cafés und den Bahnhof (den dort scheinbar fast jeder Ort hat) auf der einen Seite der Route 71; einige Kirchen, einen Streichelzoo und einen Aussichtsturm auf der andere Seite. Nachdem wir im Hafen eine Weile die Aussicht auf den See genossen hatten beschlossen wir, bis zum Streichelzoo zu radeln und dann den Rückweg anzutreten. Vorab kann ich Euch schon mal sagen, dass wir den Zoo nicht gefunden haben. Überhaupt hatten wir davon auch nur Kenntnis aufgrund des “Lageplanes” vom Camp und Umgebung, den wir an der Rezeption beim Check-in bekommen hatten. Da stand dann auch alles nur in ungarisch drauf, sodass ich erstmal mühsam mit Google alles übersetzen musste. Kann also auch sein, dass der sog. Streichelzoo eigentlich was ganz anderes war. Dem Plan nach sollte der Zoo jedoch hinter der kath. Kirche sein. Also radelten wir vom Hafen weiter den Radweg entlang; auf die andere Straßenseite, und dem Wegweiser zur kath. Kirche hinterher. Nach 3,5 km Berg- und Talfahrt hatten wir 3 dann allerdings die Nase voll und brachen das Projekt “Streichelzoo” ab. Zwischenzeitlich war es dann auch schon später Nachmittag geworden und wir wollten bei den hochsommerlichen Temperaturen (27 °C) gerne auch mal im See planschen. “Pelso Camping” liegt direkt am Plattensee, ein Großteil der Mobilhomes und auch der Caravan-Stellplätze hat direkten Seeblick. Dementsprechend hat das Camp natürlich auch seinen eigenen Strand mit großer Wasserrutsche, Liegewiese und (etwas abseits) Plätzen für Angler. Das Wasser war schon angenehm warm und von der Tiefe her so, dass man gut schwimmen aber auch noch drin stehen kann. Allerdings sollte man aufpassen, dass man abseits der Treppen nicht ausrutscht. Denn die Steinplatten, die als Abgrenzung zwischen See und Liegewiese dienen, sind ausgewaschen und mit feinem Algenschleim überzogen und entsprechend glitschig. Im See selbst hat’s hier und da auch klitzekleine spitze Steinchen, die einem auch schon mal die Haut aufritzen können. So kam ich tatsächlich mit einer kleinen blutigen Stelle am Fuß aus dem Wasser.

    Aber … es ist halt ein See, kein Freibad. wink-2726129

    Am See trafen wir dann auch zwei deutsche Familien mit Kindern in Finjas Alter. So war dann das Problem auch schon mal aus der Welt geschafft. Wenngleich ich sagen muss, dass sich das miteinander spielen mit diesen Kindern nicht ganz so entwickelte, wie das z.B. in Italien der Fall war. Die waren halt zu Viert, waren auch alle gemeinsam angereist und genügten sich eigentlich auch selbst. Finja konnte trotzdem ab und an mitspielen. Generell war es aber sehr ruhig im Camp, da es zum einen noch außerhalb der Saison war und zum anderen eben nicht alle deutschen Bundesländer eine ganze Woche Pfingstferien hatten. Außer NRW hatten noch BaWü und Bayern Pfingstferien; die dafür aber dann mal direkt 2 Wochen bis zum 02.06., sodass von dort die meisten dann erst kamen, als wir wieder abreisten. Und die Ungarn selbst bzw. andere ausländischen Urlauber waren auch eher dünn gesät. Pfingstmontag setzten wir uns direkt nach dem Frühstück ins Auto und fuhren nach Veszprém. Da wir uns für diesmal in Voraus nicht so viel Action vorgenommen hatten, hatten wir Sonntag Abend spontan für den nächsten Tag einen Zoobesuch geplant. Was uns da erwarten würde war uns nicht ganz klar. Eigentlich rechneten wir nicht mit einem allzu langen Aufenthalt, denn mit umgerechnet 24 Euro Eintritt für uns drei gingen wir von einem eher kleinen Zoo aus. Aber weit gefehlt. Den Zoo kann ich wirklich jedem empfehlen; es gibt dort quasi nichts, was es nicht gibt und dieser Zoo scheint auch der größte in der ganzen Region zu sein. Angefangen bei den heimischen Wildtieren über Giraffen, Elefanten, Zebras bis hin zu Pinguinen und Seerobben. Sogar einen kleinen Dinopark haben sie dort. Wirklich schön und sehenswert. Auf unserem Rundgang erhaschten wir zufällig einen Blick auf die Burg – und die fiel mir dann auch wieder ein bzw. fiel mir ein, dass ich dort ja ganz gerne hin wollte. Da sie sich in unmittelbarer Nähe zum Zoo befindet (vllt. so ca. 1 km) hängten wir den Besuch dort also noch dran. Man hat von dort oben eine wirklich schöne Aussicht auf die Stadt und die unterschiedliche Optik ist wirklich unglaublich. Bevor wir dann wieder zurück ins Camp fuhren, pausierten wir erst noch auf dem Spielplatz, der in der Nähe des Parkplatzes war. Ich erwähne den hier jetzt extra, denn hier bei uns ist es mittlerweile tatsächlich so, dass Spielplätze quasi nicht mehr existent sind. Schon gar nicht solche schönen, großen, gut gepflegten und videoüberwachten Plätze wie wir sie dort häufiger gesehen haben.

    Für die nächsten 2 Urlaubstage gibt’s dann einen neuen Beitrag.

    Liebe Grüße aus OWL
    Bibi

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  3. 30.05.2018, 22:44 #3

    Für Dienstag hatten wir uns ursprünglich unsere Radtour zur Halbinsel Tihany vorgenommen. Das wären von Alsóörs aus etwa 18 km gewesen, die man komplett auf dem Balaton-Radweg fahren kann. Der Radweg (Balaton Kyrút) hat insgesamt eine Länge von ca. 220 km und geht einmal komplett um den See herum. Man kann ihn auch nicht verfehlen, auch wenn er nicht immer direkt am See entlangführt und teilweise durch Wohngebiete verläuft. Er ist aber komplett mit entsprechenden Schildern ausgestattet und die nächsten Orte sind jeweils mit Kilometerangabe ausgeschildert. Torsten war aber schon tags zuvor morgens vorm Frühstück allein in Richtung Tihany unterwegs gewesen und dabei bis Balatonfüred gefahren; das sind etwa 10 km eine Strecke. Er meinte dann, dass wir besser nur bis dorthin fahren sollten und nach Tihany mit dem Auto fahren sollten, da die Strecke bis Balatonfüred für Finja und mich schon ausreichend und anstrengend genug werden würde. Was sich dann auch bestätigte, da der Weg teilweise ziemlich bergauf ging. Wer schlecht konditioniert ist bzw. kleinere Kinder dabei hat, sollte lieber am Südufer des Sees radeln, da die Landschaft dort ebener ist. Balatonfüred war dann auch für uns schon sehenswert genug und wenn ich mal vorweg greifen darf … Nach dem wenig sehenswerten, was uns am nächsten Tag in Tihany erwartete, hätte ich mich maßlos geärgert, wenn wir dafür die Anstregung in Kauf genommen hätten. Balatonfüred ist neben Veszprém eine der größeren Städte am Nordufer des Plattensees. Es gibt dort eine wunderschöne Promenade am See entlang; beginnend mit einer kleinen Fußgängerzone mit hauptsächlich Souvernirläden und Bistros und endet in einem kleinen Hafen. Da wir uns für diesmal vorgenommen hatten, keine Postkarten nach Hause zu schicken und stattdessen einen Videogruß zu senden, nutzten wir die malerische Gegend mit dem See im Hintergrund, um eben diese Videobotschaft aufzunehmen. In einem der Bistros gab’s eine Kleinigkeit zu Mittag, da wir uns für den Abend vorgenommen hatten, das Essen im Camp zu testen. Da ich ja immer ganz gerne unbekanntes und neues teste, versuchte ich einen der “Potato Pancakes”, die dort wirklich überall auf der Karte standen. Diese Fladen scheinen sowas wie eine ungarische Spezialität zu sein. Man kann diese Fladen aus Kartoffelteig mit Sour Cream, Schinkenwürfel und Raspelkäse essen. Solltet Ihr auf jeden Fall mal probieren, schmeckt wirklich sehr gut und macht für kleines Geld schnell satt. Zurück im Camp ging’s mit Finja auf den Spielplatz bzw. dann auf die Liegewiese und in den See. Abends testeten wir dann, wie gesagt, das campeigene Bistro. Diesmal fiel ich mit dem Essen allerdings auf die Nase. Torsten gönnte sich eine Pizza und Finja hatte Chicken Nuggets mit Pommes. Mich reizte der Karpfen – direkt aus dem Plattensee gefangen – mit Petersilienkartoffeln. Ich sag mal … Pizza können die da definitiv besser. Oder aber, die Bedienung hat mich irgendwie falsch verstanden als ich danach fragte, ob im Karpfen viele Gräten drin sind. Getreu dem Motto “Die fragt nach Gräten, dann schmeißen wir doch mal noch ne Handvoll rein…” hatte mein Karpfen irgendwie was von “paniertes und frittiertes Karpfen-Rückgrat mit nen bisschen Fisch dran”. Dafür schwammen die Petersilienkartoffeln in Öl. Also das war mal gar nichts. Meinen Frust über mein schlechtes Essen und die noch schlechtere Verständigung diesbezüglich spülte ich mit 2 Gläsern Tokajer Wein runter. Und auch hier – aber dafür können die Ungarn nichts – absolut nicht mein Fall. Ich bin ohnehin eigentlich kein Weißwein-Trinker, aber auch der ungarische Rotwein schmeckt mir nicht. Ihr fragt Euch jetzt … Wenn er ihr doch nicht geschmeckt hat, wieso trinkt sie dann 2 Gläser? Lag daran, dass es ausgerechnet in dem Moment, als wir eigentlich bezahlen wollten, derart anfing zu gewittern, dass wir – trotz unmittelbarer Nähe zu unserem Mobilhome – klitschnass geworden wären. Also blieben wir bis es aufhörte, tranken noch etwas und machten uns über den Kellner lustig, der alle 2 Minuten rund um das Biergartenzelt marschierte und wahlweise die Plastikrollos hoch- oder wieder runterrollte. Das Gewitter / der Starkregen kam nämlich schwallweise. Hatte so ein bisschen was von “volle Badewanne auskippen”, “Badewanne volllaufen lassen”, “volle Badewanne wieder auskippen” usw. das ganze so etwa 3-4 mal, dann war der Spuk vorbei. Am nächsten Tag (23.05.) ging’s dann nach dem Frühstück mit dem Auto nach Tihany. Auf der Hinfahrt konnte man dann schon gut sehen, dass sich der Radweg dorthin zum einen elendig lang hinzog und teilweise auch echt steil war,, zum anderen aber unglaublich schön ganz nah am See entlangführt. Optisch wirklich sehr schön, aber für ungeübte Radler schon beim bloßen angucken anstrengend. Vor allem das letzte Stück in den Ort rein und zur Abtei hoch hätten wir ganz sicher nicht mehr geschafft. Wahrscheinlich hätte ich schon auf dem Weg von Balatonfüred nach Tihany ein Sauerstoffzelt gebraucht, zumal es auch an diesem Tag – trotz des abkühlenden Gewitters am Vortag – wieder extrem heiß war. In (auf?) Tihany gibt’s dann auch eigentlich nicht viel anzugucken. Sehenswert ist allenfalls die Abtei (die wir dann auch in Gänze besichtigten) und evtl. noch der Fähranleger. Wobei ich den jetzt auch nicht so spektakulär fand. Man kann halt mit der Fähre von Tinhany ans Südufer rüberfahren. Sportliche Urlauber können das sicher auch schwimmen, denn der Plattensee ist an dieser schmalsten Stelle nur etwas mehr als 1 km breit. Wir haben erst überlegt, mit der Fähre nach Szántód überzusetzen es dann aber gelassen als wir sahen, wie viele Autos schon am Anleger auf die Fähre warteten. Da die Fähre nur alle 40 Minuten fährt, hätten wir locker noch 1,5 Std. warten müssen. So ging’s dann auf dem gleichen Weg zurück wie wir gekommen waren. Zurück im Camp fuhr Torsten zunächst nochmal mit dem Fahrrad los (Bewegung muss sein) und anschließend mit Finja nochmal mit dem Auto, weil die beiden unbedingt den Aussichtsturm in Alsóörs erklettern wollten. Ich bin dann allerdings nicht mitgefahren sondern habe mich im Camp an den See gelegt, um wenigstens ein bisschen braun zu werden.

    Für die nächsten beiden Tage gibt’s dann wieder einen neuen Beitrag.

    Liebe Grüße aus OWL
    Bibi

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  4. 31.05.2018, 00:27 #4

    Donnerstag – und somit an unserem vorletzten richtigen Urlaubstag am Balaton – stand die ungarische Hauptstadt auf dem Programm. Ich hatte schon im Vorfeld von meinem Bruder Budapest-Tipps bekommen, für deren komplette Umsetzung wir allein schon einen ganzen Urlaub gebraucht hätten. So ein Städte-Trip übers Wochenende nach Budapest lohnt sich aber allemal. Und das sage ich, obwohl wir bei unserem Besuch nur einen Bruchteil dieser Riesenstadt zu Gesicht bekommen haben. Nach einem relativ späten Frühstück machten wir uns auf den Weg; etwa 1,5 Std. muss man vom Nordostufer des Plattensees bis nach Budapest einplanen. Auf der Fahrt sollte man unbedingt einen Zwischenstopp in Tác einplanen, wenn man sich für Geschichte interessiert. Dort gibt es nämlich eine alte Römerstadt zu besichtigen, die etwa 5 km von der Autobahn M7 entfernt liegt. Parken ist in der Innenstadt von Budapest ein echtes Problem. Die wenigen Parkplätze und Parkhäuser, die es in Budapest gibt, sind größtenteils teuer und noch dazu schnell belegt. Da ich im Vorfeld nichts geeignetes finden konnte und mir auch mein Bruder nicht weiterhelfen konnte, weil er immer mit dem Zug nach Budapest fährt, fragte ich im Camp an der Rezeption. Die gab mir dann den richtigen Tipp, damit unser Ausflug nicht zum Luxus wurde. Wer also mit dem Auto dorthin fahren möchte, parkt am besten auf einem der kostenlosen oder günstigen P+R Parkplätze außerhalb und fährt mit der Metro rein. Kelenföld ist hier eine gute Wahl, da der Vorort (und auch der P+R Platz) direkt an der M1 liegt und somit nicht zu verfehlen ist. Leider kein Geheimtipp, sodass wir tatsächlich erstmal 10 Minuten vor der Schranke warten mussten, bis jemand rausfährt und wir einen freien Parkplatz bekommen konnten. Von Kelenföld aus kann man dann mit der Metro 4 bis in die Innenstadt fahren. Dazu empfiehlt sich das sog. 24-h-Ticket, mit dem man dann einen ganzen Tag lang mit allen Metros, S-Bahnen und Bussen in der ganzen Stadt herumfahren kann. Eine Einzelperson zahlt hierfür 1.650 Forint, das Gruppenticket kostet 3.300 Forint. Übrigens sieht das Areal oberirdisch total unscheinbar aus. 2 große P+R Parkplätze, daneben ein Busbahnhof mit Ticketautomat und ein Toilettenhäuschen (nicht zu empfehlen, da sehr schmutzig).

    Unterirdisch erwarteten wir eine kleine U-Bahnstation und staunten daher nicht schlecht, als sich ein riesiger Untertage-Bahnhof vor uns auftat, der locker mit einem unserer größeren Hauptbahnhöfe mithalten kann. Nur Toiletten gibt’s unterirdisch leider nicht.

    Da mein Bruder uns die Markthalle so zwingend empfohlen hatte, fuhren wir mit der Metro erstmal bis dorthin und statteten dieser einen Besuch ab. Wahnsinn, kann ich da nur sagen. Eine riesige Halle, die irgendwie an eine alte Fabrik oder einen alten Bahnhof erinnert. Im Untergeschoss ist ein großer ALDI integriert, der allein schon locker 1/3 des Geschosses für sich beansprucht. Ansonsten findet man unten vor allem Stände mit frischem Fisch, den man sich übrigens im Aquarium sogar noch selbst aussuchen kann. Frischer gehts wohl nur, wenn man ihn selbst aus dem See/Meer holt. Das Erdgeschoss wird dominiert von Ständen mit frischem Obst und Gemüse, Gewürzen, Fleisch- und Wurstwaren, was natürlich einen intensiven Geruch mit sich bringt. Im Obergeschoss findet man hauptsächlich Bekleidung, Souvenirs, Porzellan und dergleichen sowie alles mögliche aus Spitze (Deckchen, Bordüren etc.) Da ich diesmal nicht irgendwelchen Tand als Souvenirs mitbringen wollte, gab’s jetzt für jeden ein kleines Fläschchen Paprikaöl.

    Von der Markthalle aus wanderten wir weiter bis in die Innenstadt zur St. Stephans Basilika und kamen dabei unter anderem am Kempinski und am Ritz Carlton vorbei. Sind aber natürlich nicht rein; aber davorstehen ist auch mal ganz nett. 25-4205910

    Die St. Stephans Basilika ist die größte Kirche der ungarischen Hauptstadt und durch ihre beeindruckende Kuppel fast 100 Meter hoch. Die Ausmaße der Basilika sind so enorm, dass Torsten fürs Fotografieren so weit zurückgehen musste, dass er quasi schon fast in der Donau lag. Leider gibts von innen keine Fotos, weil wir so beeindruckt waren, dass keiner von uns ans knipsen dachte.

    Unsere anschließende Shopping-Tour endete dann gegen Abend mit einem Besuch im “Hard Rock Cafe” – zum einen mussten/wollten wir natürlich unbedingt so ein T-Shirt haben, zum anderen hatten wir auch Hunger und das Essen im HRC war uns ausdrücklich von meinem Bruder ans Herz gelegt worden. War auch sehr lecker und üppig und für umgerechnet 40 Euro doch vergleichsweise günstig. Da es langsam kalt wurde, hin und wieder schon Blitze zuckten und wir ohnehin noch die beleuchtete Kettenbrücke sehen wollten, machten wir uns an der Donau entlang auf den Weg zur nächstgelegenen Metro-Station. Alles in allem sind wir an dem Tag bestimmt 10 km gelaufen, da wir die Metro tatsächlich nur für die Strecke zwischen Stadt und P+R Parkplatz genutzt haben. Entsprechend müde war vor allem Finja dann auch, sodass sie auf der Rückfahrt nach Alsóörs bereits schlief, noch bevor wir ganz auf der Autobahn waren. Freitag haben wir dann nicht mehr viel gemacht, denn am nächsten Tag sollte es gleich nach dem Frühstück losgehen, weshalb wir Freitag dann schon alles gepackt und saubergemacht haben. Torsten ist nochmal mit dem Fahrrad nach Balatonfüred losgeradelt und wir Mädels haben nochmal den See genossen.

    Abends haben wir dann tatsächlich mal ein paar Runden Karten gespielt, damit die nicht ganz umsonst den Weg von Deutschland nach Ungarn gemacht haben. lachen-3019344

    Liebe Grüße aus OWL
    Bibi

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  5. 31.05.2018, 00:46 #5

    Samstag packten wir dann noch die kläglichen Reste zusammen, machten alles sauber was noch sauberzumachen war und checkten gegen 9 Uhr aus. Gegen Mittag waren wir dann in Graz und trafen uns dort mit den anderen beiden, um uns die Stadt anzuschauen. Auch hier ein Tipp für Autofahrer hinsichtlich des Parkens: Am besten fährt man von der Autobahn (ich glaube, es ist die A2 dort) Graz-Nord ab und parkt beim Shopping-Nord kostenlos. Dann mit den Öffis in die Stadt rein. Fahren wollt Ihr da nicht, glaubt mir. Selbst mein Bruder, der desöfteren dorthin fährt, muss jedes mal gucken, wie wo er fahren muss und dabei höllisch aufpassen.

    Zwischen Kaffee trinken bei Barista’s (dort solls auch samstags ein prima lecker Brunch / Frühstück geben) und einem leckeren Eis bei Sax sind wir dann “mal eben” die 260 Stufen zum Schlossberg hochmarschiert. Oben angekommen hatte ich das Gefühl, mir explodiert der Kopf, so warm war es. lachen-3019344 Aber für die grandiose Aussicht hat sich die Anstrengung gelohnt.

    Von Graz aus ging’s dann mit ner Std. Autofahrt ins Mürztal, wo mein Bruder nun seit mittlerweile fast 12 Jahren lebt und wohl auch bleiben wird. Jedenfalls fühlt er sich dort pudelwohl und ich kann’s auch verstehen. Abends haben wir dann in dem Gasthaus, in dem wir uns für die Nacht auch ein Zimmer genommen hatten, lecker (und auch wieder üppig) zu Abend gegessen und (zuletzt dann nur noch Torsten, Heiko und ich) bis kurz vor Mitternacht zusammengesessen, Wein getrunken und gequatscht.

    Und dabei beschlossen, dass wir unseren nächsten Urlaub dann wohl doch in Österreich machen, von dem ich ja immer gedacht habe, dass man dort von Bergen erschlagen wird oder vor Langeweile stirbt. Aber mein Brüderchen hat uns so einiges aufgezeigt, was man dort in der Steiermark so erleben kann.

    Geändert von Bibi (03.06.2018 um 08:39 Uhr)

    Liebe Grüße aus OWL
    Bibi

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  6. 31.05.2018, 01:25 #6

    So, jetzt noch das Fazit und dann habt Ihr es geschafft … lachen-3019344 Also erstmal vorweg … Ich kann nicht sagen, dass der Urlaub scheiße war. Aber in meinem Ranking der schönsten Urlaube bisher steht Ungarn jetzt nicht gerade unter den ersten 3. Es war mal ganz schön, wieder etwas neues zu sehen und kennenzulernen und vor allem Budapest hat mich sehr beeindruckt. Ich fand’s auch interessant, wie fortschrittlich die Ungarn in vielerlei Hinsicht im Vergleich zu uns Deutschen sind und wie wichtig denen z.B. Sicherheit ist. Wobei ich andererseits gerade das Thema Sicherheit manchmal dann auch wieder etwas erschreckend fand.

    Videoüberwachte Spiel- und auch Parkplätze finde ich generell gut. Doch frage ich mich z.B., ob es wirklich notwendig ist, dass die Kamera (oder das System?) auf Parkplätzen das Autokennzeichen erfasst und mit aufs Ticket druckt …

    Bei der Maut finde ich aber gerade diese Tatsache wieder gut, da man hier tatsächlich nur seinen Obulus zahlt und das Kennzeichen erfasst wird. Hat irgendwer (also Polizei) Zweifel daran, ob die Maut bezahlt wurde, muss nur im System abgefragt werden. Da muss man nicht erst ums Auto rennen und nach der Plakette suchen. Wo auf deutschen Straßen und Autobahnen noch Flickschusterei betrieben wird und die Schlaglöcher teilweise noch nicht groß genug sind, wird dort “mal so eben” einfach komplett eine neue Teerdecke gezogen – auf kaum befahrenen Seitenstraßen! Dafür fand ich es extrem anstrengend zu kommunizieren oder überhaupt einen Draht zu dem Volk zu bekommen. Die Kombination aus dieser harten und unfreundlichen Kauderwelsch genannten Sprache und der eigenbrödlerischen und abweisenden Haltung macht es da auch nicht gerade einfacher. Hinzu kam/kommt, dass tatsächlich auch am Balaton – dieser eigentlich doch Touristen-Hochburg – kaum jemand deutsch oder englisch spricht. Von daher war die Verständigung den ganzen Urlaub über unglaublich mühsam, weshalb mir persönlich tatsächlich ein bisschen die Erholung flöten ging. Irgendwie hatte ich permanent das Gefühl, als deutscher/ausländischer oder zumindest nicht ungarisch-sprechender Urlauber eigentlich unerwünscht zu sein. In Budapest war es kein Problem, sich in englisch zu verständigen. Rund um den Plattensee wurde man in den allermeisten Fällen schief angeschaut, wenn man fragte, ob derjenige Deutsch oder Englisch spricht. Selbst die Frau in der Wechselstube, die ja nun berufsbedingt täglich mit Touris zu tun hat, die ziemlich wahrscheinlich keine Ungarn sind, weil sie sonst keine Euros gegen Forint tauschen müssten … Selbst die konnte nicht einen Brocken Deutsch oder Englisch. Und … ich hätte nie gedacht, dass ich das mal sagen würde, weil ich von dem Euro auch nach fast 2 Jahrzehnten noch nicht so viel halte … Auch diese ständige Hin- und Herrechnerei zwischen Forint und Euro ging mir ziemlich auf die Nerven. Und letztlich haben wir für diesen Urlaub einiges mehr an Geld ausgegeben als vor 2 Jahren in Italien, obwohl wir diesmal kürzere Autostrecken (also weniger Diesel) hatten, die Souvenirs günstiger waren, wir weniger essen gegangen sind und die Maut billiger war. Shopping war ungefähr gleich. Das Camp … War schön soweit, besser als aufgrund der Bewertungen im Internet erwartet. Jedoch schlechter, als auf der Homepage des Camps und des Reiseveranstalters angepriesen. Ich wußte, dass wir in der Nebensaison fahren und somit einige Angebote noch nicht nutzbar sein würden. Ich wußte, dass im Camp noch renoviert wird und mir war auch klar, dass dort über Pfingsten jetzt nicht so wahnsinnig viele Urlauber sein würden. Dass aber nicht mal die angepriesene Minigolf-Anlage vorhanden war, der Tennisplatz nicht bespielt werden konnte, es für die Tischtennisplatten nirgendwo Schläger zum Ausleihen gab und die Riesenrutsche bei diesem extrem warmen Wetter noch geschlossen ist, damit hätte ich nicht gerechnet. Trotzdem denke ich, dass das Camp während der Hauptsaison durchaus schön ist, auch für Kinder. Und über den Preis (auch für die Mobilhomes der gehoberenen Kategorie) kann man auch nicht meckern. Nunja … So können wir jetzt mitreden; waren mal am Balaton, haben was von Ungarn gesehen und wissen, wie es in Budapest aussieht. Und da wir eh nicht die Urlauber sind, die jedes Jahr an den gleichen Ort fahren, ist es jetzt auch nicht ganz so schlimm.

    So, ich hoffe, Euch hat mein “kleiner” Urlaubsbericht gefallen. Ich danke Euch fürs Lesen (falls Ihr bis hierhin gekommen und nicht eingeschlafen seid); Fotos kommen, wie gesagt, später noch dazu, wenn ich alle beisammen habe.

    Liebe Grüße aus OWL
    Bibi

    (Von mir als Admin verfasste Beiträge erscheinen in Kursiv-Schrift.)

  7. 05.06.2018, 17:41 #7

    Wow, was für ein ausführlicher Bericht. Fahrt ihr in diesem Jahr noch einmal weg?

  8. 05.06.2018, 18:57 #8

    lachen-3019344 Ja Du weißt doch, dass ich immer Romane schreibe. Evtl. fahren wir in den Sommerferien nochmal ein paar Tage an die Ostsee. Wir haben für den 18.8 wieder Karten für die Karl-May-Festspiele in Bad Segeberg. Wenn sich kurzfristig noch was passendes nicht zu teures findet, werden wir wohl rund um den 18.8. dann so 4-5 Tage an der Ostsee bleiben.

    Wollen aber auch nicht allzu weit weg von Bad Segeberg, also dann nicht erst nochmal 100 km und mehr fahren, bis wir am Urlaubsort sind. Ich suche gerade so rund um den Timmendorfer Strand, wobei der selbst ja recht teuer ist.

    Liebe Grüße aus OWL
    Bibi

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  9. 10.06.2018, 06:19 #9

    Guten Morgen, der Bericht ist echt sehr ausführlich. Viele Grüße

    Sören019

  10. 10.06.2018, 07:48 #10

    Dein Bericht liest sich sehr interessant, zeigt mir jedoch wieder dass ich dort nie im Leben Urlaub machen werde. Vergammelte, dreckige Städte kennen wir ja aus Asien (Kathmandu, Saigon nur zwei Beispiele), das ist nicht das Problem. Auch unser Währungsrechner wird jedes mal beansprucht. Aber die Mentalitäten sind überhaupt kein Vergleich. Die Asiaten sind an Gastfreundlichkeit kaum zu überbieten. Der ganze ehemalige Ostblock ist nicht mein Ding. Zu Ostzeiten (als Westberliner) war ich einmal in Dubrovnik, da ging das noch. Also wenn ich in Europa Urlaub mache, dann eher Griechenland, Portugal oder ähnliches.

    Roland, ein Genießer!

    Thai-Food is like having a party in my mouth.
    Das Leben ist zu kurz um es sich auch noch selbst schwer zu machen.

  11. 10.06.2018, 18:43 #11

    Ich dachte immer, so kommst aus Ost-Berlin staun-2105318

  12. 10.06.2018, 19:03 #12

    Nö, bin Neuköllner. Habe Petra aus Marzahn über Internet kennengelernt und bin zu ihr gezogen.

    Gesendet von meinem SM-G955F mit Tapatalk

    Roland, ein Genießer!

    Thai-Food is like having a party in my mouth.
    Das Leben ist zu kurz um es sich auch noch selbst schwer zu machen.

  13. 14.06.2018, 22:15 #13

    Also, vergammelt oder dreckig war es da nicht. Das wäre dann wohl auch das berühmte I-Tüpfelchen gewesen. Ich denke, ich/wir sind einfach mit einer völlig falschen Erwartung an diesen Urlaub herangegangen. Erstmal waren wir vom Italien-Urlaub her hinsichtlich der Gastfreundlichkeit und der Mentalität ziemlich verwöhnt. Und dann war vor allem ich davon überzeugt gewesen, dass viele Ungarn aufgrund der Tatsache, dass der Balaton (ehemaliges) DDR-Urlaubsgebiet ist, relativ gut Deutsch sprechen. Dass man sich seinerzeit wahrscheinlich überwiegend auf russisch verständigt hat, ist mir gar nicht in den Sinn gekommen. Geldwechsel kennen wir eigentlich auch; wir sind ja auch schon in Dänemark gewesen. Mich hat das nur genervt, ständig den Währungsrechner bemühen zu müssen; Euro > dänische Kronen kann ich schneller im Kopf umrechnen als Euro > Forint. Ich glaube aber, das Hauptproblem lag viel mehr daran, dass wir diesmal nicht mit dem Herzen dabei waren. Wir haben dieses Urlaubsziel primär danach ausgesucht, den Urlaub mit einem Besuch bei meinem Bruder verbinden zu können. Und zu teuer sollte es natürlich auch nicht werden, sonst hätten wir uns nämlich für den Wörthersee entschieden. Und abgesehen davon hat mich bzw. uns meine Mutter auch schon Wochen vor der Abreise dermaßen wahnsinnig gemacht, dass wir kurz davor waren, sie doch noch zu Hause zu lassen.

    Die hat sich gefühlt nen Vierteljahr physisch und psychisch auf diese paar Tage mit meinem Bruder eingestielt und mich schon 3 Wochen vorm Urlaub damit genervt, was sie alles mitnehmen will/muss und wann sie gedenkt, ihren Koffer zu packen.

    Als sie dann einen Tag vor der Abreise mit ihrem “kleiderschrankähnlichen” Koffer bei uns auftauchte, habe ich mich dann ernsthaft gefragt, ob sie nun 8 Tage oder 8 Wochen wegfährt.

    Naja, sei’s drum. Der Urlaub ist Geschichte und wir haben wieder etwas gelernt. lachen-3019344

    Ich merke aber, dass ich bis jetzt noch keine großartige Lust dazu hatte, mich mit den Fotos zu beschäftigen. Zwar habe ich mittlerweile alle auf dem Läppi und gerade auch endlich mal durchsortiert und knapp 150 doppelte und dreifache gelöscht, aber hochladen – oder gar aussortieren fürs Fotobuch – … naja, vielleicht am Wochenende.

    Liebe Grüße aus OWL
    Bibi

    (Von mir als Admin verfasste Beiträge erscheinen in Kursiv-Schrift.)

  14. 15.06.2018, 23:24 #14

    Hier nun endlich der Link zu unserem Plattensee-Fotoalbum bei Google … https://photos.app.goo.gl/r2ciVWapfLbtqoow5 Wir haben tatsächlich weit über 600 Fotos gemacht, von denen ich dann generell erstmal um die 150 gelöscht habe. Aus einer dann noch recht großen Menge ist heute ein DIN A4 Hardcover Fotoalbum mit 40 Seiten entstanden, man mag es kaum glauben.

    Viel Spaß beim angucken. Bei den bewusst fotografierten Personen handelt es sich zum einen um Finja, Torsten und mich und zum anderen um meinen Bruder.

    Liebe Grüße aus OWL
    Bibi

    (Von mir als Admin verfasste Beiträge erscheinen in Kursiv-Schrift.)

  15. 18.06.2018, 16:05 #15

    winke-1009672 Warte mal ein paar Jahre, dann leiht sich Finja den Koffer von Oma. Und weil er zu klein ist kommt noch eine Tasche mit Schuhen dazu a012024-7232519

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