Wenn es darum geht, abends noch die Zeit heraus zuziehen, bis zum Zubettgehen, lassen sich Kinder so einiges einfallen. Oft wird dann aus wenigen Minuten, mal schnell eine halbe Stunde. Doch für manche Eltern, wird das Zubettbringen, zu einer echten Herausforderung, weil das Kind einfach nicht zur Ruhe kommt. Was können Eltern dagegen tun und was sind die Ursachen?
Man kennt ein unruhiges Schlafverhalten, schon aus Zeiten des Baby-und Kleinkindalters. Doch in dieser Zeit ist das noch völlig normal und erstmal nicht bedenklich, da der Schlaf-Rhythmus noch nicht eingependelt ist. Wenn aber ein Schulkind unter Schlafproblemen leidet, hat das Ursachen und die Eltern sind verständlicherweise besorgt. Wenn man bedenkt, das ein Kind mindestens zehn Stunden Schlaf braucht, muss es auch sehr zeitig ins Bett gebracht werden. Doch es gilt zu unterscheiden, ob das Kind tatsächlich unter ernst zunehmenden Einschlafproblemen leidet oder aber einfach nur ab und zu, nicht einschlafen kann oder will, aus verschiedenen Gründen, wie das eben so ist bei Kindern. Laut Medizinern, kann man erst über ein ernstzunehmendes Schafproblem bei Kindern sprechen, wenn das Kind durchgehend, über einen Zeitraum von einen Monat, die Nächte nicht durchschläft und dadurch auch Beeinträchtigungen im Alltag verspürt. Denn Folgen von Schlafstörungen, sind Konzentrationsschwache und Antriebslosigkeit. Das Kind fühlt sich außerdem schwach und leidet auch in der Schule, unter einer gewissen Leistungsschwäche. Die Ursachen von Schlafproblemen sind sehr vielseitig. Zu viel Einrücke und Überforderung im Alltag, machen ein Kind schnell unruhig. So kann es die gesammelten Eindrücke vom Tag nicht verarbeiten, da eine oft eine völlige Reizüberflutung in dem Kind ausgelöst ist. Vielleicht existieren auch Ängste, unter denen das Kind leidet. Manchmal können schon Ereignisse, welche für uns Erwachsener als problemlos gelten, für das Kind so eine Angst auslösen, das es einfach nicht zur Ruhe kommt.
Auch Stress oder Leistungsdruck in der Schule, können das Kind um den Schlaf bringen. Vielleicht gab es auch innerhalb der Familie starke Veränderungen oder einen Umzug, die das Kind nicht verkraftet hat. In jedem Fall, sollten die Eltern das Gespräch mit dem Kind suchen und fragen, vor was es Angst hat oder was es aktuell belastet. Auch sollten Einschlafrituale festgelegt werden. Es sollte ganz klar, eine standfeste Zubettgeh-Zeit vereinbart werden und eingehalten werden, ohne jegliche Ausreden. Vor dem Zubettbringen, sollte der abendliche Ablauf, täglich gleich gestaltet sein. Vor dem Schlafen gehen, empfiehlt es sich, den gesamten Tag in Ruhe mit dem Kind zu besprechen und über Ereignisse zu reden. Eventuell sagt das Kind von sich aus, was es belastet. Auch haben viele Kinder, Angst vor Monstern im Schrank oder einfach der Dunkelheit, weshalb man die Tür etwas auflassen sollte oder ein Nachtlicht anschalten sollte. Wichtig ist auch, mindestens eine Stunde vor dem Zubettgehen, kein Fernsehen mehr zu erlauben und auch keine Spiele mehr zu spielen. Denn Kinder sind dann zu aufgebraust und müssen erst wieder herunterkommen. Bei auffälligen Schlafproblemen, kann man dem Kind auch einen Tee, warme Milch oder sogar Baldrian geben. Doch das sollte man unbedingt vorher mit einem Arzt oder Apotheker abklären. Außerdem gilt es, wie schon erwähnt, zu einem Kinderarzt zu gehen, wenn die Schlafprobleme länger als vier Wochen anhalten.