Fahrschule

  1. 10.07.2014, 12:14 Fahrschule #1

    Hallo zusammen,

    meine Tochter ist wird demnächst 17 und sie fängt jetzt schon mit mir zu diskutieren und zu verhandeln, sie möchte mit der Fahrschule anfangen. Und das beste dabei, zum 18 möchte sie ihr erstes Auto. Natürlich das alles soll ich bezahlen. Ich sträube mich gerade dagegen, da ich erstmal nicht das Geld dafür habe und zweitens, ich finde, dass sie kein Auto braucht. Wir wohnen im Landkreis Freiburg, sie geht in Freiburg zur Schule, dort möchte sie auch studieren. Das heißt sie kann weiterhin alles mit Bus und Bahn erledigen. Sobald wir das Thema anfangen, streiten wir und ich weiß nicht was ich machen soll. Ich will mein Kind nicht enttäuschen, aber ich möchte auch nicht nachgeben… villeicht weiß einer Rat. lieben Dank

  2. 10.07.2014, 12:45 Fahrschule #2

    Welche Klasse geht sie denn? Wieviel Taschengeld bekommt sie und spart sie sich davon was weg, damit man eventuell etwas zum Führerschein dazu geben kann.

    Auf jeden Fall muss Eigenleistung bei sein, egal wie viel man als Eltern verdient.

  3. 10.07.2014, 17:53 Fahrschule #3

    Dem stimme ich zu! Kinder müssen merken, dass sie nicht einfach so alles haben können, dass man (in der Regel) sparen muss, um sich etwas leisten zu können. Ein Auto verschenkt man nicht einfach ,,mal so”.

    Hat deine Tochter sich schon überlegt wie sie Benzin und Versicherungen bezahlen will? Daran wird oft nicht gedacht.

  4. 16.07.2014, 11:37 Fahrschule #4

    ich bin völlig einverstanden mit den anderen im Forum, wenn deine Tochter ein Führerschein will und sogar ein auto, dann muss sie dazu was beitragen. Mit 17 kann sie die ganzen Ferien joben gehen, da kann sie einiges verdienen. Wenn erst mal die Fahrschule bezahlt ist, dann kann sie ja anfangen zu sparen, um sich ein Auto zu kaufen. Mein Sohn ist 19 und die Diskussion hatte ich mal auch, wir haben es gelöst, nachdem er einen Ferienjob hatte, zum Geburtstag und Weihnachten Geld bekam und wir die andere Hälfte bezahlt haben. Wir wohnen übrigens auch in der Nähe von Freiburg, in Mezhausen und er besuchte eine kleine schöne Fahrschule, bei der er gut gelernt hat und bald seinen Führerschein hatte. Falls dich interessiert, hier der LInk zur Schule http://www.autoecole.de/
    Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Geduld. Alles wird gut 🙂

  5. 16.07.2014, 11:50 Fahrschule #5

    Meine Geschwister und ich hatten den Luxus, dass unsere Großeltern von unserer Geburt her Geld für Führerschein/Auto für uns angespart und zeitweise angelegt hatten. Mit 18 gabs dann das Sparbuch ausgehändigt und es war dort genug drauf, um davon den Führerschein zu bezahlen. Es blieb sogar noch genug übrig, um ein Auto anzuzahlen. Da ich dies im Vorfeld nicht wusste, hatte ich zwei Jahre lang in den Sommerferien gejobbt, mein Konfirmationsgeld größtenteils beiseite gelegt und mir von meinem Ausbildungsgehalt ein bisschen was angespart. Das Geld reichte damals für einen VW Polo 1, der seinerzeit 1200.- DM kostete.

    Meine Eltern hätten mir niemals auch nur eine Mark zu Führerschein oder Auto dazugegeben. Und letztlich war’s auch ok für mich, dass ich einen Teil von dem Geld selber tragen musste. So wusste ich das Auto viel mehr zu würdigen und habe es entsprechend gepflegt.

  6. 16.07.2014, 12:19 Fahrschule #6

    Kann dich sehr gut verstehen Bibi. Ich finde das sehr gut, dass dir nichts von dem Geld erzählt wurde da du dich selber zeigen konntest und in die Richtung deiner Wünsche dich bewegt hast. Top!

  7. 16.07.2014, 15:19 Fahrschule #7

    Es soll auch Eltern geben, die ihre Kinder zum Führerschein zwingen möchten … Am Anfang wollte ich zwar – zusammen mit meinem damaligen Freund – gerne zur Fahrschule, aber nachdem ich zum zweiten Mal in der praktischen Prüfung durchgefallen war, habe ich meiner Ma ganz klipp und klar gesagt, dass das Auto und ich wohl nicht zusammenpassen würden und ich keine Lust zum Autofahren hätte … Ich legte dann auch erst einmal eine Pause ein, was Fahrstunden betraf … Tja, aber meine Ma bekniete mich regelrecht: Ich möge doch bloß meinen Führerschein machen, um später unabhängig zu sein und bla … Schließlich habe ich die Fahrschule gewechselt, wo mir noch einmal mindestens 30 Fahrstunden von meinen Eltern bezahlt wurden (insgesamt hatte ich weit über 90 Stunden – und das in den Jahren 1991/92!). Mit Ach und Krach bestand ich beim dritten Mal die Prüfung. Freiwillig Auto gefahren bin ich danach nur sehr, sehr selten – und als ich im Alter von 24 Jahren, während ich mit meinem damaligen Freund unterwegs war, um ein Haar einen Fahrradfahrer angefahren hatte, worauf mein damaliger Freund mich aufmerksam machen musste, beschloss ich, mich niemals wieder an das Steuer eines PKWs zu setzen. Diesem Vorsatz bin ich bis heute “treu” geblieben.

    Summa summarum kann man, was meinen Fall angeht, nur konstatieren: Die “Investition Führerschein” hat sich voll und ganz gelohnt! *IRONIE*

  8. 17.07.2014, 17:51 Fahrschule #8

    Wir haben ,,festgelegt” (mir fällt gerade kein besseres Wort ein), dass meine Töchter erst den Führerschein machen, wen sie sich auch ein Auto leisten können. Denn was nützt der Führerschein, wenn man 3/4 Jahre keine Fahrpraxis hat? Sie finden das ganz logisch. Das Geld für den Führerschein ist im Moment eh noch fest angelegt (die Zinsen sind allerdings ein Witz —3€!). Ich hoffe es reicht smile-9213944.

  9. 20.07.2014, 18:13 Fahrschule #9

    Liebe Ulrike, wenn deine Tochter in Freiburg zur Schule geht und dort auch studieren möchte, benötigt sie in absehbarer Zeit weder einen Führerschein noch ein Auto. Wie du schließlich selbst schreibst, kann man innerhalb von Freiburg bzw. dem dazugehörigen Landkreis alles bestens mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen. Falls deine kleine Große dennoch ihren Führerschein machen möchte, soll sie selbst Geld dafür verdienen. Würdet ihr am “Ende der Welt” wohnen, würde ich die Situation anders bewerten – aber dem ist schließlich nicht so. Über das in Rede stehende Thema würde ich an deiner Stelle mit deiner Tochter bis auf Weiteres nicht diskutieren. Im Übrigen bringen Autos auch so diverse Nachteile und Gefahren mit sich, die ich an dieser Stelle selbstredend nicht näher erörtern muss … Hast du inzwischen für dich persönlich einen Entschluss gefasst?

    Liebe Grüße von Ulrike

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