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06.03.2014, 13:09 Hoffnungsloser Kinderwunsch: wie läuft eine Adoption ab? #1
Viele Paare die sich ein Baby wünschen und an eine Adoption denken, haben im Voraus schon probiert ein eigenes zu bekommen. Doch nicht immer klappt das mit dem Wunschkind und wenn die sichere…
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06.03.2014, 18:37 Hoffnungsloser Kinderwunsch: wie läuft eine Adoption ab? #2
40 Jahre Altersunterschied beim Paar? Er 70 und sie 30? Der Altersunterschied zwischen Eltern und Kind sollte maximal 40 Jahre betragen. Das Thema wurde/wird schon unter : ,,Könntet ihr euch vorstellen ein Kind zu adoptieren?” seit ca einer Woche diskutiert. Folgenden, wichtigen Satz möchte ich unbedingt noch hinzufügen:
Es werden immer Eltern für ein/das Kind gesucht und nie ein Kind für Eltern!
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11.06.2014, 07:41 Hoffnungsloser Kinderwunsch: wie läuft eine Adoption ab? #3
Meine beste Freundin hat mal ein Kind adoptiert und fand den bürokratischen Aufwand als enorm, aber das Aufwachsen und die Bindung entstehen von selbst
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12.06.2014, 19:20 Hoffnungsloser Kinderwunsch: wie läuft eine Adoption ab? #4
Wie alt war das Kind zum Zeitpunkt der Adoption?
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12.06.2014, 22:02 Hoffnungsloser Kinderwunsch: wie läuft eine Adoption ab? #5
@Claudia:
Inwiefern sollte man das Aufwachsen eines (adoptierten) Kindes “vermeiden” können?!
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19.06.2014, 08:54 Hoffnungsloser Kinderwunsch: wie läuft eine Adoption ab? #6
ich würde eine Beratungsstelle aufsuchen, die haben dort meist mehr Infos als Seiten im Netz.
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19.06.2014, 11:46 Hoffnungsloser Kinderwunsch: wie läuft eine Adoption ab? #7
Man muss so einige Stellen aufsuchen, falls man mit dem Gedanken spielt, ein Kind zu adoptieren. Da bleibt einem gar nichts anderes übrig … @ Claudia:
Ich würde mir wünschen, dass du auf Kotoris und meine Fragen antwortest. Schließlich geht es in diesem Forum insbesondere um den Austausch mit anderen, um Kommunikation – und weniger darum, hier und da mal eine Aussage in den Raum zu stellen.
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19.06.2014, 12:17 Hoffnungsloser Kinderwunsch: wie läuft eine Adoption ab? #8
Es gehört unglaublich viel dazu, überhaupt erstmal in die engere Wahl zu kommen. Und dann ist immer noch nicht gesagt, ob man wirklich das Glück hat, als Adoptiv-/Pflegeeltern ausgewählt zu werden. Wie Kotori richtig schrieb: Es werden Eltern für Kinder gesucht, nicht Kinder für Eltern. Nachdem sich bei uns auch 6 Jahre nach der Hochzeit kein Nachwuchs einstellen sollte und ich damals von meiner FÄ zu hören bekam “Jetzt bleibt Ihnen nur noch der Gang in die KiWu-Klinik. Ich bin mit meinem Latein am Ende.” dachten wir auch über Adoption nach. Wir wälzten dieses Thema nächtelang und stellten dann letztlich einen Antrag. Wir gingen zu einem Infoabend und bekamen die “Auflage”, uns mit unserer eigenen und gemeinsamen Vergangenheit auseinanderzusetzen. Letztlich lässt man vor dem Jugendamt alle Hüllen fallen. “Wie war/ist die Beziehung zu Eltern/Großeltern/Geschwistern?” “Wer sind Ihre Bezugspersonen?” “Welche Personen spielen/spielten in Ihrem Leben eine bedeutende Rolle und aus welchem Grund?” “Wie war Ihre Kindheit?” “Wie haben Sie sich kennengelernt?” “Wie gehen Sie miteinander um?” “Wie schätzen Sie sich selber und wie Ihren Partner ein?” “Welche Erziehungsgrundsätze verfolgen Sie?” “Was sagen Personen in Ihrem Umfeld zu Ihren Adoptionswünschen?” Diese Liste lässt sich noch verlängern. Ich habe nicht mehr alle Fragen im Kopf. Auf jeden Fall hatte ich, nachdem ich mich mit allen Fragen auseinandergesetzt hatte, nicht nur einen extremen Seelenstrip hinter mir, sondern meine komplette Lebensgeschichte niedergeschrieben.
(by the way … Ich hätte dieses Schriftstück später behalten sollen, dann hätte ich mir die Neuverfassung sparen können )
Meinem Mann ging es da ganz ähnlich, wenngleich er auch nicht so ausführlich geantwortet hat. Zusätzlich mussten wir noch beantworten, aus welchem Grund wir überhaupt ein Kind adoptieren wollen, ob wir unsere Kinderlosigkeit akzeptiert haben und ein Adoptivkind nicht nur als Ersatz betrachten würden. Und dazu kommen dann noch die “Standardfragen”. “Würden Sie auch ein Kind aus dem Ausland adoptieren?” “Würden Sie ein körperlich oder geistig behindertes Kind adoptieren?” “Würden Sie ein Kind adoptieren, dessen Mutter drogen- oder alkoholabhängig ist?” “Welches Alter dürfte das zu adoptierende Kind maximal haben?” etc. pp. Die kompletten Unterlagen umfassten damals gut und gerne um die 50 Seiten. Nachdem wir sie eingereicht hatten, bekamen wir auch relativ schnell einen Anruf vom zuständigen Jugendamtsmitarbeiter. Er war sehr angetan von unserer Offenheit und unserem Realismus. Und fragte uns deshalb, ob wir uns auch eine Pflegschaft vorstellen könnten, da es immer schwieriger sei, Pflegeeltern zu finden. Die meisten wollen halt adoptieren. Wir vereinbarten einen Termin und er kam uns mit einer Kollegin besuchen.
Letztlich wurde unser Antrag dann doch abgelehnt. Mit der Begründung, mein Mann sei zu still, zu schüchtern. Und er sei zu dick (!) und würde sicher nicht mal den 30. Geburtstag erleben. Nächstes Jahr wird er 40
Man empfand unseren Umgang miteinander außerdem als zu lieblos, da wir uns während des Gesprächs – wir waren beide total nervös – nicht einmal an den Händen gehalten oder geküsst hatten und auch nicht direkt nebeneinander saßen. !! Meiner Schwägerin – Männes Schwester – und ihrem Mann erging es übrigens sehr ähnlich. Obwohl sie beide sehr gut verdienen, schön wohnen, sehr kinderlieb sind und ein tolles Umfeld haben, wurden auch sie als Adoptiveltern abgelehnt. Begründung: Meine Schwägerin würde viel zu sehr damit hadern, dass sie (aufgrund einer Krankheit) keine eigenen Kinder bekommen könne und würde ein adoptiertes Kind nur als Ersatz betrachten. Was ich damit sagen will ist, dass man im Vorfeld einen noch so guten Eindruck machen kann; in den meisten Fällen reicht es dann trotzdem nicht, um Adoptiv- oder Pflegeeltern zu werden.
Auf jeden Fall ist es äußerst schwierig, überhaupt erstmal so weit zu kommen, dass man adoptieren darf.