Für Eltern ist die Situation ein Horror, wenn ihr Kind einige Zeit nach dem Einschlafen, plötzlich schreiend aufschreckt. Oftmals ist das Kind dann nassgeschwitzt und steht unter großer Panik. Das Kind reagiert in diesem Zustand, dann nicht mal mehr auf Tröstungsversuche der Eltern. Bei den Eltern kommt dann natürlich eine große Verunsicherung auf. Man muss unterscheiden, ob es sich um einen Nachtschreck oder Alptraum handelt. Auch sollte man wissen wie man sich dann verhalten sollte.
Ein Nachtschreck ist eine enorme Störung im Schlaf. Das Kind wird nachts aus dem Schlaf gerissen und ist plötzlich hellwach. Es hat in diesem Schreckmoment sehr große Panik. Es sitzt dann im Bett weint, schreit, zittert und murmelt Sachen vor sich hin, oftmals mit weit geöffneten Augen. Daher ist es sehr besorgniserregend, wenn Eltern ihr Kind so auffinden, wenn es doch zuvor noch so tief geschlafen hatte. Wenn die Eltern dann ins Zimmer gehen, um das Kind zu trösten, lässt es das oftmals nicht zu und stößt die Eltern ab. Viele Eltern sind dann verzweifelt und denken, das Kind hatte wahrscheinlich bloß einen schlimmen Alptraum. Doch der Unterschied zwischen Albtraum und Nachtschreck ist, das sich ein Kind trösten lässt, wenn es einen Alptraum hatte. Außerdem wird mit den Eltern über den Alptraum gesprochen und unter Anwesenheit der Eltern am Bett, beruhigt sich die Lage in der Regel wieder sehr schnell. Bin einem Nachtschreck allerdings, ist das Kind völlig verwirrt und verstört, lässt sich außerdem nicht trösten und beruhigen. Ein Nachtschreck tritt laut Studie, in den ersten paar Nachtstunden auf, nach dem Einschlafen. Ein Alptraum tritt in der zweiten Nachthälfte auf.
Wenn das Kind einen Nachtschreck erlebt, sollte man als Eltern, keinesfalls das Kind wecken, wenn nicht richtig anwesend zu sein scheint. Auch sollten Eltern damit rechnen, dass das Kind sich kaum beruhigen lassen wird und man eine Abweisung bekommen wird. Körperlich sollte man das Kind auf keinen Fall festhalten. Wenn sich das Kind nicht selbst verletzten kann, sollte man in so einer Situation nachts, nur mit beruhigender Stimme auf das Kind einreden. Ursachen weshalb ein Nachtschreck entsteht, sind vielseitig und nicht eindeutig erklärbar. Es wird vermutet, das eine unregelmäßige Schlafroutine oder auch ein Schlafmangel, die Ursache dafür sein könnten. Weitere Vermutungen als Ursachen, sind Stress oder eine Übermüdung. Allerdings sind psychologische Ursachen ausgeschlossen. Eltern machen sich verständlicherweise große Sorgen. Die Nachtschrecke verschwinden in der Regel nach Monaten von alleine. Eine regelmäßige Bettzeit und auch Bettroutine, kann diese Störung positiv beeinflussen. Sollte die Nachtschrecke nicht vergehen und den Schlaf über längere Zeit unterbrechen, empfiehlt es sich einen Arzt aufzusuchen.