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24.04.2014, 22:50 Magersucht schon mit 12 Jahren #1
Guten Abend! Ich habe ein sehr großes Problem mit meiner Tochter. Seitdem sie 12 Jahre geworden ist, hat sich ihre Ernährung drastisch verändert, sie isst kaum etwas, oder nur Äpfel und Gemüse. Sie sagt, das wäre gesund und sie habe nie Hunger. Ich habe Angst, dass sie in die Magersuchtfalle reinfällt. Sie war schon immer ein schlankes Kind, aber jetzt finde ich sie krankhaft dünn. Ich habe mit ihr geredet, ihr erklärt, dass sie essen muss, weil sie ja noch ein Kind ist. Wir streiten nicht, Gott sei dank nicht, wir reden miteinander, sie tröstet mich, dass es ihr gut geht und dass sie nicht dünn sei… so seien alle in der Klasse. Ja, das stimmt, aber ich mache mir Sorgen, dass es schlimmer werden kann. Ich habe bereits recherchiert und eine gute Beratungsstelle gefunden … Ich würde sehr gerne mit ihr dahin gehen. Aber wie sieht ihr das, mache ich mir zu viele Sorgen?
Vielen DAnk für eure Antworten. Liebe Grüße!
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24.04.2014, 23:04 Magersucht schon mit 12 Jahren #2
Ohne Link hätte ich sicher geantwortet. Und— auf solche Links klicke ich nie!
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25.04.2014, 09:34 Magersucht schon mit 12 Jahren #3
Liebe besorgte Mutter, wärest du wirklich so besorgt, wie du vorgibst, hättest du doch schon längst einen Kinder- und Jugendpsychiater aufgesucht. Wie sollen wir WAS sehen? Eine Klasse, in der alle Mädchen im Pubertätsalter extrem schlank sind, ist mir zudem noch nie untergekommen. Ein Großteil der Mädchen in siebten und achten Klassen hat deutlich zu viel “Speck auf den Rippen”. Diesbezüglich liegen hinreichend Untersuchungen, Forschungen und Studien vor.
Grüße von Glashaus
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25.04.2014, 15:00 Magersucht schon mit 12 Jahren #4
Ich finde es frech einen Werbelink bei solch einer prekären Thematik zu posten. Das ist widerlich. Ich litt von 13-18 Jahre an Magersucht mit kurz vorm Exitus. Meine Mutter konnte damit nicht umgehen (wie auch) und ich habe, nachdem ich selber nach einer Therapie verlangt habe, ihr geraten auch zu einer Selbsthilfegruppe von Eltern essgestörter Kinder zu gehen. Meine Mutter hatte mir dann später erzählt, dass es das Beste war, was sie machen konnte, denn dadurch hat sie verstanden, was es mit dieser Erkrankung auf sich hat und konnte sich mit Betroffenen austauschen. Dadurch konnte sie mich auch unterstützen. Wenn der Beitrag oben ernst gemeint war, dann würde ich sofort sagen: definitiv Essstörung, denn die kommt nicht einfach so plötzlich mit: ich esse ab sofort nichts mehr, sondern kommt schleichend..bei mir war sie drei Jahre fast unerkannt und brach dann richtig aus. Ich hoffe nur inständig, dass sich diese Erkrankung nicht weiter durchsetzen wird, denn es ist die Hölle auf Erden. Gott sei dank, habe ich alles überstanden und bin nie rückfällig geworden.