Mama yay, Papa ney

  1. 21.09.2015, 13:33 Mama yay, Papa ney #1

    Ich brauche mal ein paar Denkanstöße. Damien war ja schon immer eher Mamakind, weil ich auch das erste Jahr zu Hause war und eher die Betreuung übernehme als mein Mann. Nun ist es aber seit dem Wechsel von der Tagesmutter schlimmer geworden. Wenn Papa auch nur mal ein paar Minuten auf ihn aufpassen soll, schreit Kind sofort. Wenn Papa ihn mal in oder auf den Arm nehmen will, auch wenn ich dabei bin, gibt es Geschrei oder Papa wird weggedrückt. Mein Mann ist deswegen schon recht unglücklich. An den 2 Tagen wo ich nicht im Homeoffice bin und mein Mann ihn vom Kindergarten holt, schreit er teilweise bis ich dann ca. 2 Stunden später nach Hause komme :/ Mit Papa in die Stadt gehen geht wohl meist, aber wenn das Wetter es nicht zulässt oder so ist er untröstlich, wenn er mich nicht zu Hause vorfindet. Ich fürchte das hängt damit zusammen, das wir ja zwischen Tagesmutter und Kindergarten 3 eher unerwartete Wochen Leerlauf hatten, wo ich trotzdem zu Hause arbeiten musste, und Damien dann halt den ganzen Tag mit Papa verbringen musste, während ich im Nebenzimmer saß, er aber nicht zu mir durfte. Vielleicht hat er nun immer Angst, das bei Papa sein bedeutet er darf nicht zu Mama. Denn wenn ich ihn vom Kindergarten abhole oder wir alleine zu Hause sind fragt er auch immer wieder nach Papa, und wenn Papa da ist, scheint er auch erstmal sehr erfreut. Nur bloß zu Nahe kommen soll er nicht. Und essen geben, in Bett bringen etc. soll am liebsten Mama machen.

    Ich würde gerne irgendwas tun, damit Papa und Sohn wieder eine engere Beziehung haben. Für die beiden, aber auch, um mich persönlich wieder etwas mehr zu entlasten. Den aktuell arbeite ich bis 4, hole das Kind ab, und habe dann erst wieder Luft, wenn er gegen 20h im Bett ist.

  2. 21.09.2015, 15:40 Mama yay, Papa ney #2

    uh, diese Phase hatten wir auch bei beiden. Ich denke das ist normal – ist sicher schlimm für den Papa aber da muss er durch. Wahrscheinlich kommt auch mal die Mama-Nein-Phase. Das gehört halt zur Entwicklung dazu. Wir haben damals auch kein wirkliches Rezept gehabt. Teilweise haben wir das akzeptiert, aber je nach Bedarf von Mama, haben wir das auch konsequent ignoriert. Also wenn z.B. ich einen Termin Abends hatte, MUSSTE Papa ihn ins Bett bringen, und Ende.

    Vielleicht ist Geduld das beste.

  3. 21.09.2015, 18:14 Mama yay, Papa ney #3

    Hatte hier nicht mal jemand ein ähnliches Problem? Viele Kinder haben derartige Phasen und für das ,,abgelehnte” Elternteil ist das sicher nicht einfach. Was mir spontan einfällt: Macht Papa einiges/vieles anders als Mama? (Das ist zwar normal, aber Kinder wollen oft ihren gleiches Ablauf, so wie sie es kennen)

    Auch Unsicherheit/Aufgeregt sein überträgt sich schnell auf kleine Kinder. Wenn Papa schon vorher nervös ist und ,,zittert” ob diesmal alles klappt, spüren Kinder das, sie fühlen sich unsicher.

  4. 21.09.2015, 18:45 Mama yay, Papa ney #4

    Klar macht er Sachen anders, aber auch nicht so radikal. Lange Zeit konnte z.B. auch nur mein Mann Damien ins Bett bringen, weil seine Methode einfach besser geklappt hat.
    Und nein, unsicher ist mein Mann absolut nicht. Er ist nur mittlerweile davon überzeugt, das Damien ihn nicht mag.

  5. 21.09.2015, 19:02 Mama yay, Papa ney #5

    Äußerlich ist er vielleicht nicht unsicher, aber innerlich? Oder genervt (innerlich)? Es könnte natürlich auch ganz einfach eine Form von Trotzen sein, was in dem Alter ganz normal wäre. Oder er ist ,,nur” unglücklich, weil Mama nicht da ist.

    In letzter Zeit ist ja auch sehr viel neues auf den Kleinen eingestürmt, das ist Stress für Kinder. Genauso ist ein langer Kindergartentag sehr stressig. Er fühlt sich genauso, wie Erwachsene nach einem sehr harten, langen Arbeitstag, in einer neuen, großen, noch fremden Firma.

  6. 22.09.2015, 10:41 Mama yay, Papa ney #6

    quote_icon-3681679 Zitat von Sakuko viewpost-right-8914902

    ……….Er ist nur mittlerweile davon überzeugt, das Damien ihn nicht mag.

    oh nein, das darf er natürlich nicht denken. Klar tut die Ablehnung weh, aber das ist eben eine Phase. Das kommt in den folgenden Jahren auch immer wieder vor. Mein Großer ist mittlerweile 10 und es gab immer wieder zeiten, wo der nur sauer mit mir war, nicht anfassen, am am besten nicht ansprechen. Das ist echt Kacke…. hört aber auch wieder auf. Ich denke jetzt schon mit Grausen an die Pubertät. Dann wirds bestimmt noch schlimmer

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