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30.07.2014, 20:41 Mein Laden läuft nicht… #1
Hallo! Schon seit knapp 10 Jahren betreibe ich einen kleinen Second Hand Laden. Der lief lange wirklich gut, inzwischen merkt man aber doch deutlich die Konkurrenz aus dem Internet und von anderen billigen Anbietern. Ich hoffe, dass ist aktuell nur eine schwierige Phase, aber es ist natürlich nie schön zu sehen wie es seinem eigenen Laden immer schlechter geht…
Nun möchte ich diesen aber nicht sofort aufgeben, sondern eher den Versuch wagen, wieder auf die Beine zu kommen. Leider ist es zur Zeit finanziell nicht ganz einfach, zeitlich passende und neumodische Kleidung zu kaufen aus zweiter Hand. Inzwischen kommen doch auch immer weniger Verkäufer mit guter Ware zu einem. Mein Mann hat mir eine Betriebsmittelkredit empfohlen, der zunächst die Einkäufe von Waren unterstützt und mit dem hoffentlich neuen Umsatz wieder zurückgezahlt. So habe ich es zumindest hier verstanden, wo ich mir erste Informationen geholt habe und aktuell eh mein Bankkonto führe. Dementsrpechend ist es vermutlich sinnvoll, auch dort mit solch einem Kredit anzufragen.
Ich weiß allerdings nicht, welche Konditionen bei solch einem Kredit gut sind. Tendenziell ist ein Kredit ja in der Wahrnehmung doch eher immer negativ belegt. Nur weiß ich mir sonst nicht so Recht anders zu helfen, da ich nur ungerne an unsere letzten Ersparnisse für die Familie gehen möchte. Ich brauche also ein paar Ideen, wie ich zum einen wieder mehr Kunden in den Laden kriege, aber auch, wie ich mich grundsätzlich in dieser schwierigen Zeit finanzieren kann…
Vielleicht hat da ja der ein oder andere von euch Erfahrungen, kann mir vielleicht bezüglich meiner Bank auch ein paar Hilfen geben, oder hat sonst irgendwelche Ideen? Ich würde mich in jedemfall freuen!
Habt einen schönen Feierabend!
Lg
Eure Lotte
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30.07.2014, 20:51 Mein Laden läuft nicht… #2
Hallo Lolle Oh, das tut mir echt leid, dass Dein Laden nicht so besonders gut läuft. Das Problem an Second Hand Läden ist wohl mittlerweile der Zwischenhändler-Faktor. Du willst/musst ja daran verdienen und entsprechend entweder auf die Preise der Anbieter etwas “draufschlagen” oder diesen vom Verkaufspreis eine Provision abziehen. Wohingegen man beim Direktverkauf den Gesamtbetrag für sich hat. Und viele möchten auch “das schnelle Geld” machen und ihre Sachen zügig loswerden, statt sie ggf. monatelang im Second Hand hängen zu sehen. Hast Du Dich denn irgendwie spezialisiert oder bietest Du querbeet alles an, was man Dir bringt? Mit Krediten kenne ich mich auch nicht so aus, da würde ich mich tatsächlich von meiner Hausbank beraten lassen. Wenn ich Dich richtig verstehe, fehlt es Dir vor allem an Ware; weshalb dann wohl auch die Käufer ausbleiben. Wenn genug Ware da wäre, wäre der Kundenstamm denn hoch genug, um wieder Aufwind zu bekommen? Mein erster Gedanke zum Wareneinkauf war eben übrigens der, auf Flohmärkten und Basaren zu stöbern und dort schöne Teile einzukaufen.
Meine Freundinnen und ich bieten die Kleidung unserer Kinder z.B. prinzipiell auf Basaren/Flohmärkten an und kaufen dort auch viel. Ich habe dort schon unglaublich viele Schnäppchen gemacht und selbst auch schon viele schöne Sachen meiner Tochter verkaufen können.