Bei der Sicherheit von Kindern auf dem Fahrrad ist einiges zu beachten. Damit es nicht zu gefährlichen Unfällen kommt, sollten Kinder nicht zu früh auf das Zweirad steigen. Frühestens mit fünf Jahren sollten sie mit dem Fahrrad fahren, rät Dr. Hermann-Josef Kahl, Sprecher der nordrheinischen Kinder- und Jugendärzte. Und dann auch nur, wenn sie bereits sicher mit dem Roller unterwegs sind und Geschwindigkeit und Abstände gut einschätzen können.
Das Radfahren und die nötigen Handzeichen können Eltern mit ihren Sprösslingen zunächst einmal im Park üben. Zusätzlich sollten sie dem Nachwuchs die wichtigsten Verkehrsregeln erklären. Ein Helm ist beim Fahren unbedingt zu tragen. Denn Kinder kommen bei einem Zusammenstoß mit einem Pkw meist nicht unter das Auto, sondern werden gegen die Windschutzscheibe geschleudert. Ein Helm kann in dieser Situation schwere Kopfverletzungen verhindern. Allerdings muss er gut sitzen und den Kopf fest umschließen. Es sollte nicht zu groß gekauft werden und auch nicht von älteren auf jüngere Kinder weitervererbt werden. Wichtig ist es, beim Kauf darauf zu achten, dass das Produkt sicherheitsgeprüft ist. Wenn alte Helme zu häufig in der Sonne gelegen haben oder öfter auf den Boden gefallen sind, können sie Risse bekommen und über eine verringerte Schutzwirkung verfügen. Es ist deshalb besser, auf neue und geprüfte Produkte als auf gebrauchte Helme zurückzugreifen.
Kinder unter acht Jahren müssen auf dem Bürgersteig fahren, auch wenn ein Radweg vorhanden ist. Da Erwachsene den Gehweg zum Radeln nicht benutzen dürfen, ist beim Familienausflug getrenntes Fahren angesagt. Auf dem Bürgersteig sollten die Kinder besonders gut auf Fußgänger achten und beim Überqueren einer Straße ist vom Fahrrad abzusteigen. Acht- und neunjährige Kinder dürfen mit dem Zweirad den Bürgersteig noch benutzen, ab dem zehnten Geburtstag müssen sie aber auf der Straße oder dem Radweg fahren.
Quelle: monstersandcritics.de