In der Schwangerschaft wird die Haut der Frau sehr beansprucht. Es kommt während der Schwangerschaft häufig zu Dehnungsstreifen. Besonders im Bereich von Bauch und den Brüsten, reißt die Haut sehr schnell. Es ist auch genetisch bedingt, wie ausgeprägt die Dehnungsstreifen bei der Schwangeren auftreten. Allerdings kann man mit der Zupfmassage dazu beitragen, dass die Haut elastischer bleibt. Somit kann man mit wenig Aufwand, Dehnungsstreifen ein wenig vorbeugen.
Die Haut wird während der gesamten Schwangerschaftsmonate sehr stark belastet. Schwangerschaftsstreifen zeigen sich zu Beginn meist rötlich und violett. Sie können vor allem am Bauch, an den Busen und der Hüte entstehen. Aber auch am Po und den Oberschenkeln, entstehen oft Schwangerschaftsstreifen. Nach einiger Zeit verblassen die Dehnungsstreifen wieder und zeigen sich in einem milchigen Perlmutt-Ton. Sie verschwinden jedoch nicht mehr vollständig und sind immer ein wenig sichtbar. Frauen die unter einer extremen Bindegewebsschwäche leiden, sind meistens davon betroffen. So kann eine Schwangere davon ausgehen, dass wenn sie vorher schon kleinere Dehnungsstreifen, durch beispielsweise einer starken Gewichtszunahme bekommen hat, sie sicherlich auch während der Schwangerschaft Dehnungsstreifen bekommen wird. Man kann mit einer Zupfmassage allerdings die Durchblutung unterstützen und die Elastizität der Haut steigern. Somit besteht zumindest die Chance, den Dehnungsstreifen ein wenig vorzubeugen. Dazu benötigt man nicht mal fünf Minuten täglich. Man kann ab dem ersten Schwangerschaftsmonat mit der Zupfmassage beginnen. Allerdings sollte man zu Ende der Schwangerschaft, keine Zupfmassage mehr durchführen. Auch Frauen, die unter vorzeitigen Wehen neigen könnten, sollten vorher ihren Frauenarzt oder die Hebamme um Rat fragen. Bestenfalls benutzt man für die Zupfmassage ein spezielles Massageöl. Dazu eignen sich Mandelöle, Calendulaöle, Jojobaöl, Rizinusöl und auch Weizenkeimöl.
Anleitung zur Zupfmassage:
- Zuerst wird das beliebige Massageöl in beide Hände verteilt und in kreisenden Bewegungen auf den Bauch gestrichen. Dabei wird von außen und unten in Richtung Bauchnabel gestrichen.
- Kleine Hautrollen werden zwischen den Daumen und Zeigefinger genommen und sanft nach oben weg-gezupft. Man kneift also die Hautrollen sanft. Aber bitte nicht zu stark. Je größer der Bauch ist, desto weniger sollte man zupfen. Die Nähe vom Schambein wird übrigens immer ausgelassen, da sonst die Gebärmutter gereizt werden könnte.
- Bei den Oberschenkeln, dem Po und der Hüfte, kann man eine weiche Massage-Bürste verwenden. Diese kann man auch während des Duschens anwenden. Danach sollte man die Bereiche trotzdem mit kreisenden Bewegungen einölen.