Veröffentlicht: 16.07.2014 17:02 Uhr
Viele Kinder haben abstehende Ohren und müssen sich die Hänseleien von anderen Kindern gefallen lassen. Sogenannte Segelohren sind ein kleines Makel, welches im späteren Alter allerdings zur Belastung werden kann. Viele Eltern möchten schon im Säuglingsalter vorbeugen. Doch ob das möglich ist, ist wohl fraglich. Wenn das Kind stark leidet, hilft es nur noch die Ohren durch eine operative Korrektur anlegen zu lassen.
Sogenannte “Segelohren” sind weit verbreitet. Schon im Säuglingsalter haben viele Babys Segelohren. Eltern wollen schon dann etwas gegen die abstehen Ohren unternehmen. Später können stark abstehende Ohren sehr belastend für ein Kind sein. Kinder mit stark abstehenden Ohren müssen sich leider oft von anderen Kindern schlimme Hänseleien bieten lassen. Die Ursache weshalb ein Baby schon mit stak abstehenden Ohren zur Welt kommt, sind die Gene. Manchmal ist die Ohrmuschelfalte auch zu schwach ausgeprägt. Früher gab es schon die Wickelmethode, bei der die Eltern ihrem Neugeborenen ein Stirnband angelegt haben, sodass die Ohren dicht an das Köpfchen gedrückt wurden. Der Erfolg ist allerdings nicht sonderlich groß und Experten sagen, dass wenn ein anfangs gutes Ergebnis entsteht, es sich nach Jahren doch wieder verwächst. Um den kleinen Makel zu beheben, kann man später die Ohren anlegen lassen. Wenn man es genau nimmt, handelt es sich bei Experten erst dann um abstehende Ohren, wenn ein Winkel von mehr als 30 Grad zwischen der Ohrmuschel und dem Schädelknochen vorhanden ist.
Vorab sollten Eltern wissen, dass abstehende Ohren bei ihrem Kind keinesfalls das Hörvermögen beeinträchtigen. Es geht hier um ein rein ästhetisches Thema. Trotzdem lassen viele Eltern die Ohren ihres Kindes operativ anlegen. Eine operative Korrektur von abstehenden Ohren gehört zu den häufigsten ästhetischen Eingriffen. Man kann bereits ab dem vierten Lebensjahr die Ohren anlegen lassen. Der ideale Zeitpunkt, auch aus rein medizinischer Sicht, ist allerdings das fünfte Lebensjahr. Denn ab diesem Zeitpunkt verändert sich der Ohrknorpel nicht mehr und in sehr jungem Alter, ist er noch sehr gut formbar. Eine Operation ist allerdings nur sinnvoll, wenn es auch der Wille vom Kind ist. Wenn das Kind selbst keine Probleme mit seinen Ohren hat, sollte man nicht darüber reden und Eltern keinesfalls einen solchen Eingriff in Betracht ziehen. Oftmals werden Kinder allerdings im Kindergarten oder auch in der Schule wegen ihrer abstehenden Ohren gehänselt, weshalb viele Kinder von sich aus ihren Eltern sagen, dass sie unter den Ohren leiden. Die besorgten Eltern wollen ihr Kind dann natürlich vor den gemeinen Hänseleien bewahren und vereinbaren einen Termin bei einem Arzt. Zuständig für eine operative Korrektur von abstehenden Ohren sind Hals-Nasen-Ohrenärzte, Kinderchirurgen, Ohren-Chirurgen und auch Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen. Sollte das Kind stark unter den abstehenden Ohren leiden, empfiehlt es sich zu einem Beratungsgespräch zu gehen. Dort kann man alle wichtigen Fragen beantworten lassen. Übrigens müssen Eltern so eine Operation nicht selbst bezahlen. Besonders bei Kindern, werden die Kosten für diese operative Korrektur von den gesetzlichen Krankenkassen bei Bedarf übernommen.