Die erste Zeit mit dem Nachwuchs ist neu, spannend und auch ein bisschen anstrengend. Mit der Rückkehr ins Arbeitsleben stellt sich für sehr viele Eltern die Frage, wie man möglichst schnell eine optimale Kinderbetreuung findet. Was ist am besten für das Baby? Was passt am besten zu unserer Situation: der Babysitter, die Tagesmutter oder doch die Kinderfrau?
Tipps für die ideale Kinderbetreuung
Angebote zur Kinderbetreuung gibt es heutzutage viele. Diese unterscheiden sich nicht nur im Umfang der Betreuung, sondern auch in ihren Förderungsschwerpunkten, sowie ihren Vor- und Nachteilen. Für die Entscheidung einer geeigneten Kinderbetreuung, sollten Eltern vorab einige Kriterien festlegen, wie zum Beispiel das Alter, die mitzubringende Erfahrung und Fähigkeiten, ein möglicher offizieller Nachweis (z.B. Diplom), sowie die Herkunft der Betreuungsperson (wichtig für eventuelle zusätzliche Sprachförderung).
Die ersten Schritte: Die Auswahl und das Einstellungsgespräch
Für eine Vorauswahl ist es hilfreich, wenn Eltern zunächst ein ausführliches Telefonat mit den Bewerbern führen. So können vorab schon essenzielle Fragen geklärt werden wie z.B. die Gehaltsvorstellungen. Um einen guten Überblick zu bekommen, sollten dabei auch wichtige Punkte, wie beispielsweise Kontaktdaten und Verfügbarkeit besprochen werden. Außerdem sollten Eltern auch Nachweise über eventuelle Referenzen erfragen.
Während eines Bewerbungsgespräches sollten Eltern dann natürlich mehr ins Detail gehen. Eine gute Orientierung, bieten Fragen rund um die Erfahrung (z.B.: Wie lange betreuen Sie schon Kinder in dem relevanten Alter?), die Aufgaben (z.B.: Gehört normalerweise auch das Essen zubereiten etc. dazu?), Motivation (z.B: Was gefällt Ihnen am meisten an der Arbeit mit Kindern?) oder auch Beispiele für die Lösung von Problemsituationen.
Wenn Eltern sich für einen Bewerber entschieden haben, ist schon mal der wichtigste Schritt geschafft. Nun folgt der eher administrative Teil der Betreuungssuche. In der folgenden Phase geht es vor allem um diese Punkte:
- den Vertrag: schriftlich (eventuell sogar mit Notar) die Rahmenbedingungen wie Pflichten des Betreuers, Bezahlung oder Regelung bei Krankheitsausfall festlegen
- die Bezahlung: Höhe und Regelmäßigkeit (wöchentlich vs. monatlich) festlegen
- eine Anmeldung beim Arbeitsamt: bei entsprechender Bezahlung sollte man das Arbeitsverhältnis bei der Minijob-Zentrale melden, umso Schwarzarbeit zu verhindern
- die Versicherung: Nachweis oder Abschließen einer Haftpflichtversicherung
Neben den formalen Aspekten, sollte man auch diesen sehr wichtigen Punkt nicht vergessen: Damit Eltern ihr Kind ganz unbesorgt in die Obhut des Babysitters geben können, sollten Eltern und Kind sich natürlich gut mit dem Betreuer verstehen. Sollte es zu einem Kennenlern -und Spielnachmittag mit dem Betreuer kommen, ist es von Vorteil, wenn die Eltern an diesem Tag ebenfalls anwesend sind.