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14.02.2010 20:35 #1
Hallo zusammen! Ich bin neu hier und habe auch gleich die erste Frage. Ich habe zwei Söhne (11 und 8 Jahre alt). Im Moment sorge ich mich um meinen Sohn Bastian (11 Jahre alt), der in der Schule (Gymnasium 5. Klasse) zwar supergut ist, privat aber zur absoluten Passivität erstarrt. Sobald er mit lernen etc. fertig ist und Zeit für sich selbst hätte, tut er nichts mehr. Er sitzt in seinem Zimmer, hört Musik, malt oder spielt Playstation und das wars dann. In der Schule ist er supergut und trotzdem sehr beliebt. Bisher hat er sich auch immer gerne mit den anderen Jungs aus seiner Klasse nachmittags verabredet, aber in letzter Zeit fällt mir immer häufiger auf, dass er nichts mehr unternehmen will. Wenn ich ihn dann frage, ob er nicht was ausmachen möchte, überlegt er hin und her und macht am Ende dann doch nichts. Er wehrt sich gegen all meine Vorschläge und hängt lieber allein rum. Dabei macht er aber so einen unzufriedenen Eindruck, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass es das ist, was er will. Auch hat er momentan riesige Probleme damit, dass ihm alles entweder peinlich ist, oder er denkt, die anderen könnten das doof finden. Ist das die Vorpubertät? Hört das wieder auf? Was kann ich tun?
Viele Fragen und nun die Hoffnung auf Eure Antworten!
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14.02.2010 21:39 #2
Mir scheint es schon so, das er am Anfang der Pubertät ist. Für diese Zeit, habe ich, momentan zumindest, die Erfahrung gemacht, das es sehr wichtig für die Kinder ist, das man sie ernst nimmt und ihnen den Rücken stärkt.
Mag vllt. albern klingen, aber unser 14 jähriger genießt es z.B., wenn man ihn mal in den Arm nimmt, oder die nächsten Tage mit ihm plant, also ihn schon etwas mehr teilhaben läßt. Auch unser 10 jähriger beginnt langsam damit, nur das er sich für nichts zu schade ist, er macht sogar bei der EG Handarbeit mit, häkelt, stickt und strickt mit Leidenschaft
Diese Phase geht sicherlich vorbei, aber ich denke mal, es ist eine sehr sensible Phase, wo es wichtig ist, einfach nur da zu sein für den Jungen.
Was die Faulheit betrifft, die haben meine drei großen jungs alle an sich, das scheint eher ein typisches “Kinderleiden” zu sein
Dazu muss ich aber sagen, mein Dominic (der Große) musste ziemlich schnell erwachsen werden und hat eine recht ruhig verlaufende Pubertät, was heissen soll, er macht uns überhaupt keine Probleme.
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29.03.2010 17:05 #3
Also meine Neffen sind auch gerade 11 und 15. Der Jüngste zeigt momentan genau diese “Symptome” , aber da die Eltern das schon mal durch hatten, weiß ich, dass es wie schon cessa gesagt hat wichtig ist, dass du mit ihm im Gespräch bleibst und aber auch Freiräume lässt. Vielleicht ist es ihm auch irgendwie unheimlich, was da mit ihm passiert. Die Jungs in seiner Klasse, werden sich da sicher auch in irgendeiner Form verändern und vielleicht auch schon darüber reden.
Erste Freundinnen stehen mit Sicherheit auch auf dem Plan und vielleicht ist deiner noch gar nicht so weit und ist extrem an genervt von dem Thema.
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31.08.2010 13:25 #4
Hallo, wenn ich das lese, finde ich große Ähnlichkeit zu meinem Ältesten. Er ist auch elf und körperlich schon sehr weit entwickelt. Zum Glück geht er zweimal die Woche zum Tischtennis, sonst ginge er so gut wie nie raus. Er ist ein ganz lieber, hilft mit, wenn ich ihn um etwas bitte. Was mich an diesem “zuhause abhängen” stört ist, dass er dann wirklich nur um die elektronischen Spiele herumschleicht. Mir macht das Angst, wenn er nur noch von seinen Lieblingsspielen, Lieblingsfilmen redet. Wenn er aber weg ist, d. h. Klassenfahrt, Konfirmantenfreizeit, Zelten mit Tischtennisverein, dann fehlt ihm das nicht. Ich kann zu Hause nicht den Alleinunterhalter machen, hab noch drei kleinere Kinder und gehe halbtags arbeiten. Aber es beruhigt mich, dass es anderen ähnlich geht und ich denke, wir müssen mit unseren Kindern im Kontakt bleiben und sie ernst nehmen. Dann gehen auch solche Zeiten vorbei.
LG Michaela
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29.09.2010 16:30 #5
Hallo alle zusammen, also ich habe auch die Vermutung, dass meine Tochter (8) in der Vorpubertät ist. Sie ist launisch, geht gern auf Konfrontation, bekommt Heulanfälle wenn es nicht nach ihrer Nase geht, hat Spaß daran Kraftausdrücke wie (A…loch und ähnliches), durch die Gegend zu posaunen, ist extrem albern und auch körperlich setzt eine erste Veränderung ein. (die Brust beginnt zu wachsen) . Fast zeitgleich, tritt nun auch ein sehr ängstliches Verhalten auf. Sie denkt immer, sie würde irgendwelche Dinge (z.b. Würfel) verschlucken. Dazu muss ich sagen, sie hat vor ca. zwei Monaten beim rumalbern eine Dekomurmel verschluckt und sich tierisch erschreckt. Es war jedoch völlig unproblematisch und zwei Tage später, verließ die Murmel auf normalen Wege, ihren Körper. Meine Frage nun, kennt jemand dieses ängstliche Verhalten in der Vorpubertät auch? Lieben Gruß
Silke