- Veröffentlicht: 14.05.2014 07:57 Uhr
Manche Kinder sind sehr an ihre Mama gebunden und möchten ihr kaum noch von der Seite weichen. Bis zu einer gewissen Zeit sind viele Babys sehr begeistert, wenn sie von anderen Personen betüddelt werden. Doch irgendwann beginnen sie damit, die Personen anders zu betrachten. Plötzlich sind dann sogar die Großeltern nicht mehr beliebt und jegliche Annäherungsversuche werden verweigert. Nur der Anblick von unbekannten Personen kann in der Fremdelphase ausreichen, dass das Kind große Angst bekommt. Das Kinder in eine Fremdelphase kommen, ist allerdings natürlicher Vorgang und zugleich ein sehr wichtiger Entwicklungsschritt.
Die wichtigste Bezugsperson eines Babys ist die Mutter. Die Stimme, der Geruch und das Aussehen werden immer erkannt und vermittelt dem Baby Sicherheit und Geborgenheit. Jedes Baby kommt irgendwann in eine Fremdelphase, was völlig normal ist und ein sehr wichtiger Entwicklungsschritt ist. Bis zum ersten Lebensjahr lassen sich Babys meistens noch von den Großeltern oder der Tante betüddeln, was anschließend auch mit einem Lächeln beschenkt wird. Denn zu dem Zeitpunkt, denkt ein Baby nicht darüber nach, ob es diese schon Person lange oder kurz kennt. Wann das Fremdeln beginnt, ist von Kind zu Kind verschieden. Oftmals ist der Höhepunkt der Fremdelphase im achten Lebensmonat. Daher ist die Fremdelphase auch als „Achtmonatsangst“ bekannt. Tatsächlich beginnen Babys, ihre umstehenden Personen irgendwann anders zu betrachten. Plötzlich kennen sie bekannte Gesichter nicht mehr und schon ein Anblick von fremden Personen, kann ziemliche Angst und Panik auslösen. Selbst kleinere Annäherungsversuche von den Großeltern oder der Tante, können dann für das Kind so verunsichernd und beängstigend sein, dass es in Tränen ausbricht und bei Mama Schutz sucht.
Dieses Fremdeln gegenüber unbekannten Gesichtern, kann bei jedem Kind unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Einige Kinder fremdeln sogar bei ihrem Papa. Plötzlich will das Kind nur noch von Mama ins Bett gebracht werden und wenn es um Papa geht, verweigert das Kind plötzlich jede Zuneigung. Das ist oftmals so, wenn der Vater den ganzen Tag berufstätig ist und erst abends nach Hause kommt. Irgendwann legt sich die Situation jedoch wieder und Papa ist plötzlich wieder beliebt. Der Schutz und die Zuverlässigkeit von Mama während der Fremdelphase, ist sehr wichtig. Denn Kinder wollen in dieser Phase von Mama verstanden werden. Sie brauchen das Gefühl von Schutz, Verständnis und Geborgenheit, da es sich bei einem Kind während der Fremdelphase tatsächlich um eine reale Angst handelt. Auslöser von einem Fremdel-Verhalten, ist die Angst vor einem Unbekannten und die Angst vor einer Trennung der Mutter. Die Liebe und Zuneigung der Mutter, sowie auch die starke Fixierung auf die Mutter, sind daher auch so wichtig für das Kind während dieser Zeit. Das kann für eine Mutter in dieser Zeit nicht immer einfach sein. Keinesfalls jedoch, sollte der Kontakt mit fremden Personen erzwungen werden, wenn beispielsweise Opa oder Oma das Kind auf den Arm nehmen wollen und das Kind sich weigert. Jeder sollte die Ängste vom Kind akzeptieren und ihm die Zeit geben, die es braucht um Kontakt zu anderen Personen aufzunehmen. Denn in der Regel legt sich die größte Angst vor Fremden bis zum 16. Lebensmonat wieder. Danach nimmt die kindliche Neugier an anderen Menschen deutlich zu. Hilfreich ist es, das Kind frühzeitig an fremde Personen zu gewöhnen. Außerdem sollten frühzeitig schon kleinere Trennungen von der Mutter geübt werden.
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