Was gehört alles in den Babybrei?

Was koche ich für mein Kind? Lassen sich selbst gemachte Babybreie konservieren? Wie wichtig ist die Vielfalt der Gemüsesorten? Wie gelingt das Umstellen auf feste Nahrung? Diese und andere Fragen zur Kost von Kleinkindern beantwortete die Falkenseer Still-Beraterin und Diätassistentin Sabrina Herbst gestern im Eltern-Kind-Café des Nauener Mehrgenerationenhauses. Den 20 Müttern, die sich seit fast einem Jahr jeden Freitagvormittag dort treffen, gab sie darüber hinaus viele kleine, aber wertvolle Ratschläge. Beispielsweise sollten Fertigprodukte immer ohne Zucker sein. „Der versteckt sich aber auf dem Zutatenverzeichnis der Fertiggläschen oft hinter Begriffen wie Saccharose, Dextrose oder Fruchtmark.“

Statt dem Brotkanten, der viel Weizen und somit Zucker enthält, eignen sich Reiswaffeln und Dinkelstangen besser für die kleinen Beißer. Auf Soja, Fisch und kalt gepresste Öle sollte man demnach im ersten Lebensjahr besser verzichten. Ein Löffel raffiniertes Öl gehöre aber in den Brei, so Sabrina Herbst. Beim Obst und Gemüse seien Früchte der Saison am besten geeignet. „Reine Kuhmilch vertragen Babys erst nach dem zehnten Lebensmonat. Auf süße Getränke können sie auch verzichten,“ empfahl Herbst. Denn Wasser sei der ideale Durstlöscher.

Genauso überflüssig wie Säfte sind Speziallebensmittel. „Die über Einjährigen brauchen keine Extrawürste. Sie essen bei Ihnen mit und Sie sind das Vorbild für eine gesunde Ernährung“, unterstrich die Beraterin, die selbst Mutter von drei Kindern ist. „Mittags essen wir uns an Gemüse satt. Auf der anderen Hälfte des Tellers liegt eine kleine Portion Reis und etwas Fisch.“ Um Übergewicht vorzubeugen rät die Expertin zudem: „Nie einem Kind mehr geben als es braucht. Esser werden erzogen.“ (Von Annett Lahn)

Quelle: maerkischeallgemeine.de

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