Wie lebt es sich als Eltern ohne Trauschein?

  1. 08.05.2014, 19:52 Wie lebt es sich als Eltern ohne Trauschein? #1

    Hallo liebe Forenmitglieder, im Rahmen meines Journalismus-Studiums habe ich die Aufgabe bekommen ein Feature über die Rechte und Pflichten unverheirateter Elternpaare zu schreiben. Der Text wird nicht veröffentlicht. Rechtlich gesehen sind Kinder deren Eltern nicht verheiratet sind mit Kindern die einer Ehe entstammen gleichgestellt. Im familiären Alltag macht sich der fehlende Trauschein aber vielleicht doch bemerkbar. Welche Erfahrungen habt ihr diesbezüglich mit Ämtern und anderen Institutionen gemacht und würdet diese gerne mit dem Forum und mir teilen? Welche Reaktionen kamen aus eurem Umfeld (Familie, Bekannte, Kollegen, etc.)? Wurdet ihr oder eure Kinder schon einmal diskriminiert? Selbstverständlich bleibt eure Anonymität gewährleistet. Eure Erlebnisse lese ich natürlich auch sehr gerne als private Nachricht, falls euch das angenehmer ist.

    Ich bedanke mich schon einmal im Voraus und wünsche viele Grüße! smile-7926387

  2. 08.05.2014, 22:03 Wie lebt es sich als Eltern ohne Trauschein? #2

    Ich dachte, zumindest Journalisten müssten scheiben können …

    Du musst noch die Kommaregeln lernen, werter Student! jaja-1739842

    Aus meinem persönlichen Umfeld kenne ich mehrere Paare, die schon sehr lange zusammen sind, Kinder haben und nicht verheiratet sind. Sie werden deswegen in keiner Weise diskriminiert. Und nun erkläre mir mal bitte den folgenden Satz, werter Journalismus-Student: “Rechtlich gesehen sind Kinder, deren Eltern nicht verheiratet sind, mit Kindern, die einer Ehe entstammen, gleichgestellt.” Die drei fehlenden Kommata habe ich eingefügt … Dadurch wird die Lesbarkeit desselbigen ungemein erhöht.

    Liebe Grüße von Glashaus73

  3. 09.05.2014, 00:10 Wie lebt es sich als Eltern ohne Trauschein? #3

    Du bist aber auch wieder fies heute, Ulrike. biggrin-6403933 Also, ich habe mich eben schon gefragt – nachdem ich den Beitrag das erste Mal gelesen hatte – wo und ob es da Unterschiede zwischen Kindern von verheirateten und unverheirateten Paaren gibt. Mir sind bisher noch keine aufgefallen, ehrlich gesagt. Meine Tochter hat im Kindergarten einige Freunde und Freundinnen, deren Eltern nicht verheiratet sind. Diese Kinder werden genauso wenig oder viel gehänselt, wie die Kinder, deren Eltern einen Trauschein haben. Mir erschließt sich nicht so ganz, wohin diese Umfrage führen soll. Ich könnte mir vorstellen, dass eine Trennung komplizierter über die Bühne geht, wenn kein Trauschein vorhanden ist. Die Frage nach dem Sorgerecht, ggf. kommen Überlegungen auf, ob das Kind / die Kinder vielleicht von jemand anderem sind etc.

    Und ich denke auch, dass es ohne Trauschein eher zu einer Trennung kommt, als wenn man verheiratet ist. Irgendwie ist dieser Schritt doch leichter gemacht, wenn man nicht den Bund der Ehe geschlossen hat. Aber das ist nur mein Eindruck.

  4. 09.05.2014, 11:30 Wie lebt es sich als Eltern ohne Trauschein? #4

    Eben, ich verstehe den Sinn der Umfrage auch nicht “wirklich”, liebe Bibi! Und über den von mir zitierten Satz musste ich schlichtweg schmunzeln. Das wäre ja etwas, wenn Kinder von verheirateten und unverheirateten Eltern – unter rechtlichen Gesichtspunkten – nicht gleichgestellt wären … Ich habe früher auch gedacht, dass es bei einem Zusammenleben ohne Trauschein leichter/eher zu einer Trennung kommen würde, wurde aber durch viele Paare, die über Jahre unverheiratet zusammenlebten – oder immer noch -leben, eines Besseren belehrt. Und: Scheidungen können heutzutage ja sogar online vollzogen werden, was eigentlich schier unglaublich ist. Auch “meine” Scheidung war ein “schlechter Scherz”. Nach Ablauf eines Trennungsjahres hatte mein damaliger Gatte die Scheidung beantragt und selbige dauerte im Gerichtssaal nicht einmal fünf Minuten. Meine Ma war für einige Jährchen, ehe sie meinen Vater kennenlernte, bereits einmal verheiratet gewesen. Bei der Scheidung galt damals noch das Schuldprinzip. “Nach dem Schuldprinzip war Voraussetzung für die Scheidung, dass einer der beiden Ehegatten schuld am Scheitern der Ehe war. Schuld war derjenige Ehegatte, der sich ehewidrig verhalten hatte. Der ‘Schuldige’ wurde per Richterspruch festgestellt. Das Schuldprinzip führte zu einer rechtlich-materiellen Benachteiligung des ‘Schuldigen’.

    Es wurde 1977 vom Zerrüttungsprinzip abgelöst.” (https://www.scheidungsfix.de/scheidu…/schuldprinzip)

    Hätte das Schuldprinzip vor zwei Jahren noch gegolten, hätte mein Gatte sich wahrscheinlich nicht von mir scheiden lassen …

  5. 26.05.2014, 13:41 Wie lebt es sich als Eltern ohne Trauschein? #5

    Viel. geht es hier ja auch um Versicherungstechnische Vor und Nachteile?

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